Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Momjul

Momjul schrieb:Ich habe hier noch nie gesagt, wo wir geparkt haben.

Ach so, ist das geheim?

Die ist sicher nicht so einfach durch die Landschaft gewandert. Aber wenn sie das war, dann wollte sie möglicherweise zu einem Auto, weil sie entweder nach Hause wollte oder z. B. eine Verabredung an der Porta Nigra hatte.

Der zeitliche Zusammenfall der Sichtung mit der Absicht, zur Porta zu wollen, ist schon auffallend.

Auffallend ist auch das hohe Lauftempo. Das muss nicht nur mit Beziehungsstress zusammenhängen, sondern kann auch mit Termindruck zusammenhängen.

@Momjul

Warum seid ihr denn dort hoch gewandert, wenn ihr nicht dort oben irgendwo geparkt habt?

1. Haben die Zeugen gehört, um was es bei dem Streit der beiden Personen gegangen ist?

M: "Sie lief ja hinter ihm her und beschimpfte ihn. Die ganze Szene dauerte aber nur Sekunden. Ob die sich unten schon gestritten haben, kann ich nicht sagen. Da müsstet ihr nach weiteren Serpentinen-Sichtungen fahnden, die es angeblich geben soll (Uni-Gespräche). Ihre Worte sind uns nicht mehr genau in Erinnerung. Sie beschimpfte ihn aber in etwa (natürlich ironisch) als "tollen Freund". Dann verschwanden beide nach schräg links ins Auto." Und: "Sie gingen nach schräg links zu ihrem Auto und wir weiter zu unserem. Ich denke, sie sind eingestiegen, aber ich weiss nicht, ob sie sofort (oder überhaupt) weggefahren sind. Es fuhr ab und an einmal ein Auto vorbei. Eines dieser Motorengeräusche können auch die beiden gewesen sein. Aber diese Verlaufsfragen sind doch alle ex post: Du gehst ja nicht zu einer Grossveranstaltung mit mehreren tausend Menschen und sagst "Ich merke mir jetzt jedes wegfahrende Auto!" - Meines Wissens sind sie eingestiegen. Aber wir sind da schon weitergelaufen. Irgendwo ging da nämlich eine Tür auf." "Ob sie weggefahren sind, weiss ich nicht." - "So sah es ja auch aus: 2, die es eilig haben und fest auf ein Ziel zusteuern. Die haben uns ja fast nicht bemerkt, obwohl sie quasi meinen Arm gestreift haben!"

Geheim ist übertrieben, aber wir haben bislang keinen Kontakt zum Umfeld des Opfers gehabt und auch nicht zum Umfeld der Privatermittler und möchten das auch so halten. Das Internet mag da eine Ausnahme sein. Und da zwei Menschen an der besagten Sichtung beteiligt waren, kann ich auch nicht nur für mich alleine sprechen.

@Momjul

Wandern oder Marschieren? Es ist egal. Jedenfalls geht keiner ohne Grund nachts 1,5 km weit diese B51 hoch. Ich rede jetzt wieder von Tanja, denn du meinst ja du hättest Tanja dort oben gesehen.

Wir sind sicher zu unterem Auto gegangen und dabei von dem Pärchen überholt worden, ich sage aber nicht, wo es stand.

Ich habe die Frage schon beantwortet:

Da sind sicher keine Massen gepilgert, aber an den Strassenseiten (sicherer war der Fussweg links) waren immer mal wieder Fussgänger.
Wozu? Sicher nicht aus Spass. Die meisten wollten wohl zu ihrem Auto kommen wie wir. Wir haben das aber nicht überprüft, weil es uns nichts angeht. Der Fall entspann sich ja erst nachher. Normalerweise hätten wir wohl auch den Vorfall mit dem Pärchen vergessen.

@Momjul

Ich bezweifle, dass ihr Tanja gesehen habt. Denn in der Zeit wo sie 1,5 km die B51 rauf marschierte, wäre sie ja zu Fuß schon in der Stadt gewesen. Bis zur Porta Nigra sind es von der FH aus nur 1,7 km. Bis zur ersten Kurve hätte ich gesagt: Das kann sein. Aber bis zu dem Punkt, den du hier angegeben hast, das kann nicht sein. Denn warum sollte Tanja mit einem Mann so weit gehen? Sie wollte in die Stadt zu den wartenden Freunden an der Porta, aber gewiss nicht nachts wandern gehen.

Das würde ich nicht zwingend sagen. Wenn man durch die Innenstadt touren will, sollte man schon zuerst das Auto mitnehmen.

Zu Fuss wäre sie vielleicht zur Porta auf direktem Weg schneller gelangt, aber dann hätte sie von dort nach Hause ein anderes Vehikel gebraucht.

@Momjul

Im Gegensatz zur dir kannte sich Tanja in Trier aus. Daher wird Tanja ganz sicehr nicht auf die Idee gekommen sein, nachts um 4 Uhr mit einem Mann den Berg rauf zu marschieren, es sei denn, dies wäre ein guter Freund gewesen, der dort sein Auto geparkt hatte und der sie heim fahren wollte.

Es fragt sich dann aber, wie das in das Ablaufgeschehen passt? Denn Tanja war ja nicht dort, um sich alten Freunden anzuschließen, sondern sie war mit neuen Bekannten auf dem Fest. Und diese waren mit dem Shuttlebus in die Stadt gefahren und warteten auf Tanja an der Bushaltestelle Porta Nigra.

Tanja hätte nur in den nächsten Bus einsteigen müssen. Alle 15 Minuten fuhr ein Bus in die Stadt. Es bestand daher kein Grund mit einem Mann den Berg rauf zu dessen Auto zu marschieren, zumal dann nicht, wenn der Weg alleine den Berg rauf fast 1,5 km betrug, In der Zeit wäre Tanja ja sogar zu Fuß an der Porta Nigra gewesen, denn der Weg von der FH bis zur Porta Nigra ist nur 200 Meter länger.

PS: Ihr habt vermutlich nur eine tanjaähnliche Frau gesehen, die sich mit ihrem Freund gestritten hat. Vieleicht war diee Frau verägert, weil ihr der Weg bis zum Auto zu weit war (rund 1,5 km). Denn der Freund hätte ja sein Auto holen und der Frau den langen Fußmarsch bergauf ersparen können.

@Momjul

Momjul schrieb:Zu Fuss wäre sie vielleicht zur Porta auf direktem Weg schneller gelangt, aber dann hätte sie von dort nach Hause ein anderes Vehikel gebraucht.

Tanja wollte nicht nach Hause, sondern zu den Freunden an der Porta Nigra, zwecks Festausklang. Tanja hatte am Abend zu ihrer Mutter gesagt, dass sie erst zum Mittagessen nach Hause kommt.

Ich halte die Serpentinensichtung auf Grund des 4.09-4.13 telefonats zeitlic,h und der aussage von T.G.sie wolle in die Stadt nicht für wahrscheinlich!

Die "Serpentinen-Sichtung" passt nicht in den Ablauf vor 4:00 Uhr und sie passt auch nicht in den Ablauf nach 4:13 Uhr, wenn man bedenkt, dass Tanja zu den Freunden an der Porta Nigra wollte. Warum sollte sie denn mit einem Unbekannten die Bitburger hoch zu seinem Auto marschieren?

PS: Das wäre wie wenn man nach Rom wollte und dann erstmal nach Moskau ginge, um ein Auto zu besteigen, obgleich man sofort mit dem Bus (alle 15 Minuten) kostenlos nach Rom fahren könnte.

Die Geschichte würde vor 4 Uhr schon passen, wenn man bedenkt dass der Zeuge voll war und sich um ein paar Minuten in der Zeit vertan hat. Sie könnte ihren Plan, in die Stadt zu wollen, auch erst nach dem Streit am Parkplatz gefasst haben.

@Momjul

Momjul schrieb:Wir sind sicher zu unterem Auto gegangen und dabei von dem Pärchen überholt worden, ich sage aber nicht, wo es stand.

Den letzten Halbsatz versteh ich nicht, Aber gut, Du wirst Gründe haben, das nicht sagen zu wollen.

Was mich interessieren würde:

Weisst Du zufällig, ob weiter oben Einsatzwagen der Polizei gestanden haben?

Bis gegen 3:30 Uhr war Tanja mit der Clique auf dem Fest zusammen. Danach war sie mit dem Zeugen auf dem Festplatz unterwegs, der um 3:45 Uhr herum vom Unbekannten abgewimmelt wurde.

Um 4:00 Uhr telefonierte Tanja mit einem Freund, der mit dem Bus in die Stadt fuhr und wurde bei diesem Telefonat am Getränkekühlwagen gesehen. Dort fragte sie dann nach dem besten Weg.

Danach hat Tanja nochmals telefoniert von 4:09 bis 4:13 Uhr. Sie wollte zur Porta Nigra. Dort kam sie aber nicht an, zumindest nicht, solange die Freunde dort noch auf sie warteten. Die Freunde warteten vielleicht auf den nächsten Bus bis 4:30 Uhr oder 4:45 Uhr und als sie nicht kam gingen sie weiter.

Warum sollte Tanja vor oder nach 4:00 Uhr rund 1,5 km weit zur "Serpentine" marschiert sein? Das ergibt gar keinen Sinn, wenn man sich den gesamten Ablauf mal etwas genauer vor Augen führt.

unterem -> unserem

Es gab viele Parkbuchten. ;-)

Wir haben keine Einsatzwagen gesehen. Unten standen die aber etwas unter dem Rasendreieck, von dem aus wir losgegangen sind.

Die Diskussion dreht sich aber ansonsten im Kreis.

Ich bin der festen Überzeugung dass die 3:45 Uhr falsch sind.
Es könnte z.B. so gewesen sein (nur eine mögliche Variante):
Tanja wollte in die Innenstadt. Um 3:20 Uhr verliert sie die anderen. Sie ist enttäuscht dass die anderen abgehauen sind und will nach Hause. Um 3:30 uhr sieht H. sie mit dem Unbekannten. Der Unbekannte bietet Tanja an sie nach Hause zu fahren. Auf dem Weg zum Parkplatz macht er ihr eindeutige Angeobte (lass uns doch zu mir fahren...). Sie ist entsetzt ("du bist ja ein toller Freund") und sagt ihm er solle sie sofort auf das Festgelände zurückbringen. Es ist 4 Uhr und sie telefoniert, weil sie in die Stadt will (und anderweitig eh nicht nach Hause kommt).