Der tragische Tod von Tanja Gräff

ich würde halt auch nicht erst bei einem vermisstenfall von verschleppung ausgehen. ich meine, man kennt das ja, zumindest aus frauensicht. man ist auf einer party und da ist immer der eine oder andere, vor allem mit zunehmendem alkoholspiegel im blut, der einen doof anguckt und mit einem nach hause gehen möchte. je nach dem wie dessen grundhaltung ist und wie diese im wechselspiel mit dem alkohol steht, kann der eine zurückweisung so oder so auffassen und wird aufdringlich oder wird wütend.

@Scipper
@tomtomwalk
@Blondi23
Ich gebe euch ja schon recht, ich wollte nur erklären warum einer das geschrieben hat und aus welchen Gründen. Mir wurde hier mal "vorgeworfen" ich denke zu rational. Vielleicht denkt ihr jetzt so, warum muss dieser Schreiber die rationalen Gedanken haben?

Mich interessiert an sich nur, wieso man seitens der Freunde von einer Verschleppung ausging, denn das sind sehr intelligente Jungs und die sagen so was auch nicht leichtsinnig ohne jede Überlegung.

Ich nehme an, dass es ein immenser Unterschied ist, ob ein Außenstehender nur mal so rum spekuliert oder ob Freunde, die ständig mit der Tanja zusammen waren und auch die Suche betrieben haben, so einen Gedanken hatten, auch wenn dies natürlich keine Fachleute und keine Kriminalisten sind.

Haben diese Freunde denn irgendwelche "Anzeichen" entdeckt, dass so etwas passiert sein könnte oder wollten sie einfach nur einen Hoffnungsschimmer erhalten, dass Tanja noch leben könnte?

@JoggerJoe
ne, ich habe an deiner denkweise nichts auszusetzen

@Scipper
Ich habe schon verstanden was du meinst, ich wollte nur die Möglichkeit aufzeigen dass man es auch falsch interpretieren kann. Klar kannst du damit auch recht haben.

@Blondi23
danke :)

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass

1. von Seiten der Freunde von einer Verschleppung geredet wird.

2. Die Polizei wegen des Verdachtes auf Mord ermittelt

3. Die staatsanwaltschaftlich ausgesetzte Belohnung 15.000 Euro beträgt.

Diese drei Sachen passen zusammen.

Aber warum ist das so?

Angeblich weiss man doch gar nichts und sucht immer noch nach der Nadel im Heuhaufen.

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naja, 1. und 2. passen nicht so wirklich zusammen, oder wie meintest du das?

,@Merricat

Verschleppt und ermordet, dann würde die hohe Belohnung eventuell Sinn machen.

Verschleppt und ermordet würde aber auch bedeuten, dass Tanja eventuell nie wieder auftaucht.

In der Ausschreibung der Belohnung steht, dass man davon ausgeht, dass Tanja das Opfer einer Straftat gegen die persönliche Freiheit oder möglicherweise auch gegen das Leben wurde.

@Scipper

Eben, verschleppt und ermordet und für immer weg.

@meermin

Wieder mit meinen Worten und meiner Meinung:

1) siehe meine letzten zwei Postings
2) selbst im Yogtze-Fall wird von Mord ausgegangen
3) Das habe ich mitbekommen dass das anscheinend eine sehr hohe Belohnung ist.

Ich erkläre mir das mal wieder rational, die Polizei Trier hat wenig Kräfte und muss 25 Personen als SOKO stellen, desto schneller der Fall gelöst wird, desto früher sind die Beamten wieder an den anderen Fällen dran. Vielleicht hat man sich durch diese 15.000€ eine schnellere Aufklärung erhofft und dass man bei den meist in Geldnot steckenden Studenten etwas schneller an Infos rankommt oder sich mehr Leute melden.

Jeder Tag ohne Erfolg ist ein verlorener, und lieber 15.000€ reingesteckt als Monate lang eine SoKo unterhalten

vielleicht war man durch das mediale echo durch den kampusch-fall geprägt? das war 2006, also realtiv zeitnah. und dann kam die aussage des bzh dazu.

+ das wahrscheinlich luxemburgische kennzeichen
+ eventuell ein südländisch aussehender mann
+ die gerüchte, tanja wäre in ein auto gestiegen (auch wenn die aussagen von technicienne heute stark anzuzweifeln sind)


@meermin

sorry, ich stand auf dem schlauch. bei mir spukt auch der kampusch-fall im kopf rum, so dass ich bei verschleppung immer noch an ein lebendes opfer denke. bei verschleppung mit anschließender tötung machen 1. und 2. natürlich sinn.

@JoggerJoe
@Merricat

Die Diskussion hatten wir hier bereits früher, meiner Ansicht nach gibt es klare Vorgaben was die Höhe von ausgelobten Belohnungen von staatlicher Seite betrifft.

Und das Kompensieren von Personalmangel durch hohe Belohnungssummen ist ganz sicher kein Kriterium.

Aber eine Tatvermutung mit Verschleppung ins Ausland und Tötung rechtfertigt sicher eine sehr hohe Belohnung.

@meermin

In der Ausschreibung der Belohnung steht, dass man davon ausgeht, dass Tanja das Opfer einer Straftat gegen die persönliche Freiheit ODER möglicherweise auch gegen das Leben wurde.

Das bedeutet, dass man beides für möglich hält - ohne sich jedoch auf etwas festzulegen. Eine Straftat gegen die persönliche Freiheit ODER gegen das Leben der Vermissten. Letzteres nur möglicherweise.

Und wenn doch alles ganz anders war und Tanja unter neuer Identität irgendwo leben würde, dann bräuchte man die Belohnungssumme ja auch nie wirklich auszahlen.

Ich weiss aber nicht, ob derartige Tricks von staatlicher Seite angewendet werden und angewendet werden dürfen bzw, wie die Kontrollmöglichkeiten wären.

Daher ist das selbtverständlich nur eine Spekulation.

@meermin
Ich habe die Diskussion gelesen.

Dennoch kommt es auch immer auf die Personen an die das entscheiden. Macht der Staatsanwalt dem Oberstaatsanwalt druck oder kann es gut begründen. Dieser möchte seine Karriere auch nicht wegen paar 10.000 Euro versauen und genehmigt das dann. Evtl. steht eine mögliche Versetzung nach Mainz in den Raum.
Das Medien interessiere rund um Trier muss ja auch groß gewesen sein. Das erzeugt natürlich nochmals Druck den Fall schnell zu lösen.
Ich würde das nicht auschließen, solche (banalen)Sachen würde ich nicht ausschließen. Und eine fünf Seiten lange Begründung, sollte jeder Jurist hinbekommen :)


Aber ich kann eure Meinung schon anchvollziehen und weiß auf was ihr hinaus wollt

deutet auch irgendwie daraufhin, dass die damals nichts ausschließen wollten. vll haben sie erst in die eine richtung ermittelt und gemerkt, dass bringt nichts und ermitteln nun in die andere richtung und lenken den blick auch mal ins ausland

http://www.bravors.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=andbb_lds_test_eval01.c.4034.de

Hier noch einmal ein link aus dessen Inhalt hervorgeht wie es sich bei hohen Belohnungen verhält.

"Belohnungen über 5.000,00 EUR dürfen nur mit Zustimmung des Ministeriums der Justiz und für Bundes- und Europaangelegenheiten ausgesetzt werden."

Da sind wir aber beim Das Brandenburgische Landesrecht oder?

@JoggerJoe
Ja, aber das dürfte in allen Bundesländern gelten.