Wo ist Katrin Konert?

Sakura26 schrieb:Gibt es schone eine Karte und wurde dies schon alles visuell dargestellt?

Es gibt eine Karte auf der Internetseite des Podcasts. Diese findest du HIER.

Weiterhin findest du HIER BEI DEN FOTOS eine grafische Zusammenstellung der relevanten Personen rund um Katrin.

Sakura26 schrieb:Aber wenn man Joachims Telefon gecheckt hat, dann müsste man auch besagte SMS sehen oder finden?

Dass diese SMS geschrieben wurde, steht wohl fest. Und dass diese wohl von Joachim kam auch.

Sakura26 schrieb:Es war der 01.01, klar meistens ein Tag, wo man viel erlebt. Aber würde man da nicht wissen, wenn jemand mit Pizza aufgetaucht wäre.

Das Problem ist nicht das Datum an sich. Bis Sven in das damalige Visier der Ermittler geriet, vergingen wohl mehrere Monate. Je nach Anzahl des sich damals treffenden Freundeskreises, kann es einen durchaus mal entfallen, wer alles genau da war.

Kopernicus schrieb: Aufgrund der Äußerungen der leitenden Ermittlerin ist davon auszugehen, dass kein wirkliches Gespräch stattfand, sondern lediglich durch den Anrufer seine Angaben vorgetragen wurden.

Kopernicus schrieb:Zum Inhalt wurde verlautet, dass der Anrufer Personen genannt hat, welche wohl mit dem Fall in Verbindung stehen. Eine heiße Spur soll sich aber laut Ermittlern daraus nicht ergeben.

Das heisst, der Anrufer weiss über den Verbleib von Katrin so gut wie nichts. Darum wird er nach den Angaben das Telefonat auch schnell beendet haben. Ich schliesse nicht aus, dass der Anrufer aus der Gegend von Bergen Dumme kommt. Und seine Angaben dahin ziehlen Person mehr oder weniger zu belasten. Ich vermute mal, dass solche Gespräche auch in der Gegend die Runde gemacht haben.

schluesselbund schrieb:Ich vermute mal, dass solche Gespräche auch in der Gegend die Runde gemacht haben.

Definitiv. Wir werden sehen, ob in naher Zeit die Absuche eines bestimmten Gebiets stattfinden wird. Kann natürlich auch sein, dass er einfach Stammtischwissen weitergegeben hat, dann wird es ins Leere verlaufen. Was man nämlich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kann, dass der Täter selbiges in der Öffentlichkeit ausplaudern wird. Wenn es ein Einzeltäter war, wovon ich ausgehe, wird es nur eine Lösung geben, falls er sich selbst zu erkennen gibt und Äußerungen macht. Dies geschieht aber wohl nicht im Freundeskreis, sondern eher direkt bei den ermittelnden Behörden.

Bezüglich des Anrufers von vorgestern bin ich mir auch sicher, dass es Aufnahmen vorhanden sind. Es gibt heutzutage keinen Bahnhof mehr, der nicht videoüberwacht ist. Die Ermittler werden sämtliches Überwachungsmaterial zum relevanten Zeitpunkt sichern, und das wohl nicht nur für die Bahnhofsgegend. Auch die Bahnen, Busse, Taxis und Parkplätze sind größtenteils in der visuellen Überwachung inkludiert.

@SistaB
Das ist heute definitiv nicht mehr so.
Und das ist auch gut so 😉

Kopernicus schrieb:Bezüglich des Anrufers von vorgestern bin ich mir auch sicher, dass es Aufnahmen vorhanden sind. Es gibt heutzutage keinen Bahnhof mehr, der nicht videoüberwacht ist. Die Ermittler werden sämtliches Überwachungsmaterial zum relevanten Zeitpunkt sichern, und das wohl nicht nur für die Bahnhofsgegend. Auch die Bahnen, Busse, Taxis und Parkplätze sind größtenteils in der visuellen Überwachung inkludiert.

Dem mag ich zustimmen. allerdings ergibt sich mir nicht recht, warum der Anrufer von der Polizei mit allen mitteln ausfindig gemacht werden soll. Hätte sich der Anrufer anonym gemeldet würde sich an der Sachlage nichts ändern. Die Person wäre allenfalls für die Polizei dann von Interesse, sollten Angaben gemacht worden sein welche zu neu Erkenntnissen führen.

Dass da konkret etwas zur Aufklärung bzw. zum verbleib von Katrin genannt wurde glaube ich eher nicht. Dies wäre nach meiner Auffassung nur dann möglich, wenn Katrin nicht zeitnah zu ihrem Verschwinden etwas zugestossen ist. Unter zeitnah verstehe ich mehrere Monate. Was dann die Sichtung von dem Jungen wovon in der letzten Podcast die rede war wahrscheinlicher erscheinen lässt. Womit dann auch die schleierhafte Anruferin aus Nürnberg wohl doch etwas wusste.

Sakura26 schrieb:Was hat es denn für ein Sinn gemacht, einfach Martin abzuwimmeln und weiterhin zu warten?

Das würde nur dann Sinn machen, wenn sie auf jemanden gewartet hätte, also schon eine andere Verabredung hatte.

abberline schrieb: dürfte ein freiwilliges Abhauen nahezu ausschliessen.

Es sei denn, es war eine Kurzschlussreaktion

jada schrieb:Ein Ausreißen hatte Katrin ja nie wirklich unternommen. Sie hatte es angedroht. - Wie viele Teeanager.

Naja, sie saß schon mit gepacktem Koffer bei jemanden im Auto. Das ist mehr als nur angedroht.

Und in einer zweiten Situation ist sie weggelaufen (ohne Tasche etc) und der Vater musste sie suchen und ist dann mit ihr zu Polizei gefahren. Wer sagt, dass ihr nach dem Streit mit dem Freund nicht wieder die Sicherungen durchgebrannt sind?

Soeben habe ich gelesen, dass es einen neuen „heißen Tip“ zum Ablage-Ort von K.K. gegeben haben soll.
Hoffen wir mal, dass es sich nicht um einen Wichtigtuer gehandelt hat.

https://www.news38.de/welt/article215890293/katrin-konert-vermisst-aktenzeichen-xy-hinweis.html

@vargas
Dabei handelt es sich wohl um den hier bekannten Anruf vom Montag, der bereits diskutiert wird (siehe vorige Seiten). Siehe auch hier: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Anonymer-Anrufer-gibt-Hinweise-zu-Katrin-Konert,konert132.html

@T68
Oh, tut mir leid wenn das schon bekannt war. Dann muss ich es überlesen haben.

Also bitte ignorieren.

Hallo,
Ich verfolge den Fall schon seit Tag eins und lese hier lange mit. Aber der letzte Podcast hat mich zur Anmeldung bewegt.

Ich scheine hier die einzige zu sein, die den Vermieter merkwürdig findet. Im Podcast hatte ich den Eindruck, dass er bei dem Ermittler ganz oben auf der Liste steht, da sie ihn mit allen Mitteln versucht haben "aus der Reserve zu locken". Da hier nicht darüber diskutiert wurde hat mich schon sehr verwundert. Ich hoffe ich gehe nicht zu weit und verstoße gegen die Regeln, aber Katrin wäre bestimmt sorglos zu ihm ins Auto gestiegen. Er hatte kein Alibi, dass Verfahren gegen ihn wurde nicht eingestellt. Er war den Abend unterwegs und hätte Möglichkeiten die verschwinden zu lassen.

Über die Jahre hätte ich so einige Theorien, die ich aber auch wieder verworfen habe. Für mich halte ich ein Abhauen für sehr unwahrscheinlich und auch das sie gesehen wurde. Ich bin seit Jahren in der Jugendarbeit tätig und hatte so einige Ausreißer. Manche sind auch nicht wieder zur Familie zurück gekehrt. Aber immer gab es Lebenszeichen. Zum Glück ist nie jemand ganz verschwunden. Und ja, ich kenne auch Eltern, die ab einen bestimmten Punkt so hilflos sind und die Polizei einschalten. Ich hätte vor ein paar Jahren auch nie gedacht, auf was für Maßnahmen hilflose Eltern kommen.

@Melonenchili
Der Vermieter hat zwar was zu verheimlichen aber meines Erachtens nicht seine Beteiligung am verschwinden von Katrin. Der Vermieter war an diesem Tag Strohwitwer und hat sich so ist meine Theorie irgendwo entweder bei einer Frau zu Hause oder in einer "Lokalität" aufgehalten und möchte das im Hinblick auf seine Ehe und den Dorftratsch nicht zugeben.

@Cyenita ja das war auch mein erster Gedanke. Aber Herr Rusche betont ja gerne, dass der Mörder in den Akten zu finden ist. Und mir kam es im Podcast so vor, dass der Vermieter schon stark in den Mittelpunkt gerückt ist und das alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden.
Aber wie gesagt, ich bin immer wieder hin und hergerissen. Was ich von dem neuen Anrufer halten soll, weiß ich auch noch nicht so genau. Ich für meinen Teil müsste den genauen Wortlaut hören, um mir eine Meinung zu bilden.

E_M schrieb:Sie traf sich mit einem doppelt so alten Mann, sie rauchte, sie vernachlässigte die Schule, hing bei einem MC ab... also in meinen Augen nicht so „ohne

Das könnte aber auch heißen, dass KK nicht so war, wie sie Podcast dargestellt wird. Nach all den Jahren mag sich die Erinnerung verändert haben. Man konzentriert sich auf das positive und verdrängt vieles negatives. Das ganz normal. Je länger etwas zurückliegt, um so positiver werden unsere Erinnerungen. Das ist nicht nur bei Personen, sondern ja auch bei Ereignissen so. Man erinnert sich bei einem Urlaub vor 20 Jahren gerne an die vielen Sonnentage. Das es auch viel geregnet hat, hat man in der Regel irgendwann verdrängt.

Möglich, dass dadurch der versuch wegzulaufen wahrscheinlicher wird. Vermutlich ist sie dabei dann an den falschen geraten

Melonenchili schrieb:Aber Herr Rusche betont ja gerne, dass der Mörder in den Akten zu finden ist.

Und der Mörder wäre dann wohl nicht in den Akten zufinden

Sir_Toby schrieb:Nach all den Jahren mag sich die Erinnerung verändert haben. Man konzentriert sich auf das positive und verdrängt vieles negatives.

Ich sehe es eher andersherum. Früher hieß es oft, sie war „lebhaft“, seit dem Podcast würde ich eher meinen „aufmüpfig“, ich finde früher hat man sie weniger schwierig beschrieben, als sie es scheinbar war...

Um nocheinmal auf eine Unfallthese zurückzukommen, die ich schon einige Seiten weiter vorne geäußert habe. Nehmen wir an, Katrin ist in ihrer Not zu jemanden in Bergen gelaufen, wo sie davon ausging, dass derjenige über ein Auto verfügt und, wenn sie dort persönlich klingelt, sie auch nicht wegschickt, sondern fährt (vielleicht auch jemand, von dem sie keine Nummer hatte). Derjenige öffnet nicht oder man muss über einen Hof gehen oder was auch immer, jedenfalls verunfallt Katrin auf diesem Weg. Fällt z.B. in eine ungesicherte Baugrube, Jauchgrube, Silo, steigt über ein Mäuerchen, rutscht ab und fällt unglücklich, gerät unter eine landwirtschaftliche Maschine/Lastwage/, bricht in einen Gartenteich ein...

Nun könnte man natürlich sagen: naja, dann ruft man einen Krankenwagen oder die Polizei, aber man lässt doch nicht die Leiche komplett verschwinden. Was aber, wenn derjenige weder die Aufmerksamkeit der Polizei noch vielleicht von Familienangehörigen oder des Dorfes auf sich ziehen wollte, weil er aus rechtlichen oder moralischen Gründen etwas ganz anderes verheimlichen wollte und musste:
- einen Schwarzbau oder eine ungesicherte Arbeitsstätte oder ähnliches, was von einem Amt hätte genehmigt werden müssen, diesem aber nicht angezeigt war
- eine Trunkenheitsfahrt
- eine Drogenküche/Cannabisplantage/wilde Party
- außerehelichen Damenbesuch
- Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
- Hehlerware/getuntes Fahrzeug
- einen Einbruch (sprich, es war gar nicht der, der dort wohnte)....

Nachdem diese PErson(en) niemand auf dem Schirm hat, hat sie genug Zeit, um Katrin verschwinden zu lassen. Und sie hat, wenn es nicht so sehr eine mittlerweile verjährte Straftat, sondern etwas sonst irgendwie ehrenrühriges war, auch keinen Grund, damit herauszurücken. Auch braucht es hierfür bei weitem nicht so viel Abgebrühtheit, wie wenn man eine gute Bekannte oder gar Freundin umbringt, um im weiteren nach außen cool zu wirken. V.a., weil man ja gar nicht im Fokus der Ermittler steht.

Wenn man sich das mal überlegt.


-Sie traf sich mit einem doppelt so alten Mann, sie rauchte, sie vernachlässigte die Schule, hing bei einem MC ab...
-Sie hat vorher schon mindestens 2 Versuche unternommen von zu Hause wegzulaufen. (Vielleicht gab es noch weitere die nicht dokumentiert sind?)
-Jetzt hat sie auch noch Streit mit ihrem Freund
-Es gibt mind. 3 Hinweisgeber die irgendetwas zu wissen scheinen (davon 2 mit Osteuropäischen Akzent)

Ist es da so unwahrscheinlich, dass sie erneut versucht hat wegzulaufen, dabei vielleicht von jemanden mit einem BMW mitgenommen wurde. Dann irgendwann (vielleicht sogar erst ein zwei Tage später) an jemanden falschen gekommen ist und dort dann ermordet wurde?
Vielleicht haben die Hinweisgeber davon was gehört oder mitbekommen?

Was nicht in die Theorie passt wäre die Kreidenachricht

@orakel09 so wie du es hier aufführst, klingt es für mich doch nachvollziehbar. Ansonsten fand ich eine Unfalltheorie mit Leiche verschwinden lassen eher abwegig. Aber wer weiß was in so einer Paniksituation in Menschen vorgeht.

@Sir_Toby auch die Theorie ist m.E. möglich. Ich kann mir nur eben nicht vorstellen, dass sie komplett untergetaucht ist und sich nie wieder gemeldet hätte. Ich glaube sie hätte sich bei ihrer Schwester gemeldet im Laufe der Zeit. Ich weiß, dass es Fälle gibt, in denen das 'nicht melden' der Fall war, doch das finde ich eher unwahrscheinlich. Natürlich kann sie an den falschen geraten sein und war dann handlungsunfähig und konnte sich nicht mehr melden. Wie gesagt, vieles ist möglich. Ich fühle mich hin und hergerissen

@orakel09
An eine Trunkenheitsfahrt mit Unfallfolge hatte ich auch gedacht, aber man wird alle Werkstätten im Nachhinein überprüft haben, ob an einem Fahrzeug ein evtl. Schaden vorlag...
Auf einem Privatgrundstück hätte Katrin nichts verloren gehabt, also wäre sie da verunfallt (z. B. nicht angemeldeter Anbau etc), wäre keine große Haftbarkeit ggü Katrin zu Stande gekommen (Ärger wegen des unerlaubten Baus wahrscheinlich schon).
Drogenlabor u. ä. halte ich für sehr unwahrscheinlich...

@Sir_Toby

Sie muss ja nicht gleich weggelaufen sein, vllt. ist sie erstmal in der Umgebung zu dem falschen gelaufen? Dann könnte auch die Kreidenachricht passen. Aber ich denke, würde sie noch leben, hätte sie sich gemeldet.

@SistaB

Ich glaube auch nicht, dass sie noch lebt.
Aber auf Grund der Hinweise (z.B. dem Anruf aus Nürnberg, aber auch einigen anderen) kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht am Abend des 01.01. ums leben gekommen ist, sondern eventuell noch ein paar Tage gelebt hat und dort dann zu jemanden Kontakt hatte, der versucht sich mitzuteilen.

Dagegen, dass sie in Bergen ums leben kam, spricht meiner Meinung nach auch die Tatsache das es fast unmöglich gewesen wäre die Leiche verschwinden zu lassen. Gefrorener Boden am 01.01. und später so hoher Fahndungsdruck, dass es auch wohl schwer geworden wäre..