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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.01.2017 um 23:52
Zitat von makkymakky schrieb:Und schon wieder wird Gegenrede gehalten. Hauptsache, man wird pfündig u. negiert Quellen, damit es in die eigene Form passt. Bitte weiter so!
Gerne!
Die von mir angezeigte Quelle ist die ausführlichste Quelle.
Ist das Wunschdenken?
Die Suchmaschine zeigt mir drei weitere Ergebnisse an, die allesamt aussagen, dass es seitens des RA noch offene Fragen gibt, sich vom Inhalt aber nicht weiter unterscheiden.
Und ich glaube nicht, dass es für jede Zeitung eine andere Erklärung zu dem Verfahren gab, eher eine einheitliche, deren Wortlaut ich aber noch nicht kenne.

Wenn Deine Quelle als einzige von den anderen abweicht - heißt das was? Die sollten wir nehmen? Kannst Du.

Die Aussage "Weitere Ermittlungen werden angeregt" trifft es nach den vorliegenden Zitaten meiner Meinung nach jedoch am besten.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 00:03
@jerry142
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Wenn Deine Quelle als einzige von den anderen abweicht - heißt das was? Die sollten wir nehmen?
Es gibt 4 Quellen. 2 betitelt: RA regt weitere Ermittlungen an, 2 betitelt: RA fordert weitere Ermittlungen...Kompetenz ist Wissen. Der Artikel von "lokalo" ist der ausführlichste. Lokalo hat in der Vergangenheit einige umfängliche Artikel zu TG veröffentlicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 08:48
Es gibt 4 Quellen. 2 betitelt: RA regt weitere Ermittlungen an, 2 betitelt: RA fordert weitere Ermittlungen...Kompetenz ist Wissen. Der Artikel von "Es gibt 4 Quellen. 2 betitelt: RA regt weitere Ermittlungen an, 2 betitelt: RA fordert weitere Ermittlungen...Kompetenz ist Wissen. Der Artikel von "lokalo" ist der ausführlichste." ist der ausführlichste.
Man darf Behauptungen Böhms nicht den Überschriften entnehmen. Dem lokalo-Artikel sind nicht wirklich mehr Erkenntnisse zu entnehmen ist, als dem SWR-Artikel. Im Gegensatz zum lokalo behauptet der SWR, dass sich Böhm gegenüber dem SWR geäußert habe und das wird auch im SWR-Artikel bestärkt durch die Nutzung wörtlicher Zitate Böhms. Und diese zeigen eben ein deutlich schwächeres Bild als die reißerische Überschrift. Reißerische Überschriften sind im Journalismus heutzutage leider normal, wenn man dann genauer den Text liest, sieht man im allgemeinen etwas deutlich anderes (wie im vorliegenden Fall). Auch der Volksfreund sprach in der Vorankündigung von "Anregung", was aber etwas komplett anderes ist, als Forderung (wobei er auch hier ein wörtliches Zitat Böhms nutzt). "RA regt weitere Ermittlungen an" scheinen es aus meiner Sicht besser wieder zu geben, selbst die Bild ist hier vorsichtig.

Aber von mir aus, warte doch einfach ab, für mich spricht jedenfalls der vom SWR zitierte Satz und das im Vorfeld gegenüber dem Volksfreund Geäußerte von Böhm Bände. Ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, wird man im Frühjahr sehen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 09:25
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb: Als kritischer Betrachter der Ermittlungsarbeit ist man hier leider in einer sehr schweren Position, man soll selbst die kleinsten Dinge immer wieder aufs Neue mit Fakten unterlegen, wohl wissend das dieses hier bereits etliche Male geschah oder aber aufgrund der Boardregeln nicht erlaubt ist
In der vorliegenden Diskussion hat aber @meermin ein Fakt behauptet, wo er dann im Nachhinein zugeben musste, dass es sich um eine reine Interpretation handelt, die auf einem Nichtwissen beruhte.

Man sollte dann Fehler zugeben und nicht mit Ablenkmanövern kontern und anderen Spitzfindigkeit vorwerfen. Das bewirkt eine Verstimmung und wenn es dabei um letztendlich um Beschuldigung bekannter Personen geht, ist das eben nicht ganz ohne. Wie man in den Wald reinruft ….
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Und das in einem Fall in dem sich die Angehörigen sehr früh einen Anwalt nehmen mussten weil dir Polizeiarbeit wohl doch nicht so toll war wie es einige gerne hier darstellen möchten, sowohl im fachlichen als auch im Zwischenmenschlichen, von der Informationspolitik ganz zu schweigen, innerhalb der Ermittler gibt es Kritik an der Arbeit im Fall Graeff, Einflussnahme seitens der Landesmutter über die Staatskanzlei stehen genauso im Raum wie etliche Fragen kritischer Bürger und Journalisten.
Hier steht der Fall jedoch nicht alleine, dass ist letztendlich eine normale Herangehensweise weil Rechte Dritter auch geschützt werden müssen. Daszu ist der Staat per Grundgesetz verpflichtet. Um Einblick in die Akten zu halten, muss man eben in Deutschland sich einen Anwalt nehmen, nur er erhält Zugriff auf diese, weil man annimmt, dass er mit diesen Vernünftig umgehen kann und die Rechte Dritter berücksichtigt.

Ob Einflüsse vorliegen ist nur eine Behauptung die aber nicht wirklich belegt ist.

Dieser Fall zeigt eben deutlich, was passieren kann, wenn man sich nicht wirklich an diese Regeln hält, Personen werden deanonymisiert. Dass die Ermittler bei der Bewertung in Wirklichkeit richtig gelegen haben dürften, zeigt, dass es trotz dieser keine weiteren Erkenntnisse zu geben scheint.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Ich frage mich wie sich da einige Personen die sich hier jeden Tag mit dem Fall beschäftigen hinstellen können und ein rosarotes Bild der Polizeiarbeit vermitteln möchten und gleichzeitig kritische Fragen als Spinnerei und VT Gequatsche abstempeln möchten.
Das ist vorliegend nicht erfolgt, man sollte aber Annahmen nicht als Fakten darstellen und dann anderen Spitzfindigkeit vorwerfen. Die Behauptung des Einflusses der Landesmutter darf man aber durchaus als VT ansehen
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Die bisherige Form der PKs reichte nicht aus um auch nur annähernd diese Fragen zu beantworten, man versuchte bei beiden PKs lediglich sein eigenes Handeln positiv zu verkaufen und Vorwürfe bzgl. des Nichtauffindens etc. im Keim zu ersticken.
Das ist Deine Sichtweise und teilweise auch meine. Nur was bringt es? Die Fehler von damals (das nicht ausreichende Absuchen und das halbherzige Abseilen an dem Fundort) kann man nicht rückgängig machen. Die Ermittler haben auch gesagt, dass sie in Zukunft ihre Herangehensweise in solchen Fällen überdenken werden.
Thema der PK2 war ganz klar die damaligen Ergebnisse. Eine umfangreiche Aktenbewertung bzgl. dieser neuen Erkenntnisse stand noch bevor und ist ohne neue Erkenntnisse nun wohl abgeschlossen.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb: Anstatt aufzuklären hielt man es direkt nach Tanjas Fund für wichtiger Kritiker zu attackieren bevor man auch nur ein Wort über das eben gefundenen Mädchen verlor
Das war auch richtig, da zumindest einer dieser Kritiker zu einer Deanonymisierung einer Person geführt hat. Das war verwerflich. Dass erst später die PK2 durchgeführt wurde, ist eben durch die zeitliche Länge der Untersuchung bedingt gewesen.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:So wie sich die Trierer Ermittler darstellen und wie sie offensichtlich auch mit Angehörigen, Zeugenaussagen, Hinweisgebern umd Informationen in Teilen umgehen, kenne ich die Polizeiarbeit nicht und ich möchte auch nicht das dieses Deutschland weit Standard wird.
Ich wüsste nicht, dass es hier anders läuft als in anderen Fällen. Der Anwalt hat persönlich Einblick in die Akten bekommen, ihm wurden auch nun die kompletten Ermittlungsergebnisse zur Begutachtung gegeben. Was willst Du mehr? Unterschiedliche Ansichten zwischen Ermitter und Anwalt wird es in jedem Fall geben, aber letztendlich hat die StA das sagen und es steht auch der Beschwerdeweg offen und es sind die Rechte Dritter zu wahren. Aber Ermittlung kann eben nicht immer den Wunsch nach 100%iger Aufklärung erfüllen und das hat man eben zu respektieren. Vielleicht solltest Du mal etwas konkreter bzgl. Deiner Vorwürfe werden, der beschränkte Einblick in die Akten kann es jedenfalls nicht sein, denn das muss deutschlandweit ähnlich gehandhabt werden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 11:15
@SCMP77
svensvenson schrieb:
So wie sich die Trierer Ermittler darstellen und wie sie offensichtlich auch mit Angehörigen, Zeugenaussagen, Hinweisgebern umd Informationen in Teilen umgehen, kenne ich die Polizeiarbeit nicht und ich möchte auch nicht das dieses Deutschland weit Standard wird.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Aber Ermittlung kann eben nicht immer den Wunsch nach 100%iger Aufklärung erfüllen und das hat man eben zu respektieren. Vielleicht solltest Du mal etwas konkreter bzgl. Deiner Vorwürfe werden, der beschränkte Einblick in die Akten kann es jedenfalls nicht sein, denn das muss deutschlandweit ähnlich gehandhabt werden.
Ich nehme an hier wird unter anderem die telefonische Entgleisung des damaligen Soko-Leiters gegenüber einem Zeugen angesprochen. Bekannt wurde im Nachhinein der "das geht mir am Arsch-vorbei" Satz, der während des Telefonats mit dem Zeugen gefallen sein soll. In dem Telefonat ging es um die Homburg-Sichtung und der Zeuge hatte sich nicht abwimmeln lassen und insistierte auf Untersuchung des von ihm Beobachteten.

Dieser Vorfall soll es gewesen sein, der das ohnenhin bereits zerrüttete Verhältnis zwischen Familie Gräff und der Trierer Polizei erschütterte. Der von der Polizei abgewimmelte Zeuge hat sich dann nämlich mit der Familie Gräff in Verbindung gesetzt und die ist angesichts dessen, was ihr berichtet wurde aus allen Wolken gefallen.

Es ging immerhin nicht um das Verhalten irgendeines Polizisten, sondern um den Soko-Leiter, der für die Familie bis dahin ein wichtiger Ansprechpartner gewesen war.

Ich muss allerdings auch hinzufügen, dass ich im Laufe der Jahre nur kompetente, freundliche und sehr engagierte Polizisten im Polizeipräsidium kennengerlent habe und stets den Eindruck hatte, mit meinen Anliegen Ernst genommen zu werden.

Aber was nutzt das, wenn es ganz oben nicht richtig zu laufen scheint?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 11:23
Zitat von meerminmeermin schrieb:Dieser Vorfall soll es gewesen sein, der das ohnenhin bereits zerrüttete Verhältnis zwischen Familie Gräff und der Trierer Polizei erschütterte. Der von der Polizei abgewimmelte Zeuge hat sich dann nämlich mit der Familie Gräff in Verbindung gesetzt und die ist angesichts dessen, was ihr berichtet wurde aus allen Wolken gefallen.
Naja, im nachhinein ist es wohl nicht ganz unberechtigt gewesen, diese Spur als wenig relevant anzusehen. Ich denke, das war in Wirklichkeit für die Ermittler schon damals erkennbar. Manchmal nehmen sich eben Zeugen einfach viel zu sehr wichtig, das sieht man hier im Fall Gräff besonders (siehe Schreizeuge, der angeblich doch etwas beim Experiment gehört hat, aber selber keine Ahnung hat, welchen Schrei von welchem Ort er gehört haben will, zig Interviews im Fernsehen etc.).

Man darf die Erfahrung von Ermittlern eben auch nicht ganz unterschätzen und annehmen man selber hätte da deutlich mehr Ahnung. Das ist in Wirklichkeit eine totale Fehleinschaätzung.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 11:41
@SCMP77
Naja, im nachhinein ist es wohl nicht ganz unberechtigt gewesen, diese Spur als wenig relevant anzusehen. Ich denke, dass war in Wirklichkeit für die Ermittler schon damals erkennbar
Das ist natürlich denkbar.Für Aussenstehende stellte es sich damals so dar, als wäre der Homburg-Hinweis zunächst untergegangen und ihm wäre anfangs gar nicht nachgegangen worden.

Die Motivation des Zeugen, dann darauf zu bestehen, dass seinem Hinweis nachgegangen wird kann ich absolut nachvollziehen. Die Homburg Spur gehört allerdings auch bis heute zu den offenen Spuren, es konnte nie ermittelt werden was genau es war, was der Zeuge beobachtet hatte, es konnte weder der Halter des beobachteten Fahrzeugs noch die beobachteten Personen ausfindig gemacht werden.

Und auch wenn Tanja letztendlich in Pallien in unmittelbarer Nähe ihres letzten bekannten Aufenthaltsortes am Morgen ihres Verschwindens gefunden wurde, so schliesst das meiner Ansicht nach nicht vollkommen aus, dass sie zuvor noch woanders hingebracht worden sein könnte. Damals hätten zumindest die Hinweise , die eine knappe Woche nach dem Verschwinden auf ein Geschehen in Pallien hinwiesen nicht in Widerspruch zu dem Hinweis des Homburg Zeugen gestanden. Den Pallien Hinweisen wurde nachgegangen , der Homburg-Hinweis , der bereits am Samstag zuvor abgegeben worden war ging unter und wurde nicht zeitnah bearbeitet.

Im Polizeipräsidium soll man 2008/2009davon ausgegangen sein, dass Tanja zwischen 4:15 und 4:45 etwas zugestossen ist, weiterhin soll man einen Unfall auf dem Heimweg oder einen Suizid als Hergang favorisiert haben (s. Kommentar domlau hier bei allmystery). Ich nehme an, es lagen Hinweise vor, die in diese Richtung deuteten.
Aber welche Hinweise könnten es gewesen sein, und warum wurde nicht allen Hinweisen zeitnah nachgegangen? Warum versandete ausgerechnet der Homburg-Hinweis zunächst? Die Frage steht ganz allgemein bis heute im Raum.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 11:50
Zitat von meerminmeermin schrieb:Im Polizeipräsidium soll man 2008/2009davon ausgegangen sein, dass Tanja zwischen 4:15 und 4:45 etwas zugestossen ist,
http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/schwere-vorwuerfe-im-fall-tanja-graeff---jemand-hat-tanja-einfach-weggeworfen--1007350


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 11:58
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Motivation des Zeugen, dann darauf zu bestehen, dass seinem Hinweis nachgegangen wird kann ich absolut nachvollziehen. Die Homburg Spur gehört allerdings auch bis heute zu den offenen Spuren, es konnte nie ermittelt werden was genau es war, was der Zeuge beobachtet hatte, es konnte weder der Halter des beobachteten Fahrzeugs noch die beobachteten Personen ausfindig gemacht werden.
Manchmal sind aber Zeugen äußerst hartnäckig und nerven die Ermittler nur noch. Irgendwann wird es dann dem verständlichsten Ermittler auch zu bunt, Ermittler sind eben auch nur Menschen.

Aber der Auffundort lässt kaum noch eine Verbindung konstruieren. Dass die nicht 100%ig aufgeklärt werden konnte ist da ganz normal. Es gibt eben auch in ganz anderen Vermisstenfällen Sichtungen in entferntesten Gebieten, aufklären kann man diese extremst selten, das ist überhaupt nichts besonderes.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber welche Hinweise könnten es gewesen sein, und warum wurde nicht allen Hinweisen zeitnah nachgegangen? Warum versandete ausgerechnet der Homburg-Hinweis zunächst? Die Frage steht ganz allgemein bis heute im Raum.
Ich denke, das wird schon aus der Aussage des Zeugen selber erkannt worden sein. Es gibt eben nicht nur den Fall Gräff, da muss man eben schon im Vorfeld selektieren, wie gesagt, der Fundort selber hat diese Einschätzung mit allerhöchster Sicherheit recht gegeben. Angehörige eines Opfers hätten das natürlich gerne anders, aber das ist nicht zu ändern.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 12:15
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Aber der Auffundort lässt kaum noch eine Verbindung konstruieren. Dass die nicht 100%ig aufgeklärt werden konnte ist da ganz normal. Es gibt eben auch in ganz anderen Vermisstenfällen Sichtungen in entferntesten Gebieten, aufklären kann man diese extremst selten, das ist überhaupt nichts besonderes.
Homburg im Saarland würde ich aber nicht als "entferntes Gebiet " bezeichnen, es liegt knapp eine Autostunde von Trier entfernt. Und anfangs wurde nach einem Peugeot mit ausländischen Kennzeichen gefahndet. Es konnte also nicht ausgeschlossen werden, dass Tanja in einem Fahrzeug das Festgelände verlassen hatte.
Die in Homburg und in Trier beobachteten Fahrzeugtypen stimmten zwar nicht überein, aber in so einem Fall kann meiner Ansicht nach nicht von vornherein ausgeschlossen werden, dass mehrere Fahrzeuge zum Einsatz gekommen sein könnten.

Homburg als Spur hätte meiner Ansicht nach auch noch einmal ins Blickfeld der Ermittler rücken müssen, als die Identität des mutmasslichen Spitzbartes , einer Person, die am Morgen auf dem Fest in Tanjas Nähe stehend beobachtet wurde, geklärt und festgestellt werden konnte.
Diese Person kam aus dem nahen Saarland und hatte Verbindungen in den Raum Homburg.

Ob diesbezüglich ermittelt und geklärt werden konnte, darüber wurde nie etwas öffentlich berichtet.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 12:32
@meermin
Das sind alles nur Deine persönliche Ansichten.

Wie ich schon sagte, Ermittler haben nur begrenzte Kapazitäten und sie müssen eine Filterung vornehmen.

Es besser wissen zu wollen als die Ermittler ist nach meiner Ansicht verfehlt. Du kennst die genauen Angaben des Zeugen in keiner Weise und kannst es in Wirklichkeit überhaupt nicht beurteilen. Du selber siehst schon Differenzen in den Fahrzeugtypen, es wird noch weiteres gegeben haben, was nicht wirklich passte. Wie gesagt, der Auffundort hat den Ermittlern recht gegeben, die Homburg-Spur ist damit kaum mehr im Einklang zu bringen. das kannst Du einfach nicht wegdiskutieren.

Was das ganze mit Deinem Lieblingsthema Spitzbart zu tun haben soll, erscheint mir extremst weit hergeholt. Das Phantombild wird damals schon verwendet worden sein, ein Zusammenhang mit der BZH-Sichtung und SP konnten die Ermittler sicherlich schon dadurch ausschließen. Warum die Homburg-Spur nach Identifikation SPs an Bedeutung gewonnen haben soll, erschlißet sich nicht. kennst Du die Beschreibung des Mannes, der in Homburg gesehen worden sein soll, kannst Du das beurteilen? Ich glaube nicht. Und wie gesagt, der Fundort hat der Einschätzung der Ermittler recht gegeben.


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07.01.2017 um 13:20
@SCMP77
Mir fehlt gerade die Zeit auf Deinen Beitrag ausführlich einzugehen, meine aber auch meine Sicht soweit dargelegt und begründet zu haben, zum großen Teilen auch im vorherigen Beiträgen.
Wenn ich bei der Einflussnahme auf den Lanz Auftritt Hinweise, samt Verflechtungen innerhalb der Redaktion zu den entsprechenden Politkreisen wird dieses vermutlich sofort als Verschwörung gekennzeichnet, weise ich auf den Kaes Artikel hin wird Kaes vermutlich als nicht seriöser Journalist bezeichnet und dieses nicht als Quelle anerkannt.
Von daher kommen wir dort vermutlich nicht weiter..... Mir stellt sich nur die Frage warum so viele Personen ihren Ruf aufs Spiel setzen und Unwahrheiten verbreiten sollten?
Kaes war bisher nicht als reisserischer Journalist aufgefallen (man schaue sich gerne auch mal seinen Lanz Auftritt zu einem anderen Fall an) ganz im Gegenteil> siehe Vita.
Deschunty war während seiner Tätigkeit bei der Polizei auch nicht als verrückt eingestuft worden.
Ich würde diese Personen schon etwas ernster nehmen.

Du weist auch in Deinem letzten Beitrag darauf hin das der Fundort von Tanja den Ermittlern recht gibt, ich möchte hier kurz bemerken das die Ermittler weder den Fundort gefunden haben noch sonst irgend etwas verwertbares in all den Jahren präsentiert haben, das trotz eines wahnsinnigen Personalaufwandes, unglaublichen Kosten, sämtlicher zur Verfügung stehenden Technik und hinzugezogenen Experten.
Es gab keine erarbeiteten Ergebnisse und erst Recht keine die den Ermittlern Recht geben könnten.
Stattdessen stehen unwidersprochen Personen in der Öffentlichkeit die mit dem Fall in Verbindung gebracht werden und in Teilen nur durch massiven Einsatz von Anwälten ihre Personlichkeitsrechte verteidigen müssen, sowie diverse Personen die von den Ermittlern diffamiert oder angegriffen wurden.
Das sind im Moment die Resultate der Ermittlungsarbeit, nicht umsonst wurde Rampensau Urban hinzu geholt um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Kurz noch folgendes, du hast zu meermin folgendes geschrieben:
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Man sollte dann Fehler zugeben und nicht mit Ablenkmanövern kontern und anderen Spitzfindigkeit vorwerfen.
Ich würde das gerne auf die Ermittler ummünzen, finde dort passt es.

Als letztes noch:
Auf der PK wurde ein Rundumschlag gegen die User diverser Foren im Internet gemacht ;)


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07.01.2017 um 13:33
Lanz hat Frau Gräff vor der Sendung versprochen, dass Ihr Anliegen hinsichtlich weiterer Ermittlungen in eine bestimmte, angeblich noch nicht ausreichend beleuchtete Richtung zur Sprache kommt
Genau das wurde in dem Einspielfilm zu Beginn des Gesprächs mit der Mutter ausdrücklich getan. Auch danach drehte sich das Gespräch darum. Auch der Anwalt sprach davon, dass "die Spur des Unbekannten" und dessen Umfeld nicht weiterverfolgt wurde. Zwei Sätze später verteidigte er ansonsten die Ermittlungsarbeit. Dann stellte Lanz Frau Gräff die Frage, worum es ihr geht. Die Antwort war, dass es ihr um eine würdige Beedigung und eine Klärung des Schicksals geht. Das greift Lanz auf und startet einen Aufruf, nennt ihn "den Grund dieses Auftritts", wonach "jeder noch einmal in den Erinnerungen kramt" und läßt den Anwalt noch einmal zusammenfassen, was bei den Ermittlungen nun am Wichtigsten wäre.

Das lässt sich alles via YouTube wortgenau nachverfolgen. Es ist abwegig, dass da irgend jemand in der Redaktion oder Lanz selber eingeknickt sein sollen. Nicht einmal der Versuch einer Einflussnahme seitens der Staatskanzlei ist bewiesen


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07.01.2017 um 14:11
Was manche User antreibt, ist meiner Meinung nach nicht mehr rational zu fassen, sondern nur psychodynamisch. TG steht für einen persönlichen traumatisch verarbeiteten menschlichen Verlust. Anhand des Stellvertreterthemas TG wird versucht, schuldhaft erlebte Versäumnisse aufzuarbeiten. Der Fall TG sollte jedoch nicht für die Selbsttherapie mißbraucht werden.

Ansonsten teile ich die Auffassung von @SCMP77. Lediglich bei der Einschätzung der Rolle des Gutachters liegen wir weit auseinander. Es war verheerend, dass er in grenzverletzender Weise zu allem Möglichen Stellung nahm, und an Haaren herbeigezogene Gründe anführte, warum es kein Suicid gewesen sein könne, bzw. warum ein Fremdeinwirken nicht in Frage komme

Böhms morderate Ausführungen lassen nur einen Schluß zu: Die Ermittlungen werden bald abgeschloßen sein. Von Böhn wird kein Widerstand zu erwarten sein.


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07.01.2017 um 16:17
lKurz nach Tanjas Verschwinden wurde dieser Text ins Internet gestellt:
"die Studentin Tanja Gräff wird seit dem 6.07.2004 vermisst. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier lassen befürchten, dass Tanja Opfer eines Kapitalverbrechens wurde.
Umfangreiche Ermittlungen führten bis jetzt nicht zum Erfolg.
Tanja besuchte mit mir (H. H. (Name im Origninatext ausgeschrieben)), ihrem guten Freund A. H. (Name im Originaltext ausgeschrieben)und weiteren Personen das FH-Sommerfest in Trier.

Laut den Ermittlungen fand ein letzmaliger Kontakt mit ihr am 7.06..2007 auf dem FH-Gelände Parkplatz zwischen Maschinengebäude (M-Gebäude) und des Parkhauses statt (zwischen Live Bühne und Hot-Dog-Stand).
Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in Begleitung eines jüngeren, mir nicht bekannten Mannes.
Ich kann ihn wie folgt leider nur kurz beschreiben:Ca. 180 cm gross, kurze dunkle Haare.
Zwecks Identifizierung dieser unbekannten Person bitte ich, im Auftrag der Kriminalpolizei Trier um Rückantwort, wer von Euch Bilder oder Videos vom FH Sommerfest gemacht hat. Es ist nicht auszuschliessen,dass sich die unbekannte Begleitperson auf diesen Fotos befindet.
Rückantwort oder Hinweise auf Tanjas Verbleib an mich (H. H.) oder direkt an die "Sonderkommission FH" der Kripo Trier.
Tel: 0651 2019285 (Hinweistelefon der Kriminalpolizei Trier)"
Ich frage mich wieso hier gerade der eine Name genannt und voll ausgeschrieben wurde und ich frage mich, wieso die Formulierung "guter Freund" benutzt wurde.

Alles was später über das Verhalten der genannten Person in Zusammenhang mit dem Umständen des Verschwindens von Tanja herauskam spricht eher entschieden gegen eine "gute Freundschaft". Warum also diese Formulierung ? Der gesamte Text wirkt auf mich so, als hätten juristisch vorgebildete Personen an seiner Erstellung mitgewirkt, auf jeden Fall keine für Studenten typische Wortwahl und Formulierung.


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07.01.2017 um 16:47
@meermin

Ja, ueber diese Formulierung bin ich auch gestolpert. Er haette AH ja ueberhaupt nicht beschreiben muessen. Er haette einfach nur sagen muessen, "TG war mit mir, HH, und AH auf dem Fest". Das hette doch gereicht. Er haette auch nicht erklaeren muessen, wieso AH vorher gegangen ist, denn TG war ja weiterhin mit H, also ihm selbst, auf dem Fest. Sie war also nicht einfach zurueckgelassen worden. Er haette sagen koennen, "TG war mit mir und AH auf dem Fest, dann haben wir AH aus den Augen verloren, und wir waren deshalb nur noch zu zweit, als der Unbekannte auftauchte."

Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich, er haette zuerst geschrieben "mit ihrem Freund AH", und das dann zu "mit ihrem guten Freund" korrigiert. Aber das war nur mein erster Eindruck.


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07.01.2017 um 16:54
@AnnaKomnene
"guter Freund" ist so eine ganz spezielle Formulierung. Ein "guter Freund" ist nicht der Freund , um ein Beispiel für eine Abgrenzung zu nennen.

Ein "guter" Freund kann unter Umständen jemand sein, den man schon lange und gut kennt und zu dem ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis besteht. So kann die Formulierung in diesem Text aber wohl kaum gemeint gewesen sein, denn Tanja und A.H. waren in diesem Sinne keine "gutenFreunde".

Also kann wohl nur die Be- und Abgrenzung von "dem Freund" gemeint gewesen sein. Ich vermute, es sollte darauf hingewiesen werden, dass Tanja eben nur eine "gute Freundin" und nicht die Freundin war.

Aber warum war es ihm wichtig das hervorzuheben durch diese Formulierung?


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07.01.2017 um 16:55
Aber warum war es ihm wichtig das herauszuheben durch diese Formulierung?
Möglicherweise um zu verhindern, dass das Gerücht die Runde macht, Tanja wäre mit ihrem festen Freund auf dem Fest gewesen.


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07.01.2017 um 16:58
@Funkmaster
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Möglicherweise um zu verhindern, dass das Gerücht die Runde macht, Tanja wäre mit ihrem festen Freund auf dem Fest gewesen.
Ja, das könnte sein. Es sollte vieleicht die Information transportiert werden, dass Tanja nicht die feste Freundin von A.H. war.
Aber welche Rolle hätte es gespielt, ob sie es gewesen wäre oder nicht?


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07.01.2017 um 16:59
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber welche Rolle hätte es gespielt, ob sie es gewesen wäre oder nicht?
Gegenfrage: Hältst du es in einem solchen Fall nicht für wichtig, unwahre Gerüchte jeder Art zu verhindern?


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