ThoFra schrieb am 15.12.2021:dass die Aktion damals dazu diente, den Eigentümer / Besitzer des betreffenden Grundstücks / Feldes / Acker unter Druck zu setzen, was dann offenbar jedoch nicht funktioniert hat...
Stimmt, das "unter Druck setzen" über die Medien im Zuge der Um- bzw. Ausgrabungsaktion hat damals schon nicht funktioniert und würde heute genauso wenig funktionieren; so "naiv" sind die Ermittler hoffentlich nicht, dass sie noch mal so etwas (unbegründet, d. h. ohne jegliche Beweise oder Indizien) in die Wege leiten.
Heribert schrieb:Was auch noch eine Idee wäre, dass die beiden Angerufenen vielleicht einem Kumpel gesagt haben. Hier die Katrin steht an der Bushaltestelle. Da geht was. Schau mal nach ihr. Vielleicht hast du dann eine Chance bei ihr….
Nun ja, in eine ähnliche Richtung habe ich auch schon mal gedacht. Es wurde damals ja auch spekuliert, dass es beim Besuch von Katrin bei Joachim zu einem Streit kam. Sie könnte dies anderen Leuten im Zuge der SMS- und Telefonkontakte erwähnt haben, oder vielleicht auch erst später im Auto oder bei jemandem zu Hause. Ein Annäherungsversuch bzw. ein Übergriff kann natürlich auch ohne ein entsprechendes Hintergrundwissen über den (eventuellen) Streit zwischen Katrin und Joachim stattgefunden haben...kann man ja nicht sagen, noch nicht.
ThoFra schrieb:Vll hat Martin befürchtet, dass jmnd mitbekommen haben könnte, dass er mit Katrin sprach, auch wenn es tatsächlich keinen Zeugen*in gab, die Befürchtung, dass es jmnd gesehen haben könnte, hätte wahrscheinlich ausgereicht, dass Martin sich selbst in's Spiel brachte.
Ja, das wäre durchaus plausibel. Wenn er denn nichts mit dem Verschwinden von Katrin zu tun hat, dann war es eine höchst unglückliche Entscheidung, damals bei den Konerts aufzutauchen und sich so in den Fokus zu rücken. Ebenso "unglücklich" für ihn war es, dass er mehrere Varianten vorgetragen hat, warum er Katrin nicht fahren konnte. Es gibt ja heute noch Leute, die ihn zum Kreis der Verdächtigen zählen. Ebenso ärgerlich ist es, dass seine damalige Freundin (Britta) ebenfalls offenbar mehr als eine Variante bzgl. des fraglichen Abend dargeboten hat. Im NDR-Podcast wird ja nur in einem Nebensatz erwähnt, dass Britta ihre Aussage im Dezember (2001) abgeändert hat. Weiter wird dazu ja leider nichts gesagt. Aber da Britta im Podcast zur Sprache kommt, kann man sich fragen, ob das, was sie dort erzählt hat, die Originalversion war oder die abgeänderte Aussage (oder ein Mischmasch aus beiden Aussagen).
PotomacRiver schrieb:Gibts dazu irgendeine ausführliche Quelle?
Um welche Uhrzeit das war? Aus welchem Grund sie ablehnte? Und war dieser Anwohner in seinem Haus, ging raus und sprach sie an?
Dazu ist nichts ausführliches bzw. konkretes bekannt (den Stern-Podcast hast Du ja wahrscheinlich auch gehört), außer dass das Gespräch wohl auf der Straße (Breite Straße) stattfand. Das entnehme ich jedenfalls so dem Podcast. Des Weiteren kann man heraushören, dass das Gespräch stattfand, nachdem Christian und Tanja an ihr vorbeifuhren, aber bevor sie Martin gesprochen haben will. Es müsste mMn also gegen 19 Uhr gewesen sein. Sie hat sich auch nicht dazu geäußert, warum sie sein Angebot nicht benötigt.
Opti-Mist schrieb:Das würde allerdings auch bedeuten, dass es einen Kontakt zwischen Katrin und dieser Person gegeben haben muss, und zwar per Telefon/SMS. Und dies wäre dann nachweisbar...oder nicht?
Leider nicht, die Datensicherung gelang nicht komplett, d. h. das insbesondere die SMS komplett fehlen.