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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.07.2017 um 12:47
Zitat von millymilly schrieb:7. Pullover nicht veröffentlicht (Mai 2015) - Es bringt aus meiner Sicht nichts, wenn ein Asservat nach 10 Jahren aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten wird. Zu Zeiten Edurad Zimmermann (XY) wurden Asservate im Regelfall gezeigt. Wie hoch war seine Aufklärungsquote? Jedenfalls mindestens so hoch wie heute. Und damals gab es noch keine DNA-Analyse etc. Nein, damals wurde aus meiner Sicht anders ermittelt, einfacher, aber gezielter.
Auch wenn die anderen Punkte weitestgehend falsch sind, wenigstens beispielhaft die Klarstellung zum Pullover:

Die Polizei konnte keine Pullover über 10 Jahre sichergestellt haben, denn den trug die ganze Zeit über bis zu ihrem Auffinden 2015 TG selbst. So ein Blödsinn!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.07.2017 um 12:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die ganze Unfalltheorie, deren einzige Stütze das in meinen Augen mehr als zweifelhafte psychologische Gutachten ist, basiert auf einer bislang völlig unbewiesenen Annahme: dass Tanja nach 4 Uhr auf einmal einen kompletten Stimmungsumschwung erlitten hat und daraufhin eine ganz ihrem bisherigen Interesse zuwiderlaufende Handlungsweise an den Tag legte.
einspruch euer ehren!
leider falsch und auch noch dazu tendenziös!


der geschehensablauf nach dem letzten gesicherten lebenszeichen konnte somit nicht abschließend  geklärt werden.
Offene fragen bleiben laut LStA  fritzen:

? welchen weg nahm tanja nach dem telefonat 4:13
? aus welchem grund ist sie den weg zur späteren absturzstelle gegangen
? wie es zu dem absturz genau kam


aber die objektiven befunde am tatort haben keine spuren für ein gewaltverbrechen ergeben.
ganz wesentlich:

! es gab keine vortatsituation als motiv für eine spätere gewalttat
! keinen hinweis auf einen streit
! keine situation aus der ein sexuelles motiv hätte abgeleitet werden können
! keine hinweise, dass tanja auf dem weg oder am absturzort in begleitung war
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Gut, dann ist die Diskussion der letzten 100 Seiten hier ja überflüssig. Hier wurde so getan, als ob die PK3 nur den Schluss zulässt, dass ein Unfall passiert sei.
späte einsicht, aber vielleicht nicht zu spät!


der unterschied zwischen wahrheit und fiktion
die fiktion muss sinn ergeben


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29.07.2017 um 12:50
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:@milly
Deinen Ausführungen gibt es kaum etwas hinzuzufügen.
dito :)
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ehrlicher wäre es gewesen, zu sagen: "Wir haben alles versucht, wir sehen keinen Ermittlungsansatz mehr, der uns weiterbringt, aber wir können einfach nicht sagen warum Tanja dort gelandet ist, wo sie gefunden wurde. Alles ist möglich."
Ganz genau. Mir hätte eine objektive Auswertung genügt, z.B. so:

1. Die Fakten sind...

2. Die Wahrscheinlichkeiten sind: Unfall o. Drittbeteiligung bzw. Mitwisserschaft nicht auszuschließen...

3. keine Spurenlage zu einem Tötungsdelikt, aber...

4. Cold Case

Damit kann zwar die Frau G. nicht getröstet werden, aber es wäre für alle Beteiligte u. aus gesellschaftspolitischen Gründen ein vorläufig akzeptables Ergebnis gewesen.


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29.07.2017 um 13:00
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:@milly

Nehmen wir "ein fehlender Ohrring"...

Was wäre Dein Vorschlag, hier weiter zu ermitteln? Noch mal den gesamten Wald durchsieben? Was, wenn man den Ohrring dann z.B. am Felsen oder abseits des Weges oder doch noch irgendwo unten findet? Ist man dann einen einzigen Schritt weiter?

Was versprichst Du Dir von weiteren der Veröffentlichungen winziger Details, z.B. des Pullis oder Zigarettenetuis? Melden sich dann Zeugen nach 10 Jahren, die sich dann plötzlich an eine junge Frau in genau diesem Pulli auf dem Fest erinnern? Aber bisher haben sich diese Leute nicht gemeldet, weil eine Person, die TG sehr ähnlich sah, einen Pulli anhatte, der aber nicht veröffentlicht wurde.

Das Zigarettenetui kann man nicht sicher mit TG in Zusammenhang bringen. Was meinst Du, was die Polizei dort unten sonst noch alles gefunden hat, was in vielen Jahren über den Zaun geworfen wurde? Soll das alles veröffentlicht werden? Sind dann Leute, die mit diesen Gegenständen in Verbindung gebracht werden können automatisch Verdächtige?
Ohrring: Es muss gefragt werden, WARUM er fehlt! - TGs Schädel blieb beim Absturz unverletzt. Warum fehlt ein Ohrring?

Pulli + Etui: Ich bin kein Kriminalist, aber soviel Verstand besitze ich, dass Kriminalisten nicht von Mutmaßungen leben. Was wäre wenn das Asservat veröffentlicht würde, dann... Man muss es irgendwann tun u. nicht spekulieren.

Der RA hat ja nicht irgendeinen Gegenstand erwähnt, sondern das Etui, das ja vielleicht unter den Knochen der TG aufgefunden wurde u. nicht 3 m weiter. Und wie lautet dann dein Statement? Nicht weiter ermitteln? Nicht veröffentlichen?


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29.07.2017 um 13:04
Zitat von Moko225Moko225 schrieb:Auch wenn die anderen Punkte weitestgehend falsch sind, wenigstens beispielhaft die Klarstellung zum Pullover:

Die Polizei konnte keine Pullover über 10 Jahre sichergestellt haben, denn den trug die ganze Zeit über bis zu ihrem Auffinden 2015 TG selbst. So ein Blödsinn!
Aha, die von mir aufgeführten Punkte sind falsch. Dann muss ich wohl einiges falsch verstanden haben. Vielleicht klärst du mich erst einmal auf, was aus deiner Sicht falsch ist. Ansonsten kann ich deinen Beitrag nicht ernst nehmen.


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29.07.2017 um 13:12
Zitat von millymilly schrieb:Ansonsten kann ich deinen Beitrag nicht ernst nehmen.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht blind mit Steinen um sich werfen. ;)

Außerdem fehlt mir die Zeit, Dir jeden einzelnen Fehler aufzuzeigen. Das haben andere schon ausreichend gemacht.


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29.07.2017 um 13:17
Zitat von millymilly schrieb:Ohrring: Es muss gefragt werden, WARUM er fehlt! - TGs Schädel blieb beim Absturz unverletzt. Warum fehlt ein Ohrring?
Der Schädelknochen erlitt beim Absturz keine Verletzungen, die nach 8 Jahren noch nachweisbar gewesen wären. Egal wie es zu diesem Absturz kam, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist der Ohrring beim Sturz irgendwo hängengeblieben.

Aber wie auch immer, ich habe nach weiteren Ermittlungsansätzen gefragt. Wenn man nun davon ausgeht, dass der Ohrring bei einem Kampf oberhalb der Felskante verloren gegangen ist, wie soll man nun aktiv weiter ermitteln? Wo ist der konkrete Ansatz?


Zu den Veröffentlichungen: In vielen Kriminalfällen wird nur ganz wenig veröffentlicht, insbesondere um Täterwissen nicht preiszugeben. Denn damit verbaut man sich im weiteren Verlauf die Erfolgschance auf eine Verurteilung.
Es kann also mitnichten gelten, dass alles definitiv veröffentlicht werden muss.

Zum Etui: Wissen wir, wo es gefunden wurde? Ich stimme zu, wenn es in ihrer Tasche gefunden wurde, dann hätte man es veröffentlichen können (oder auch nicht: Täterwissen). Wenn es nur im Umkreis gefunden wurde, dann muss man das abwägen.

Zu bedenken ist z.B. , dass die Bevölkerung nicht "unendlich" auf Suchaufrufe der Polizei reagiert. Die Polizei muss schon ganz genau überlegen, was sie von der Bevölkerung wissen möchte. Es kann kontraproduktiv sein, alle Dinge zu veröffentlichen (TG ist ja nicht der einzige Fall), denn im schlimmsten Fall flacht das Interesse ab und niemand meldet sich, wenn eine sehr gute Spur gefunden wurde.


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29.07.2017 um 13:30
@stanmarsh
Alles soweit nachvollziehbar u. verstehe deine berechtigte Nachfrage. Nun kenne auch ich nicht die Aktenlage u. bin kein Kriminalist. Ich weiß nur, dass die Gegenseite, nämlich der RA, berechtigte Kritik zu Spuren geäußert hat. Auch ein RA ist in der Lage, Ermittlungsarbeit zu bewerten. Manchmal habe ich bei Usern den Eindruck, als wären alle anderen doof u. nur die Expertenermittler haben alles richtig gemacht. Und trotz aller Hinweise, trotz aller Kritiken seitens eines Experten (GD) wird jeder Hinweis in Frage gestellt. Im Fall TG fällt es mir sehr auf u. das hat dann auch immer einen Grund.

Ich habe dir eine Reihe von Punkten genannt. Inwieweit Veröffentlichungen von Asservaten sinnvoll sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann darauf hinweisen u. es hinterfragen. Wenn ein Todesfall nicht geklärt werden kann, wenn TG einen Pulli trug u. sie möglicherweise ein unbekanntes Etui bei sich trug, dann können diese Asservate nicht einfach ad acta gelegt werden. Das Schweigen über diese Gegenstände u.v.m. seitens des STA hinterlässt bei mir ein Geschmäckle.


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29.07.2017 um 13:33
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Zu bedenken ist z.B. , dass die Bevölkerung nicht "unendlich" auf Suchaufrufe der Polizei reagiert.
Zusätzlich wird auch der übermäßige Alkoholkonsum auf dem Fest für den einen oder anderen Blackout gesorgt haben, so dass manche Begegnungen, Zeugenaussagen, bzw. Zeugenaufrufe nie erfolgen konnten, weil sie sich einfach nicht erinnern konnten, TG in einem entscheidenden Moment über den Weg gelaufen zu sein.


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29.07.2017 um 13:48
@milly

Kritik ist durchaus berechtigt und natürlich hätte die Polizei auch einiges besser machen können. Die Einwände des Anwalts sind ja auch verständlich, vertritt der doch die Mutter, die natürlich Gewissheit haben möchte. Das möchten aber alle anderen Beteiligten auch, nach jahrelanger und intensivster Ermittlungsarbeit endlich einen Durchbruch erzielen. Aber wenn diese nun mal keine Ansätze mehr sehen und die Staatsanwaltschaft nach ausführlicher Prüfung der Akten keine erfolgsversprechenden Ansätze mehr sieht, dann muss irgendwann die Arbeit eingestellt werden.

Und wie gesagt, die nun öffentliche Kenntnis des Etuis könnte rein theoretisch auch ein Hinderungsgrund sein, einen Verdächtigen irgendwann zu überführen. Je mehr ein Verdächtiger (und dessen Anwalt) weiß, was die Polizei in der Hand hat und was nicht, desto einfacher ist es, um diese Dinge herumzukommen.

Genau hier sehe ich auch noch das einzige Diskussionspotential: Wie würde es weiter gehen, wenn die Polizei eine heiße Spur aufspürt?
Ich vermute, dass das Bedürfnis nach Gerechtigkeit z.B. hier im Forum niemals durch die rechtsstaatlichen Mittel der Justiz befriedigt werden könnte.


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29.07.2017 um 14:00
Wurde ein Mantrailer von Tarforst zum Hinweg angesetzt?

Wurde ein Mantrailer am 13.6.07 aufgrund der Paillenschreie angesetzt?

Da von einer Entführung mit Pkw ausgegangen wurde. Warum nahm ein Mantrailer eine Duftspur zum Zurlaubener Ufer auf? TG hatte nach letztem Ermittlungsstand das FH-Gelände nie verlassen.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Aber wenn diese nun mal keine Ansätze mehr sehen und die Staatsanwaltschaft nach ausführlicher Prüfung der Akten keine erfolgsversprechenden Ansätze mehr sieht, dann muss irgendwann die Arbeit eingestellt werden.
Darum geht es doch aber. Ermittlungsansätze können naturgemäß nur gefunden werden, wenn auch ermittelt wird, oder wie stellst du es dir vor? Die von mir erstellte Liste zeigt doch, dass es genug offene Fragen gibt. Was soll man noch erklären?
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Und wie gesagt, die nun öffentliche Kenntnis des Etuis könnte rein theoretisch auch ein Hinderungsgrund sein, einen Verdächtigen irgendwann zu überführen. Je mehr ein Verdächtiger (und dessen Anwalt) weiß, was die Polizei in der Hand hat und was nicht, desto einfacher ist es, um diese Dinge herumzukommen.
Die Frage ist eben, welchen Sinn es hat, bestimmte Asservate zurück zu halten. Wie will man denn deiner werten Meinung nach weiter kommen? Es sind 10 Jahre vergangen u. man ist im Prinzip keinen Schritt weiter gekommen, außer dass TG gefunden wurde u. TG lebend abgestürzt war. Ich hätte mir gewünscht, dass die PK3 Ansätze aufzeigt, die fehlende Spuren im Falle einer MFG einbezieht. Es geht darum, dass eine Unfalltheorie nicht als mehr sehr wahrscheinliches Szenario angesehen werden kann, weil es dafür weniger Indizien gibt, als eine Begleitung. Alle Umstände sprachen 8 Jahre lang dafür, dass TG in die Stadt wollte. Das sagt weiterhin der RA. Er wird seinen Grund haben, u. ich bin der Meinung, dass der STA dazu eine Stellungnahme hätte liefern sollen. Plötzlich soll es ein Unfall sein, obwohl TG in die Stadt wollte. Plötzlich verschwinden alle anderen Ereignisse wie vom Erdboden; keine Erklärungen dazu, nichts.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.07.2017 um 14:09
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich schließe mich Andys Worten auch an, die letzten 100 Seiten (und mehr) sind überflüssig und eine ständige Wiederholung ohne neue Ansätze.

Ich fände es interessant mal darzustellen, welches potentielle Ermittlungsergebnis vorliegen müsste, damit es zu einer Verfahrenseröffnung kommt.
Für mich waren die letzten 100 Seiten (und mehr) extrem aufschlussreich, ich bin jetzt noch viel mehr davon überzeugt, dass Tanja bei ihrem Sturz nicht alleine war. Für mich passt jetzt noch viel mehr zusammen. Ob es allerdings ein Unfall oder ein Verbrechen war, darüber kann auch ich mir noch kein abschließendes Bild machen.

Für mich gibt es mehrere potentielle Ermittlungsergebnisse, die für eine erneute Verfahrenseröffnung vorliegen müssten. Ich werde diese hier aber aus folgendem Grund nicht aufführen:
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Und wie gesagt, die nun öffentliche Kenntnis des Etuis könnte rein theoretisch auch ein Hinderungsgrund sein, einen Verdächtigen irgendwann zu überführen. Je mehr ein Verdächtiger (und dessen Anwalt) weiß, was die Polizei in der Hand hat und was nicht, desto einfacher ist es, um diese Dinge herumzukommen.
Manche Dinge behält man eben besser für sich. Der aufmerksame Leser meiner Beiträge in den geschätzten letzten 100 Seiten wird aber auch selber darauf kommen können. ;)


Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:aber die objektiven befunde am tatort haben keine spuren für ein gewaltverbrechen ergeben.
ganz wesentlich:

! es gab keine vortatsituation als motiv für eine spätere gewalttat
! keinen hinweis auf einen streit
! keine situation aus der ein sexuelles motiv hätte abgeleitet werden können
! keine hinweise, dass tanja auf dem weg oder am absturzort in begleitung war
Etwas wird nicht wahrer, indem man es gebetsmühlenartig wiederholt. Ich hatte dir dazu schon eine ausführliche Antwort gegeben, finde ich auch ganz wesentlich. Wäre schön, wenn du diese in deine Beiträge mal langsam einfließen lassen würdest.
Beitrag von AveMaria (Seite 4.192)
Hätte man die rothaarige junge Frau (u.a. mit auffälliger Tasche), die nach 04:13 Uhr noch mehrfach in Begleitung und im Streit mit einem unbekannten männlichen Begleiter gesehen wurde, eindeutig als Tanja identifzieren können, gäbe es heute folgende Aussage:

! es gab eine vortatsituation als motiv für eine spätere gewalttat
! es gab einen hinweis auf einen streit
! es gab eine situation aus der ein sexuelles motiv hätte abgeleitet werden können
! es gab hinweise, dass tanja auf dem weg oder am absturzort in begleitung war

Dass eine Person nicht eindeutig identifiziert werden kann, heißt nicht, dass es nicht doch die gesuchte Person war! Und dass diese junge rothaarige Frau (u.a. mit auffälliger Tasche) zudem nie wieder aufgetaucht ist, bzw. sich nie gemeldet hat, untermauert diese These gewaltig.

Der Unterschied zwischen Wahrheit und Fiktion?
Die Fiktion ergibt reichlich Sinn, wird aber von einigen Usern permanent ignoriert, Warum?
Ich mache das jetzt auch mit dem gebetsmühlenartigen Widerholen - ist einfacher, als immer alles neu zu formulieren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.07.2017 um 14:13
Zitat von millymilly schrieb:Wie will man denn deiner werten Meinung nach weiter kommen? Es sind 10 Jahre vergangen u. man ist im Prinzip keinen Schritt weiter gekommen, außer dass TG gefunden wurde u. TG lebend abgestürzt war
Wenn es nichts mehr erfolgversprechendes gibt, dann muss man akzeptieren, dass man so nicht weiter kommt. Ich hätte mir auch gewünscht, dass der Fall gelöst wird.

Ich verstehe auch nicht, warum man sich hier so an der Unfalltheorie hochzieht. Es ist nun mal eine Theorie, die im Bereich des Möglichen liegt. Man kann sie nicht ausschließen, genauso wenig wie eine Beteiligung Dritter ausgeschlossen wird. Die Pressekonferenz kann schon alleine aufgrund des Zeitrahmens nicht sämtliche Erkenntnisse der Ermittlungsarbeit aufbereiten.

Es wurde hier schon vielfach angemerkt, die Veröffentlichung so vieler Ergebnisse ist eine sehr seltene Ausnahme und zeigt vor allem, dass dadurch nicht automatisch etwas gewonnen wird.
Mit jeder weiteren Erkenntnis wird der Durst nach noch mehr Transparenz immer weiter getrieben, es wird nie zu einer Sättigung kommen.
Wäre die Sache mit dem Etui und dem Pulli erledigt, dann würden andere Dinge nachrücken.


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29.07.2017 um 14:26
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Für mich gibt es mehrere potentielle Ermittlungsergebnisse, die für eine erneute Verfahrenseröffnung vorliegen müssten. Ich werde diese hier aber aus folgendem Grund nicht aufführen:
Erneute Verfahrenseröffnung? Es gab schon ein Verfahren? Ich meinte ein Gerichtsverfahren, nicht die Ermittlungen davor.
Zugegeben, ich kenne mich in der StPo auch nicht aus, aber so einfach ist das halt alles nicht, wie man sich das ggf. vorstellt.

Am Ende des Ermittlungsverfahrens entscheidet der Staatsanwalt über die Erhebung einer Anklage.
Dann wird über die Eröffnung eines Hauptverfahrens entschieden. Das Hauptverfahren wird nur eröffnet, wenn eine Verurteilung wahrscheinlich ist.
Welche Bedingungen müssten denn Vorliegen, dass in diesem Fall wirklich ein Gerichtsverfahren eröffnet wird?

Wie gesagt, ich kenne das auch nur vom Hörensagen befreundeter Anwälte und dem Internet.


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29.07.2017 um 14:29
@AveMaria ich seh es dir nach

das folgende entstammt der PK3 und ist die zusammenfassung und erklärung von LStA fritzen:

der geschehensablauf nach dem letzten gesicherten lebenszeichen konnte somit nicht abschließend geklärt werden.

Offene fragen bleiben:

? welchen weg nahm tanja nach dem telefonat 4:13
? aus welchem grund ist sie den weg zur späteren absturzstelle gegangen
? wie es zu dem absturz genau kam


aber die objektiven befunde am tatort haben keine spuren für ein gewaltverbrechen ergeben.
ganz wesentlich:

! es gab keine vortatsituation als motiv für eine spätere gewalttat
! keinen hinweis auf einen streit
! keine situation aus der ein sexuelles motiv hätte abgeleitet werden können
! keine hinweise, dass tanja auf dem weg oder am absturzort in begleitung war



Die Trierer Staatsanwaltschaft hat das "Verfahren wegen eines Tötungsdelikts zum Nachteil von Tanja Gräff" gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.

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der unterschied zwischen wahrheit und fiktion
die fiktion muss sinn ergeben


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29.07.2017 um 14:38
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Es ist nun mal eine Theorie, die im Bereich des Möglichen liegt. Man kann sie nicht ausschließen, genauso wenig wie eine Beteiligung Dritter ausgeschlossen wird.
Die PK3 hat deutlich eine Unfalltheorie als sehr wahrscheinlich festgelegt. Das ist der springende Punkt. Es war nicht eine Rede von einer möglichen Drittbeteiligung. Vielmehr blieben die Fragen offen, WIE u. WARUM TG zum Felsen gelangte? Im Übrigen liegt hier ein schwerer Widerspruch zur Psychologin zugrunde. Die Unfalltheorie beruht auf TGs angeblichem Gefühlszustand. WARUM TG dorthin kam, würde sich ja aus der Psychoanalyse ergeben. Das WIE ist dann auch eindeutig - zu Fuß natürlich. Also ein ziemlicher Widerspruch in sich.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Die Pressekonferenz kann schon alleine aufgrund des Zeitrahmens nicht sämtliche Erkenntnisse der Ermittlungsarbeit aufbereiten.
Die PK3 hätte die Zeit gehabt, alle offenen Fragen im Sinne der Angehörigen darzulegen. Frau G. wurde sicherlich im Vorfeld informiert. Das öffentliche Interesse war nicht anders als wie zur PK1 u. PK2. Fragen von Journalisten wurden im Vorfeld zwar angeboten, aber nicht mehr gesendet. Warum? Hat das einen besonderen Grund? Kann sich ja jeder einen Reim draus machen.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Es wurde hier schon vielfach angemerkt, die Veröffentlichung so vieler Ergebnisse ist eine sehr seltene Ausnahme und zeigt vor allem, dass dadurch nicht automatisch etwas gewonnen wird.
Mit jeder weiteren Erkenntnis wird der Durst nach noch mehr Transparenz immer weiter getrieben, es wird nie zu einer Sättigung kommen.
Wäre die Sache mit dem Etui und dem Pulli erledigt, dann würden andere Dinge nachrücken.
Warum ist das so? Die Öffentlichkeitsarbeit ist ja nicht von uns Usern ins Leben gerufen worden u. sogar erst Jahre später. Über die Öffentlichkeitsfahndung hätte sich die Ermittlungsbehörde von Anfang an Gedanken machen müssen, nicht wir. Mir kommt es immer so vor, als wäre Gesellschaft Schuld am Misserfolg der Behörde.

Es geht mir persönlich nicht um Sättigung von Infos. Mir geht es um die Falllösung u. diese ist keinesfalls zufriedenstellend.

@DEFacTo
siehe oben. Ich dachte, die Fragen sind geklärt? Wenn man schon TG unterstellt, sie wäre alkoholisiert gewesen, am Boden zerstört etc., dann wären die Fragen mMn. auch als sehr wahrscheinlich zu beantworten.


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29.07.2017 um 15:04
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:! keinen hinweis auf einen streit
Dieses Ermittlungsergebnis springt mir jetzt erst ins Auge. Das ist interessant.

Trotz der Absage des Schwarms soll es keine Streitsituation gegeben haben.

Dann verstehe ich die Psychoanalyse mit einer sehr wahrscheinlichen Unfalltheorie nicht!!!


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29.07.2017 um 15:08
@DEFacTo
Ich weiß, woher der Text stammt, aber hiermit:
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:einspruch euer ehren!
leider falsch und auch noch dazu tendenziös!
machst du sie auch zu deiner Meinung.

Daher nochmals meine Antwort darauf:
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:gsam einfließen lassen würdest.
Diskussion: Der tragische Tod von Tanja Gräff (Beitrag von AveMaria)

   Hätte man die rothaarige junge Frau (u.a. mit auffälliger Tasche), die nach 04:13 Uhr noch mehrfach in Begleitung und im Streit mit einem unbekannten männlichen Begleiter gesehen wurde, eindeutig als Tanja identifzieren können, gäbe es heute folgende Aussage:

   ! es gab eine vortatsituation als motiv für eine spätere gewalttat
   ! es gab einen hinweis auf einen streit
   ! es gab eine situation aus der ein sexuelles motiv hätte abgeleitet werden können
   ! es gab hinweise, dass tanja auf dem weg oder am absturzort in begleitung war

   Dass eine Person nicht eindeutig identifiziert werden kann, heißt nicht, dass es nicht doch die gesuchte Person war! Und dass diese junge rothaarige Frau (u.a. mit auffälliger Tasche) zudem nie wieder aufgetaucht ist, bzw. sich nie gemeldet hat, untermauert diese These gewaltig.

   Der Unterschied zwischen Wahrheit und Fiktion?
   Die Fiktion ergibt reichlich Sinn, wird aber von einigen Usern permanent ignoriert, Warum?

Zitat von millymilly schrieb: Die PK3 hat deutlich eine Unfalltheorie als sehr wahrscheinlich festgelegt. Das ist der springende Punkt. Es war nicht eine Rede von einer möglichen Drittbeteiligung. Vielmehr blieben die Fragen offen, WIE u. WARUM TG zum Felsen gelangte? Im Übrigen liegt hier ein schwerer Widerspruch zur Psychologin zugrunde. Die Unfalltheorie beruht auf TGs angeblichem Gefühlszustand. WARUM TG dorthin kam, würde sich ja aus der Psychoanalyse ergeben. Das WIE ist dann auch eindeutig - zu Fuß natürlich. Also ein ziemlicher Widerspruch in sich.
Sehr interessante Betrachtung!



Und dann stellt sich noch die Frage, warum diese Erkenntnis nach Auffinden der sterblichen Überreste scheinbar keine Relevanz mehr haben soll?
https://de.scribd.com/document/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion
05.07.2007, 15:29 - Kriminaldirektion Trier
Das Schicksal von Tanja Gräff ist nach wie vor ungeklärt. Die Ermittler sind aufgrund der Auswertung der bisherigen Zeugenaussagen überzeugt davon, dass die junge Studentin das FH-Gelände vor genau vier Wochen mit jemandem verlassen haben muss, den sie kannte. Drei von verschiedenen Zeugen unabhängig voneinander geschilderte Situationen auf dem Sommerfestgelände lassen dies mehr als wahrscheinlich erscheinen.


@stanmarsh
Ich meinte selbstverständlich ein neues Ermittlungsverfahren!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.07.2017 um 15:16
@DEFacTo
Danke für die zusammenfassende Erörterung zur Einstellung des Ermittlungen.
Da es doch sehr VT wäre und abstruss wäre anzunehmen die Polizei hätte wirkliche Beweise unterdrückt war die Einstellungen unvermeidbar.
Mir ist nicht bekannt was in den vergangenen zwei Jahren getan wurde, um einen oder eine letzte Unfall-Begleiter-in zu ermitteln.
Also ein Mensch, der nach 4:13 sich in unmittelbarer Nähe der Verstorbenen befand und mit ihr zum Absturzort ging.
Ich lasse bewusst das ZigarettenEtui aussen vor - wir wissen einfach nichts über dessen Auffindesituation im Verhältnis zu den sterblichen Überresten.
Schon im Juni 2007 hatte ich das Gefühl, dass es falsch ist immer nur das große Verbrechen im Fokus zu haben. Hier machte die erste Soko Denkfehler. Bereits damals gab es keine wirklichen Anzeichen für eine tatsächliche Bedrohungssituation - der dunkelhaarige Unbekannte - er wurde doch regelrecht herbei geredet.
Als in 2011 sich Höhenretter genau an der Absturzstelle abseilten -aber eben nicht bis zum Boden kamen - da sprach man von Showveranstaltung....
1. Ich denke das neue ErmittlerTeam hatte neue Denkansätze ...!
2. Ich frage mich heute : Was war denn der Hauptgrund, dass Chefermittler und TGs sog. besten Freunde damals vorschnell und teils nach wie vor von dem großen Verbrechen ausgingen bzw ausgehen?


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