@all: Die Polizei hat zwar gesagt, dass sie Verbindungen überprüft, aber nicht ausdrücklich auf lokale Morde hingewiesen. Wenn ich mir die Leichenfunde, die
@valadon aufgelistet hat, so ansehe, dann komme ich zum dem Schluss, dass nicht dort der Schlüssel liegt. Das ist aber nur meine persönliche Meinung und ich kehre damit zu einer These zurück, die ich hier aufgestellt habe, als ich hier begonnen habe zu schreiben.
Ich denke, man überprüft nicht nur die Mordfälle, in denen Leichen vorhanden sind, sondern in erster Linie prüft man Vermisstenfälle, wo der Tatablauf Parallelen zu dem Verschwinden TGs aufweist. Der Täter, der hier beteiligt ist, hat die Leiche (unter Vorbehalt, wir wissen nicht bzw. können auch nicht ausschließen, dass TG noch lebt) so gut versteckt, dass sie bisher nicht gefunden wurde. Es gibt durchaus solche Fälle, die ein ähnliches Muster im Bezug auf das Verschwinden einer Person aufweisen. Mir fällt da beispielsweise Sonja Engelbrecht ein, wo auch im Bezug zum Opfer Parallelen zu erkennen sind:
-relativ gleich alt zum Zeitpunkt ihres Verschwindens (19 und 21 Jahre alt)
-beide groß und schlank
-beide waren feiern (Kneipe und FH-Fest)
-beide hatten zuletzt wenig Geld dabei, was eine Rückreise neben einer Abholung durch die Eltern, eines vorher gekauften Tickets bzw. eines Studententickets erschwert
-beide sind einfach verschwunden, ohne dass man eine mitgeführte Tasche (SE hatte wohl keine dabei), Kleidung oder sonstiges beigeführtes Eigentum der Vermissten gefunden hätte
-beide sind über einen längere Zeitraum verschwunden (SE sehr lange) ohne dass eine Leiche gefunden wurde
Das ist eine von mir zu Beginn meiner Teilnahme an dieser Diskussion aufgestellte Theorie, die nicht aussagekräftig ist und es auch sein kann, dass nur ich dies so sehe.
Ich werde auch nur noch kurz auf die Begründung eingehen, weshalb ich denke, dass die beiden Fälle, neben den oben genannten Parallelen, eine Verbindung aufweisen:
Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um einen Täter hält, der seinen "Wirkungskreis" zunächst in München hatte. Dort sind um den Stiglmaierplatz ( der Ort, an dem SE vermeintlich zuletzt gesehen wurde) mehrere Morde geschehen, die unaufgeklärt sind. Ob dabei Zusammenhänge bestehen, kann ich nicht sagen, es ist aber durchaus möglich, dass man dies ausschließen kann. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was den Täter dazu verleitet hat, den "Wirkungskreis" zu wechseln und habe die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass dies beruflich bedingt sein könnte. Sowohl in Trier wie auch in München gibt es eine Kaserne. Der Täter kann aber auch aus einer anderen Berufsgruppe stammen, ich erwähne es hier nur wegen der Vollständigkeit. Das würde bedeuten, dass sich der Täter an beiden Orten auskannte. Es wird oft gesagt, dass Täter häufig an den Orten vorgehen, wo sie sich auskennen, da dies ein Gefühl der Sicherheit verleiht. Das würde auch erklären, weshalb sich einer von Tgs Freunden hat direkt abweisen lassen durch dieses "Lass Tanja in Ruhe", da die Person an ein autoritäres Auftreten gewöhnt ist, was keinen Widerspruch duldet. In Verbindung mit dem Alkohol kann es durchaus sein, dass dieses Auftreten als noch stärker und autoritäter angesehen wurde.
Es sind meine Theorie, die mich dazu veranlasst hat, hier mitzuschreiben. Sie kann durchaus weit hergeholt oder auch komplett unmöglich sein. Ich stelle sie hier rein, damit ihr, die näher an dem Fall seid, diskutieren oder sie auch verwerfen könnt. Weitere Vermisstenfälle habe ich noch nicht gefunden, die solche Ähnlichkeiten aufweisen, da ich beruflich stark eingebunden bin, weshalb ich nicht soviel Zeit habe. Ich werde aber, sollte das gewünscht sein, weitere Vermisstenfälle auf diese Ähnlichkeiten hin abklopfen. Gleichzeitig möchte ich mich für meinen langen Text entschuldigen, ich hoffe er war lesbar, wie auch für die für ein Forum nicht gebräuchliche, zweitweise formelle Sprache. Ich schreibe gerade ein einer Freistunde und mein Gehirn schaltet nicht so schnell um. =)