Peggy Knobloch

@1947
Es wurden wohl Grabplatten angehoben, kurze Blicke in Grüfte geworfen, aber

1947 schrieb:Inwieweit die Hypothese Berücksichtigung fand, man habe das Kind vor einer Beisetzung in einen aufgebohrten Sarg gestopft, geht daraus nicht hervor.

Eine Aussegnungshalle ist nicht gesichert, wie die Kronjuwelen. Es ist leicht, dort hinein zu
kommen und den Sarg "aufbohren" braucht man auch nicht, der hat Schrauben.
Und wer will den Unterschied feststellen, ob in ihm nur eine schmächtige alte Dame mit
45 kg liegt oder eine kleine Leiche von ca. 15 kg dazu gelegt wurde? Selbst jahrelangen
Leichenträgern spreche ich ab, diesen Unterschied festzustellen.

Man muss nicht den ganzen Friedhof umkrempeln, es wird doch zu ermitteln sein,
wer zeitnah starb und beigesetzt wurde. Lichtenberg ist ja keine Großstadt.
Und die von @antony100 geäußerten Fragen beantworten sich z.T. damit selbst.
Sie erscheinen mit großteils ohnehin unsinnig.

antony100 schrieb:Wer hat sie dorthin verbracht ?
Wie lange braucht man um ein Loch zu graben ?
Es wieder zu verschliessen ?
Wann soll das alles geschehen sein ?
Am gleichen Abend ? In den Tagen danach ?
Wieso wagt man sich das obwohl man bei dieser Tätigkeit Gefahr läuft entdeckt zu werden ?
Warum sucht man sich den Friedhof aus ?
Was wollte man damit bezwecken ?
Wer würde auf solch eine Idee kommen ?

Juni 2001: Die Polizei untersucht Hohlräume in 40 Gräbern des Friedhofs von Lichtenberg.

http://www.anti-kinderporno.de/blog/index.php/site/comments/der_fall_peggy_das_maedchen_verschwand_vor_29_monaten

Offenbar fand man die Idee, Peggys Leiche auf dem Lichtenberger Friedhof zu suchen,
garnicht so abwegig im Gegensatz zu den Usern, die das für zu unnormal halten.
Unmöglich ist in diesem Fall überhaupt nichts, auch nicht, dass Peggy schon längst tot und begraben ist oder sich möglicher Weise irgendwo ihres Lebens erfreut. Der Wahrheit auf den
Grund kommt man am günstigsten durch einen Zufall, aussagebereite Zeugen, geständige Täter oder eben, indem man alle Eventualitäten abarbeitet.

Ein Einwohner aus Lichtenberg berichtete gleich nach Peggys Verschwinden, er habe das Kind in Begleitung einer südländisch aussehenden Frau gesehen. Beide gingen über den Rasen des Knoblochschen Gartens in Richtung Friedhof.

Mal ab von dem Zeugen und der "südländisch aussehenden Frau", die wir ja schon mehrfach
durchgekaut haben: Der Friedhof ist also in unmittelbarer Nähe der Knobloch'schen Wohnung?
Für den Fall, dass das Kind dort getötet worden wäre, käme der nahe Friedhof durchaus als
Verbringungsort in Frage, wie die Ermittler seinerzeit offenbar auch richtig schlussfolgerten.
Die Nachschau war ja offensichtlich ergebnislos, denn wer kontrolliert schon den Sarg einer
frisch verstorbenen und zur Beerdigung freigegebenen Leiche? Wäre ein ideales Versteck
für einen leblosen kleinen Kinderkörper.

Wer war eigentlich in Lichtenberg zuständig für die würdevolle Aufbereitung eines Sarges
vor der jeweiligen Beerdigung? Für Blumenschmuck, Kerzen, Interieur?
Vielleicht ist der Person etwas aufgefallen?

@ramisha

Mich erstaunt zudem die Behauptung, man habe nichts unternommen.

In Lichtenberg hat sich doch die Suchaktion garantiert herum gesprochen.

Man müsste erst mal wissen, wann das Gerücht aufkam, oder ein Hinweis an die Gendarmerie erging.

In den ersten Tagen ging man ja noch davon aus, dass Peggy ausgebüchst sei.

Dass die Suche auf dem Friedhof ergebnislos verlief ist eine andere Geschichte. Offensichtlich suchte man nicht gezielt. Man wird doch noch wissen, wo die Frau bestattet wurde.

1%

@1947

Mit Sicherheit wird man heute noch das Grab dieser Frau ausfindig machen können.
Die Suche seinerzeit beschränkte sich wahrscheinlich auf Grüfte:
Platten beiseite, reingeschaut - fertig!
So kann man natürlich auch einem Hinweis nachgehen, denn wer denkt schon so pervers,
in einem zur Beerdigung parat stehenden Sarg nachzuschauen. Aber gerade dieser Gedankengang
könnte Täter beflügeln.

Da im Juni 2001 gesucht wurde, muss das Gerücht ja kurz nach Peggys Verschwinden aufgekommen sein.

1947 schrieb:In den ersten Tagen ging man ja noch davon aus, dass Peggy ausgebüchst sei.

Da widerspreche ich dir: Die Mutter äußerte gleich den Verdacht, dass Ulvi der Täter ist.
Und sie war sich dessen auch noch zur Urteilsverkündung so sicher, dass ein gewisser
Triumph lt. Video dokumentiert ist.

@ramisha

Bei der Suche, die noch in der Nacht begann, sprach man von "stiften gegangen".

Und auch in der ersten Fernsehansprache von Peggys Mutter sehe ich die Hoffnung, dass Peggy nur ausgerissen ist.

1%

Tatsächlich bleiben doch nur zwei Möglichkeiten:

Peggy lebt (hoffentlich) noch - oder Peggy wurde ermordet.

Im zweiten Fall MUSS ihre Leiche doch irgendwo versteckt worden sein.

Und zwar so raffiniert, dass die Soko bisher nicht die winzigste Spur von ihr gefunden hat, obwohl in den vergangenen 12 Jahren in-und um Lichtenberg herum wirklich alles umgekrempelt wurde.

Darum ist diese "Grabgeschichte" für mich immer noch eine der letzten Möglichkeiten welche noch zu überprüfen wäre...

Anhang: (1843 KB)@smr707
@ramisha
@antony100
@LivingElvis
@trullala
@Blondi23
@ErichE.


Hier ist erst mal noch wie zugesichert, ein Bildbeitrag, aus dem die räumliche Nähe des Friedhof zu dem Grundstück, auf welchem sich das "Blaue Haus" befindet, deutlich wird.

Die Hecke, auf der rechten Seite des Fotos zu sehen, befindet sich nur etwa 4m von der Treppe entfernt, die den Beginn des Grundstücks markiert.

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@1947
zum Hansefall wurde ja zuletzt wieder mehr spekuliert. Meine letzte Information bezog ich aus dem Artikel von oberpfalznetz (oder so ähnlich), ich meine der Name ist: Peggy und das rote Auto (hab leider den link aktuell nicht zur Hand).
Dort werden auch Zusammenhänge vermutet oder angedeutet.

Grüße Marc

@1947
Dein Bildbeitrag ist sehr aufschlussreich, was die Möglichkeiten aufgrund der
geringen Distanz anbelangt. Ist bisher offenbar noch garnicht so bewusst geworden.

@1947
Danke für Friedhofsbildergeschichte......da bleibt sehr viel Raum für Spekulationen. Ich war mir der Nähe zum blauen Haus nicht bewusst.

@ramisha
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@trullala
@Blondi23

Zur Ergänzung sei noch gesagt, die bürgerliche Dämmerung endete an diesem Tag um 21:19 Uhr.

Ab diesem Zeitpunkt herrschte Dunkelheit.

Auuserdem nachlassender Nebel und Sprühregen. Die sichtweite betrug zwische 700 und 900 m.

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@1947
Danke dafür.

Lichtenberg ist halt ein Dorf - da gibt's keine großen Entfernungen

Der naheliegendste Schluss wäre eine Exhumierung, so traurig sich das auch anhört.
Diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, liegt bei den Ermittlern. Sie ist naheliegend,
wenn man bedenkt, dass seinerzeit auch in Grüften Nachschau gehalten wurde.

Frische Grabungen auf irgendwelchen Gräbern halte ich für unwahrscheinlich,
sie wären mit Sicherheit auch aufgefallen, wenn nicht den Ermittlern, dann
doch den Hinterbliebenen.

@smr707

Das war ja immer das grosse Rätsel, wer diese Südländerin gewesen sein soll. Gehörte sie zum Freundeskreis der Familie, ist das nicht unbedingt die Lösung, aber zumindest eine Erklärung.

Wenn man aus Google schaut, ist die Hecke und die Treppe zu sehen. Man muss natürlich wissen, dass es sich um eine Treppe und um eine Hecke handelt.

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http://www.mdr.de/tv/programm/sendung317338.html (Archiv-Version vom 08.10.2013)

Hier noch ein Link, für die, die es interessiert.

Es geht hierbei um Ulvis Mutter, die sich zu dem Fall Peggy äußern wird.

@ramisha

So etwas richtet das Bestattungsunternehmen aus.

Die Leichenhalle stellt die Friedhofsverwaltung zur Verfügung. Die erforderlichen Erdarbeiten erledigen in der Regel auch Bedienstete der Friedhofs - oder Stadtverwaltung.

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@ErichE.

Du schriebst, dass Lichtensteiner das Grab benannt hätten und sich die Behörden nicht ran trauten.

Weiter hiess es, das sei verständlich.

Wenn der Friedhof untersucht wurde, in Zusammenarbeit mit einer Steinmatzfirma die Grabplatten abgehoben wurden, warum dann nicht dieses Grab. Zu dem es sogar noch explizite Hinweise geben soll?

Das ist genau so unverständlich, wie viele andere Dinge in dem Fall. Bei der Suche drang man Bergwerksstollen vor und trug ein ganzes Haus ab. Darüber hinaus fiel den Nachforschungen ein Springbrunnen zum Opfer und die darunter liegende Zisterne wurde frei gelegt.

Ein Grab zu öffnen, verlangt nach weitaus weniger Aufwand.

Und wie leben die Angehörigen der Frau mit der Ungewissheit, dass die alte Dame die Zeit bis zum jüngsten Gerich womöglich in der Gesellschaft von Peggy verbringt?

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Eine Exhumierung kann eine Friedhofsverwaltung wohl kaum anordnen.
So eine Verfügung wird eher von "weiter oben" kommen müssen - wenn überhaupt.