Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Blondi23

Merricat schrieb:sorry, ich stand auf dem schlauch. bei mir spukt auch der kampusch-fall im kopf rum, so dass ich bei verschleppung immer noch an ein lebendes opfer denke. bei verschleppung mit anschließender tötung machen 1. und 2. natürlich sinn.

Natascha Kampusch wurde entführt und nicht verschleppt. Denn das ist rechtlich ein Unterschied.

@meermin
Würde ich jetzt so nicht unterrschreiben, Ländersache ist zum Teil echt verworren. Steht im hessischen Landesrecht nicht sogar noch die Todestrafe drin?

Wir reden aber von Deutschland, daher die deutsche Definition des Begriffes "Verschleppung":

Wer einen anderen durch List, Drohung oder Gewalt in ein Gebiet außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs dieses Gesetzes verbringt oder veranlaßt, sich dorthin zu begeben, oder davon abhält, von dort zurückzukehren, und dadurch der Gefahr aussetzt, aus politischen Gründen verfolgt zu werden und hierbei im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen durch Gewalt- oder Willkürmaßnahmen Schaden an Leib oder Leben zu erleiden, der Freiheit beraubt oder in seiner beruflichen oder wirtschaftlichen Stellung empfindlich beeinträchtigt zu werden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. (§ 234 a StGB)

@meermin
Hier Bayern

Der Leitende Oberstaatsanwalt kann Belohnungen bis zu 5.000 € und mit Zustimmung des Generalstaatsanwalts Belohnungen bis zu 10.000 € aussetzen. Ebenso kann der Generalstaatsanwalt in Verfahren, die von ihm geführt werden, Belohnungen bis zu 10.000 € aussetzen.

Gut, die sind auch größer, RLP habe ich jetzt nicht auf die schnelle gefunden, aber ich glaube du suchst eh gerade :)

wenn ich es richtig in erinnerung habe, wurde die belohnung am 26.07.2007 öffentlich ausgelobt. also ca. 3 wochen nach tanjas verschwinden. kann das jemand bestätigen? bei maxim beck gab es doch "nur" eine belohnung, die von den eltern gestellt wurde (10 000 euro)?

@Scipper

es war mir in der tat gar nicht bewusst, dass da ein unterschied besteht bzw. was dieser für den fall tanja bedeuten würde. die begriffe werden von laien ja bestimmt oft synonym verwendet, da aber in der offizielen auslobung "verschleppung" steht, muss es ja absicht sein. das ist schon irritierend...

Der allgemeine Oberbegriff ist Freiheitsberaubung. Darunter fallen inbesondere: Menschenraub, erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger und Verschleppung.
Verschleppung bedeutet etwas vereinfacht gesagt, dass jemand ins Ausland entführt wurde.

Der Laie (ich wusste das vorher auch nicht) sagt verschleppt, wenn er nur entführt meint.

@Merricat

In der Auslobung der Belohnung wird das juristisch ausgedrückt. Da steht nur: eine Straftat gegen die persönliche Freiheit ODER möglicherweise gegen das Leben. Das kann alles Mögliche bedeuten.

Hallo zusammen

ich will mal mit einem Querschuss dazwischenfunken.
Da gab es doch diesen verwirrten Bernadin Müller und seinen Sprudel-Domainnamen-Rechtsstreit, im Kontext dessen er behauptete, Tanja Gräff hätte im Feb 2007 als Zeugin auf dem Amtsgreicht ausgesagt.
Leider schreibt der so schräg und ausschweifend, dass man nicht blickt, was sie konkret gesagt haben soll und worum es ging.
Kann jemand aufklären, ob das nur Ausdruck seiner Verwirrung ist/war oder ob da was dran ist, dass Tanja bei dem Domain-Rechtsstreit eine Zeugin ist/war?

lg cebit

@Merricat

Merricat schrieb:wenn ich es richtig in erinnerung habe, wurde die belohnung am 26.07.2007 öffentlich ausgelobt. also ca. 3 wochen nach tanjas verschwinden. kann das jemand bestätigen? bei maxim beck gab es doch "nur" eine belohnung, die von den eltern gestellt wurde (10 000 euro)?

Es sind mehr als 3 Wochen vom 7. Juni 2007 bis 26.07.2007. Es wurden 15.000 Euro vom Staat ausgesetzt und 15.000 Euro vom Volksfreund. Das macht zusammen 30.000 Euro Belohnung.

Noch ein Querschuss:

Meermin sagte in einem Studentenwohnheim, wo ihmo A.H wohnte, habe auch ein "Psycho" gewohnt, der eine andere Studentin gestalkt hätte. Der sei schließlich wg des Stalkings in die Klapse gekommen.
Der Bezug zu TG ist, dass der Stalker gesagt hätte, er habe zwei andere Leute in dem Studentenwohnheim bei einem Gespräch belauscht, in dem ein Satz fiel sinngemäß: Man hätte den "Engel" Tanja Gräff in die Mosel geworfen.
Gibt es dazu mehr Info? Hab nix dazu gefunden außer hier den thread.

lg cebit

@z3001x
Erstens weiss ich nicht in welchem Studentenwohnheim A.H. damals wohnte. Daher schrieb ich, falls er in dem besagten Studentenwohnheim in Tarfort gewohnt hätte, dann könnte es sich um das gleiche Wohnheim handeln in dem dieser Stalker später sein Unwesen trieb und eine Studentin stalkte.

Demnach könnte die Vorglühfeier in eben diesem Wohnheim stattgefunden haben.

Aber wissen tun wir das nicht.

Den Satz mit dem Engel Tanja Gräff, der von zwei Teufeln in die Mosel geworfen worden sei hat besagter Stalker selber verfasst und ins Internet geschrieben bei facebook.

Der Stalker kam aus Tunesien, wohin er nach einem Aufenthalt in der Psychiatrischen Abteilung eines Trierer Krankenhauses abgeschoben wurde. Dieser Mann war definitiv auch gewalttätig. Er hatte den Freund seines Stalkingopfers angegrifen und verletzt.

@z3001x
Ob dieser Stalker allerdings 2007 im Juni bereits im Studentenwohnheim gewohnt hat wissen wir auch nicht, er ist erst im Sommer 2007 von München nach Trier gekommen und dürfte zuerst bei Freunden gewohnt haben.

@meermin
War der Stalker "nur" ein Stalker oder auch ansonsten schwer neben der Spur, also v.a. Wahrnehmungsstörung/Wahn?
Und wurde der Aussage in irgendeiner Weise seitens der Kripo nach gegangen, also wer die zitierten Leute waren, und der sonstige Kontext? Ich meine das ist, selbst wenn man Verfremdung durch Flurpost einbezieht, eine unglaubliche Behauptung.

Was den Bezug zu A.H. angeht. Ob der da gewohnt hat oder nicht, müsste doch eigentlich einfach heraus zu bekommen sein, bzw hätte seiner Zeit zeitnah erfragt werden können. Jetzt wäre es wohl schwierig, v.a. für Laien.

@z3001x
Wir wissen nur, dass Herr Michels, der erste Leiter der Soko damals auch mit dem Fall dieses Stalkers betraut war.

Insofern dürfte dieser Fall bei der Soko bekannt gewesen sein.

@z3001x
also, wenn der schon stalkt, dann hat er zumindest irgendein problematisches sozial verhalten. wie weit das geht, ist die frage. aber da er tg nicht gesatlkt hat,m vll hat er nur die aussage getätigt, aus seinem wirren gedankengang heraus. weil er ja, ohne stalking, keine wirkliche beziehung zu ihr aufgebaut hat.

@meermin
Alles klar, danke für die prompte Antwort :-)
Sieht demnach so aus, dass das eher ein Problem blühender Phantasie war

@Blondi23
Hi Blondi, klar aber ob einer völlig dem Irrsinn erlegen ist oder "nur" der Ex nachstalkt ist, was die Zurechnungsfägikeit angeht, schon ein Unterschied.
Nicht dass ich mich da persönlich auskennen würde :-D
Hast aber voll .recht, dass bei so einer Verfassung alle anderen Äußerungen nur mit Vorsicht zu genießen sind

@z3001x
stalker haben eigl nur einen punkt auf den sie sich fixieren. also eine person. wie weit dass dan fortschreitet bzw. bei ihm ist, keine ahnung. aber da püber tg und einen stalker nichts bekannt war, wird er sie nicht als ihm zugehörig angesehen haben, weshalb es einfach eine haltlose aussage gewesen sein scheint.

@Blondi23

"aber da püber tg und einen stalker nichts bekannt war, wird er sie nicht als ihm zugehörig angesehen haben, weshalb es einfach eine haltlose aussage gewesen sein scheint."

denk ich auch, in der Mosel wurde ja außerdem getaucht.
Es gibt nur manchmal den Fall des hellsichtige Irren, der Unbekannten irgendwelche persönlichen unangenehmen Wahrheiten bzw. Geheimnisse ins Gesicht sagt, von denen er unmöglich Kenntnis haben kann. Als ob der Wahn bestimmte Türen der Erkenntnis öffnen würde, die dem gesunden Verstand verschlossen sind. Nun ja. Ich driffte bisschen ab.

Auch wenn in der Mosel getaucht wurde muss das nicht heißen dass dort nichts ist.