Der Fall Nelli Graf

Wenn es zwei Täter waren kann das Verkleben der Augen dazu gedient haben, dass sie einen der beiden Täter nicht erkennen sollte (näheres Umfeld). Dann wäre die gefundene DNA evtl. nur von dem Täter, der keinen direkten Bezug zu ihr hat.

Vielen Dank @fortylicks für`s Nachschauen und Deine Überlegungen dazu.

Und noch eine Frage für Menschen in Halle :-)

Wenn jemand bequem da unsportlich, vom Ahornweg aus, mit dem Fahrrad, irgendwo einen Brief einwerfen wollen würde, welche Route würde er bevorzugen? Mittlerweile habe ich die Karte für die öffentlichen Briefkästen auch gefunden :-) und gesehen, dass es an der Kättkenstrasse ebenfalls einen gibt, Frau G. könnte dann auch die Schloerstrasse benutzt haben. Sehe ich das richtig?
Welcher Briefkasten wäre am bequemsten zu erreichen?
Unabhängig von der Zeugenaussage, die sie an der Pestallozzi gesehen haben soll.
Vielen Dank im voraus!

Was ist denn, wenn Nelli Graf ihr Fahrrad aus dem Keller geholt hat und bemerkte, sie hat ihre Sachen oben liegen gelassen. Aber für das was sie vorhatte, brauchte sie diese nicht und entschloß sich um nicht nochmal nach oben in Wohnung zu müssen, um den Schlüssel zu holen, die Kellertür einfach auf "Klick" zu stellen und fuhr dann los.
Das Fahrradschloss lies sie zurück, da sie es nicht brachte. Wenn sie zum Beispiel zum Briefkasten wollte oder zu jemanden hingefahren ist, wo das Fahrrad nicht sichtbar für andere abgestellt werden kann.
Irgendwelche Einwände???

@PaulVitti
Meine der nächste Briefkasten wäre der an der Alleestr.

@PaulVitti
da ich in Halle wohne, kann ich Dir die Fragen beantworten:
Über die Schloerstraße bis in die Kättkenstraße zu fahren, macht für mich keinen
Sinn, weil
a) dort viel Verkehr herrscht und es keinen Radweg gibt,
b) es bergauf geht.

Der Briefkasten an der Ecke Alleestraße/Postweg wäre der am naheliegensten
und näheste.

........wenn es so gewesen wäre, käme man von dieser Strasse über die Wasserwerkstr. auch zu der Bank und dem späteren Fundort des Fahrrades.

@Sven1213
ja, theoretisch möglich.
Ich habe nur meine Zweifel, dass es so war, weil die Polizei die Gewichtung
der Aussage mit der Pestalozzistraße sehr hoch ansiedelt.

@fortylicks
Das wundert mich etwas. Meine die Gewichtung dieser Aussage. Die Zeugin berichtete dieses im Mai.
Warum meldete sie sich so spät und konnte sich dann noch so detailreich daran erinnern.
Ich Gewichte diese Aussage nicht so wie die Polizei.

@fortylicks

fortylicks schrieb:Ich habe nur meine Zweifel, dass es so war, weil die Polizei die Gewichtung
der Aussage mit der Pestalozzistraße sehr hoch ansiedelt.

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Mir war sehr wichtig, die Zeugin "Pestallozzi" für diese Überlegung, komplett auszulassen.

@Sven1213 auch Dir vielen Dank!

Sven1213 schrieb:........wenn es so gewesen wäre, käme man von dieser Strasse über die Wasserwerkstr. auch zu der Bank und dem späteren Fundort des Fahrrades.

Bezieht sich dieser Satz auf die Schloerstrass-Route?

@Sven1213
Ich nehme an, dass du im Gegensatz zur Polizei, nicht persoenlich mit der Zeugin gesprochen hast..
Zeugenaussagen koennen immer fehlerhaft sein, aber wir sollten auch nicht vergessen, dass wir bei weitem nicht alles wissen, was die Polizei weiss.

@PaulVitti
nein, nicht Schloerstraße, sondern Alleestraße/Postweg, von dort geht die Wasser-
werkstraße, die letztendlich zu den Bänken führt, links ab.............

@fortylicks
Ah ok. Danke!
Auf der Karte ist oberflächlich ersichtlich, dass wenn sie die Schloerstrasse benutzt haben sollte, man dann mit zweimal rechts Abbiegen auch in die Hachowe kommen kann kann. So ich denn alles richtig gesehen habe?
Angenommen sie hätte sich den Defekt am Fahrrad bei dem Eisenbahngeleis an der Schloerstrasse zugezogen und da hätte sie jemand mitgenommen, wäre dann eine direkte Fahrt, wie oben beschrieben, 2x rechts Abbiegen, möglich? Oder gibt es da Hindernisse?

@PaulVitti
ich kann dir gedanklich nicht ganz folgen:
Meinst Du, Nelli könnte sich einen Defekt am Rad an der Bahnüberführung auf der
Schloerstraße zugezogen haben und dann kam jemand vorbei, der sie mitsamt des
Rades mitgenommen habe?
Natürlich könnte dieses Auto dann quasi am Ahornweg vorbei bis zum Maschweg
gefahren sein, um dort links abzubiegen und dann vom Maschweg rechts in die
Hachhowe zu fahren.
"Querzu" durch die Neubausiedlung vom Künsebecker Weg aus, wäre zu umständlich;
also wenn es so gewesen wäre, würde ich diesen Weg favorisieren. Oder aber gleich
etwas weiter entfernt "außen herum" über die Wiesenstraße....

@fortylicks
Bahnüberführung? Ich sehe da Geleise am Boden die quer über die Strasse gehen. Sehe ich das falsch?
Mit der anschliessenden möglichen Route habe ich, als Beispiel, den Garntnischerweg und die Neulehenstrasse gemeint. 2x Rechts.

@fortylicks
Nicht zurück zum Ahornweg. Meine Gedanken sind, dass jemand in derselben Richtung wie Frau G. die Schloerstrasse entlang gefahren sein könnte. Vom Ahornweg, der Schloerstrasse entlang, Richtung Garntnischerweg.

@PaulVitti
okay, wenn Du es so siehst, dann zwei Mal rechts..........theoretisch möglich.
Und man überquert die Bahngleise auf der Schloerstraße ganz normal; wird durch
Schranken und Blinklicht gesichert, wenn die "Nord-West-Bahn" kommt.
Wie schon gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Nelli dort lang fuhr; denn
eigentlich mußte sie ein paar Stunden später genau dort lang, zur Arbeit im Lidl-Markt.
Und wenn sie wirklich einen Brief einwerfen wollte, wäre sie nicht in die Kättkenstraße
gefahren; da wäre die Fahrt zur Alleestraße/Postweg wesentlich entspannter gewesen.

Also ,ich möchte doch noch einmal auf einen anderen Ansatz zurück kommen.Wir haben aus Mangel an echten Informationen so ziemlich alle irgendwie möglichen Varianten durchgespielt,aber es ist doch oft so,daß häufig die einfachsten Erklärungen für ein bestimmtes Verhalten zutreffen.
Für mich spricht ihr Verhalten (Jacke,kein Handy,kein Schlüssel bzw.nicht abschliessen) dafür.daß sie in grosser Hast (Panik ?) so schnell wie möglich irgendwo hin wollte/mußte ,sodaß ihr ein verschlossenes Haus vollkommen egal war.
Ich kann falsch liegen,aber daß scheint mir die rationalste Erklärung für ihr Verhalten zu sein.
Jetzt kann man über mögliche Gründe nachdenken und versuchen alles weitere in Verbindung zu bringen.
Und wenn sie jemand aus dem Haus gelockt haben sollte,dann hatte er auch einen Plan und war vorbereitet(Kabelbinder etc.)
Und wir müssten uns auch keine Gedanken mehr machen,wie das Rad aus dem Haus kam.

@beha
ja, diese Theorie wurde ja schon öfter diskutiert.
Nur, wenn sie irgendwie aus dem Haus gelockt wurde, wie soll die Kommunikation
zustande gekommen sein? Handy und Festanschluß fallen da wohl aus, weil überprüfbar.
Jemand an der Haustür wäre sehr gefährlich, weil der Eingang des Hauses praktisch
"auf dem Präsentierteller" des nächsten Hauses liegt, drei Fenster direkt auf den Eingang
und die Garage; glaube ich daher auch nicht unbedingt.
Sie könnte theoretisch jemanden auf dem Heimweg getroffen haben, der ihr irgendwas
erzählte; nur: hätte sie sich dann wohl in aller Seelenruhe umgezogen, ihre persönlichen
Sachen wie Handtasche etc. genau da plaziert, wo sie immer lagen? Passt auch nicht.
Also scheidet für mich das Verlassen des Hauses in Panik eigentlich aus................

prepaid Handy ?