Peggy Knobloch
16.02.2013 um 11:14aufdecker1955 schrieb:aussage ulvi- hilt ihr den mund zu bis sie die augen schloss(so ungefähr).@aufdecker1955 ich glaube, dass die geschlossenen Augen stimmen. Vor dem Tod durch Sauerstoffmangel im Gehirn fällt der Mensch wohl erst mal in Ohnmacht. Im Normalfall ist das eine Schutzreaktion des Körpers um alle Funktionen auf ein Minimumm zurückzufahren.
wäre nicht eher ein aufreissen der augen gegeben?
Ich kann es natürlich auch nur erlesen :).
Die häufigsten Synkopen sind orthostatisch bedingt. Dies bedeutet, dass bei Personen mit ohnehin meist niedrigem Blutdruck typischerweise im Stehen durch Versacken des Blutes im Körper eine Minderversorgung des Gehirnes mit Sauerstoff ausgelöst wird. Aus diesem Grunde kommt es zwangsläufig bei Eintritt des Bewusstseinsverlustes zu Stürzen, bei denen die Körpermuskulatur schlaff ist. Manchmal sind Auffangbewegungen noch möglich. Liegt der gesichtsblasse Patient dann am Boden, sind die Augen meist. geschlossen. In den selteneren Fällen, in denen dies nicht zutrifft, lässt sich ein Verdrehen der Augäpfel nach oben und gelegentlich ein leichtes Augenzittern (Nystagmus) feststellen. Symptome wie Zungenbiss oder Einnässen kommen bei epileptischen Anfällen häufiger vor, sind aber in Einzelfällen auch bei Synkopen möglich und sollten daher für sich alleine niemals die Diagnose von Synkopen ausschließen.
Quelle: http://www.neurologie.uni-goettingen.de/index.php/synkopen-ohnmachten.html (Archiv-Version vom 31.08.2012)
3.7 Ersticken
3.7.1. Grundlagen
Der Organismus braucht fur die Energiegewinnung Sauerstoff (O2). Dieser befindet sich in der Raumluft
(Volumenanteil: 20%). Er gelangt durch aktive Atemtatigkeit uber Mund- und Nasenoffnungen in die
Atemwege (Luftrohre und deren Aste) und dann in die Lunge. Hier diffundiert der O2 in das Lungengefassbett
und bindet sich an den roten Blutfarbstoff (Hamoglobin). Mit der Blutstromung gelangt O2 uber die linke
Herzhalfte in die Korperhauptschlagader (Aorta), in deren Aufzweigungen (Arterien) und letztlich in samtliche
Organe. Hier wird er in den Zellen zur Energiegewinnung verwendet. Das Verbrennungsprodukt (Kohlensaure,
CO2) gelangt uber das Venensystem und die rechte Herzhalfte in die Lunge, und von hier uber die Atemwege
aus dem Korper.
Im Falle eines schweren Sauerstoffmangels (Hypoxie) kommt es im Gehirn zuerst zum Funktionsstillstand
(Bewusstlosigkeit / = funktioneller Schaden), spater zum Absterben des Gewebes (= struktureller Schaden).
Das Gehirn reagiert von allen Organen am empfindlichsten auf einen O2-Mangel.
Quelle: http://gletschertraum.de/Lehrmaterialien/13_Skriptum_Todesermittlungen.pdf