Peggy Knobloch

Zum Beweis, dass ich den Bericht richtig verstanden habe, hier der genaue Wortlaut des Berichtes:

"Im April durchsuchte die Polizei ein Anwesen in Lichtenberg, das nur wenige Meter von Peggys früherer Wohnung entfernt liegt. Die Ermittler erklärten, sie hätten Hinweise, dass man hier die Leiche finden könnte. Sie entdeckten zwar Knochenteile in einer Sickergrube, doch diese stammen nicht von Peggy, wie die Analyse nun zeigte. Bereits kurz nach dem Fund hatte die Staatsanwaltschaft erklärt, die Knochenfragmente könnten auch von Tieren stammen oder zu einem alten Friedhof gehören."

http://www.sueddeutsche.de/bayern/ermittlungen-in-lichtenberg-knochenteile-stammen-nicht-von-peggy-1.1676919

Die aufgefundenen menschlichen Knochenfragmente, die nicht von Peggy stammen, werden einem anderen Bericht zufolge noch von Experten "anthropologisch" untersucht, um das genaue Alter der Knochen zu ermitteln, damit man Gewissheit hat, ob sie wirklich von dem alten Friedhof stammen.

@Scipper

Hat man allen Ernstes gelauibt, dass dort ein Skelett zu finden sein konnte, nach rund 12 Jahren?

Ich glaube @jerry142 meint dieses Zitat von dir. Denn: Auch nach 12 Jahren ist es möglich, ein Skelett zu finden. Knochen lösen sich nicht einfach in Luft auf.

Das Unterhemd wurde bereits im Jahre 2007 - also vor 5 Jahren - aufgefunden, weil am 31.10.2007 aufgrund der Anzeige der beiden missbrauchten Mädchen bei dem Mann das Anwesen durchsucht wurde - und dabei fand man das "Kinderunterhemd" unter einer Schotterschicht im Hof, wobei der Mann sagte, dass sei nur ein altes Unterhemd seiner Frau, das er als Putzlappen benutzt hatte beim Arbeiten und das er vermutlich aus Versehen dort auf dem Untergrund im Boden liegen ließ.

Wenn dies der Auslöser für diese jetzige Suchaktion gewesen sein sollte, dann muss man sich fragen, warum man nicht bereits 2007 den Hinterhof des Hauses aufgegraben hat? Der Hinweis, dass dort Peggys Leiche versteckt sein könnte, ging angeblich im Sommer 2012 ein. Allerdings scheint der Hinweis nichts getaugt zu haben, denn es wurde tatsächlich KEINE Peggy-Leiche dort entdeckt !!!

@Scipper

Aber sprang da nicht ein Leichenspürhund an? Oder wie kam man 2007 auf die Idee, im Schotter nach einem Kinderhemd zu suchen?

@PillePalin
Ja, damals hatten anscheinend sogar 2 Leichenspürhunde angeschlagen. Und ob das Hemd im Hof unterm Schotter oder im Keller gefunden wurde, das wissen wir nicht genau, da in den Berichten mal so, mal so drin steht.

Fakt ist: Es gab ein Kinderhemd, das bei Robert E. gefunden wurde, nachdem 2 Leichenspürhunde angeschlagen hatten

@bayernwastl80

Seltsam... warum ging man damals mit Leichenspürhunden auf die Suche? Die mißbrauchten Kinder - Enkelin und Patenkind - lebten doch...

bin leicht verwirrt...

@PillePalin

Ein Leichenspürhund hatte angeschlagen und daher fand man 2007 das Unterhemd im Erdboden. Man hat aber dann vermutlich gedacht, dass es eine "Falschmeldung" von dem Spürhund war. Es war ja auch so, dass dieses "Kinderunterhemd" nicht Peggy gehörte, denn Peggys Mutter soll gesagt haben, dass das Unterhemd nicht Peggy gehört und zudem auch viel zu klein für Peggy wäre. Jetzt kann man sagen: Gut, wenn es so klein war, dann kann es auch nicht der Frau des Mannes gehört haben. Denn wenn es zu klein für Peggy war, müsste es ja auch der Frau viel zu klein sein. Das ist aber falsch gedacht, denn das kann ein altes Unterhemd der Frau aus ihrer Kindheit gewesen sein. Es gibt Leute, die heben sogar uralte Klammotten aus ihrer eigenen Kindheit auf. Oder aber es war ein Unterhemd eines der Kinder aus der Familie des Hausbewohners. Irgendwem muss es ja mal gehört haben, bevor der Mann es angeblich nur noch als "Putzlumpen" benutzt hat, laut einem Bericht aus dem Jahre 2008.

@PillePalin
Das kann ich dir nicht beantworten. Ich denke, dass damals durch die bekannt gewordenen Missbräuchen an seiner Enkelin und Nichte auch er ins Blickfeld der Ermittler kam. Und da ist es nur folgerichtig, wenn man mit Spürhunden dort absuchte.

@Scipper

Na schon... egal zu klein oder wem es sonst nicht passte... aber DNA-Analysen gab es?

@PillePalin
Ja es gab DNA-Analysen. Das hatten wir alles schon durchgekaut mit dir ;) Und diese DNA-Analysen haben damals nichts brauchbares zu Tage gefördert.

@bayernwastl80

Leider denke ich mal.. Aber man könnte doch jetzt auch noch die DNA von der Ex vom R.E. zu der damals genommenen DNA abgleichen? Denn wenn ihr dieses Hemd gehört hätte, müsste ja auch ihre DNA drauf sein? Oder wurde die DNA halt einfach weggewaschen? Was ist auch an so DNA-Analysen bemägel ist, dass die DNA-Spuren ja sehr flüchtig sein können.

@PillePalin

Jetzt, wo du es sagst, wundere ich mich auch: Warum und wieso war im Jahre 2007 bei dem Mann ein Leichenspürhund (LSH) im Einsatz? Denn - da hast du recht - es ging ja nicht um eine Leiche, denn die beiden Mädchen, die ihn wegen Missbrauchs angezeigt hatten, lebten. Was suchte man damals dort?

Ich nehme ich, nachdem ich darüber jetzt mal genauer nachgedacht habe, dass man diese LSH dorthin mitnahm, um nach Peggys Leiche zu suchen. Man hat ja, laut einem Bericht, auch wirklich bei Peggys Mutter nachgefragt, ob das aufgefundene Unterhemd ein Kinderunterhemd von Peggy sein könnte.

Ob man auch eine DNA-Untersuchung bei dem Unterhemd vornahm, weiß ich nicht. In dem Bericht aus dem Jahre 2008, der diese Kinderunterhemd-Fundsache schilderte, stand nichts von DNA-Spuren. Es scheint, dass man sich wohl damit zufriedengab, dass es nur ein altes Unterhemd der Ehefrau war.

@Scipper
Man suchte damals nach der Leiche von Peggy.

@bayernwastl80

Dann hätte man reagieren müssen.. bzw. ermitteln müssen. Denn ein Leichenspürhund schlägt bei Leichengeruch an.. und nicht bei vergessenen Putzhemden, die nicht eimal der Person hätten passen können, die vorgibt, dass es ihr Hemd ist?

@PillePalin
Ja, das weiß hier fast jeder. Aber anscheinend wurde weiter nichts getan. Angeblich hatte man nicht genug in der Hand, um weiter zu suchen und eventuell zu graben - heißt es jetzt. In dem Fall ist geschlampt worden, wo man nur schlampen kann. Mehr kann ich echt dazu nicht mehr sagen.

@bayernwastl80

Da fällt mir gerade nichts mehr dazu sein... denn sowas ist einfach in Unding und darf in einem Ermittlungsverfahren nicht ungestraft passieren. Jetzt mal das nachholen, was 2007 versäumt wurde?

@PillePalin
Könnte gut möglich sein. Aber wie mit allem: Beweis das denen mal ;)

laut Bericht der Frankenpost vom 4.6.2008 mit der Headline "Frührentner missbrauchte Mädchen jahrelang" von Harald Jäkel wurde recht wohl die DNA mit Peggy abgeglichen.

Hier der Wortlaut als Auszug im Zitat:
"Trotzdem schienen den Ermittlern im Oktober 2007 die Verdachtsmomente gegen Karl M. begründet genug, um eine Hausdurchsuchung zu veranlassen. Ursprünglich mit dem Ziel, Beweise im jetzigen Prozess zu sichern. Denn damals war herausgekommen – was Karl M. schon beim ersten Polizeikontakt zugibt – dass er zwei ihm sehr nahe stehende Mädchen im Alter zwischen sieben und zehn Jahren immer wieder missbraucht hat. Doch da ja gequälte Kinderseelen nur sehr leise schreien können, hatten sich die dutzendfach missbrauchten Opfer erst Jahre nach den letzten Taten getraut, von den erlittenen Qualen zu berichten.
Putzlumpen oder Kinderhemd?
Als dann bei der Hausdurchsuchung Leichenspürhunde ein nach Polizeiaussagen „Kinder-Unterhemd“ 30 Zentimeter unter einer Schotterschicht anzeigten, wurden die Fahnder hellhörig. Doch eine DNA-Untersuchung ergab keinerlei Hinweise auf den Fall Peggy oder andere Verbrechen. Karl M. sagt noch heute, das Kleidungsstück sei ein altes Unterhemd seiner Frau, das er als Putzlumpen benutzt hat."

@bayernwastl80
Na am längeren Hebel sitzen die klar. Aber jetzt sind die auch keinen Schritt weiter. Und denke, wir sollten uns da mal auf das Wiederaufnahmeverfahren des Herrn Euler freuen... denn so viel wie bisher schief ging, in dem Verfahren wird auch noch weiteres zur Sprache kommen.

@PillePalin
Da sollten wir uns nicht zu früh freuen. Es ist noch lange nicht gesagt, dass es zu einer Wiederaufnhame kommt. Das bleibt abzuwarten.