Es ist ja hier schon einmal angeklungen, dass die Fälle Frauke Liebs und Tanja Gräff in gewisser Weise Parallelen aufweisen. Ich habe mir beide Fälle noch einmal angeschaut und muss sagen, dass da etwas dran sein könnte:
1. Sowohl Frauke als auch Tanja sind im Jahr 1985 geboren worden, also etwa gleich alt.
2. Beide ähneln sich vom Typ her.
3. Beide werden mehr oder weniger an belebter Stelle aus ihrem Alltag geholt und verschleppt.
4. In beiden Fällen kommen für mich eher jüngere Täter in Betracht, die über eine hohe Risikoaversion verfügen und auch über gewisse technische Kenntnisse verfügen müssen.
5. In beiden Fällen scheinen Tätertypen vorzuliegen, die ein extremes Minderwertigkeitsgefühl gegenüber einen bestimmten Frauentyp zu haben scheinen, den sie durch absolute Machtausübung kompensieren wollen. Daher kann das Spiel der Verschleppung für sie zunächst der eigentliche Reiz sein.
6. Sowohl Paderborn als auch Trier sind alte Bischofssitze. (Gibt es hier Priesterseminare, die in der Ausbildungsphase erst Paderborn und dann Trier als Ausbildungsort vorsehen?)
7. Die beiden Fälle geschahen sehr zeitnah aufeinander, beide im Monat Juni (Frauke Liebs, 20.Juni 2006, Tanja 7. Juni 2007)
8. Beide Städte sind zudem beliebte Universitätsstädte.
9. In beiden Fällen scheinen die Handys der Opfer eine wichtige Rolle zu spielen, scheint der Täter sie in sein Spiel einzubinden bzw. scheint ihn der Kontakt der Opfer vor seinen Taten zumindest nicht abzuschrecken.
10. In beiden Fällen sticht heraus, dass der Zufall der Ereignisse eine herausragende Rolle spielt. Es lassen sich in beiden Fällen bis heute keine Beziehungstaten bzw. Beziehungshintergründe herauslesen.
@all Natürlich sind auch die von mir vorgebrachten zehn Punkt Spekulationen geschuldet. Aber für überprüfenswert halte ich diese möglichen Verbindungen für die Polizei.