Svensvenson schrieb: Als kritischer Betrachter der Ermittlungsarbeit ist man hier leider in einer sehr schweren Position, man soll selbst die kleinsten Dinge immer wieder aufs Neue mit Fakten unterlegen, wohl wissend das dieses hier bereits etliche Male geschah oder aber aufgrund der Boardregeln nicht erlaubt ist
In der vorliegenden Diskussion hat aber
@meermin ein Fakt behauptet, wo er dann im Nachhinein zugeben musste, dass es sich um eine reine Interpretation handelt, die auf einem Nichtwissen beruhte.
Man sollte dann Fehler zugeben und nicht mit Ablenkmanövern kontern und anderen Spitzfindigkeit vorwerfen. Das bewirkt eine Verstimmung und wenn es dabei um letztendlich um Beschuldigung bekannter Personen geht, ist das eben nicht ganz ohne. Wie man in den Wald reinruft ….
Svensvenson schrieb:Und das in einem Fall in dem sich die Angehörigen sehr früh einen Anwalt nehmen mussten weil dir Polizeiarbeit wohl doch nicht so toll war wie es einige gerne hier darstellen möchten, sowohl im fachlichen als auch im Zwischenmenschlichen, von der Informationspolitik ganz zu schweigen, innerhalb der Ermittler gibt es Kritik an der Arbeit im Fall Graeff, Einflussnahme seitens der Landesmutter über die Staatskanzlei stehen genauso im Raum wie etliche Fragen kritischer Bürger und Journalisten.
Hier steht der Fall jedoch nicht alleine, dass ist letztendlich eine normale Herangehensweise weil Rechte Dritter auch geschützt werden müssen. Daszu ist der Staat per Grundgesetz verpflichtet. Um Einblick in die Akten zu halten, muss man eben in Deutschland sich einen Anwalt nehmen, nur er erhält Zugriff auf diese, weil man annimmt, dass er mit diesen Vernünftig umgehen kann und die Rechte Dritter berücksichtigt.
Ob Einflüsse vorliegen ist nur eine Behauptung die aber nicht wirklich belegt ist.
Dieser Fall zeigt eben deutlich, was passieren kann, wenn man sich nicht wirklich an diese Regeln hält, Personen werden deanonymisiert. Dass die Ermittler bei der Bewertung in Wirklichkeit richtig gelegen haben dürften, zeigt, dass es trotz dieser keine weiteren Erkenntnisse zu geben scheint.
Svensvenson schrieb:Ich frage mich wie sich da einige Personen die sich hier jeden Tag mit dem Fall beschäftigen hinstellen können und ein rosarotes Bild der Polizeiarbeit vermitteln möchten und gleichzeitig kritische Fragen als Spinnerei und VT Gequatsche abstempeln möchten.
Das ist vorliegend nicht erfolgt, man sollte aber Annahmen nicht als Fakten darstellen und dann anderen Spitzfindigkeit vorwerfen. Die Behauptung des Einflusses der Landesmutter darf man aber durchaus als VT ansehen
Svensvenson schrieb:Die bisherige Form der PKs reichte nicht aus um auch nur annähernd diese Fragen zu beantworten, man versuchte bei beiden PKs lediglich sein eigenes Handeln positiv zu verkaufen und Vorwürfe bzgl. des Nichtauffindens etc. im Keim zu ersticken.
Das ist Deine Sichtweise und teilweise auch meine. Nur was bringt es? Die Fehler von damals (das nicht ausreichende Absuchen und das halbherzige Abseilen an dem Fundort) kann man nicht rückgängig machen. Die Ermittler haben auch gesagt, dass sie in Zukunft ihre Herangehensweise in solchen Fällen überdenken werden.
Thema der PK2 war ganz klar die damaligen Ergebnisse. Eine umfangreiche Aktenbewertung bzgl. dieser neuen Erkenntnisse stand noch bevor und ist ohne neue Erkenntnisse nun wohl abgeschlossen.
Svensvenson schrieb: Anstatt aufzuklären hielt man es direkt nach Tanjas Fund für wichtiger Kritiker zu attackieren bevor man auch nur ein Wort über das eben gefundenen Mädchen verlor
Das war auch richtig, da zumindest einer dieser Kritiker zu einer Deanonymisierung einer Person geführt hat. Das war verwerflich. Dass erst später die PK2 durchgeführt wurde, ist eben durch die zeitliche Länge der Untersuchung bedingt gewesen.
Svensvenson schrieb:So wie sich die Trierer Ermittler darstellen und wie sie offensichtlich auch mit Angehörigen, Zeugenaussagen, Hinweisgebern umd Informationen in Teilen umgehen, kenne ich die Polizeiarbeit nicht und ich möchte auch nicht das dieses Deutschland weit Standard wird.
Ich wüsste nicht, dass es hier anders läuft als in anderen Fällen. Der Anwalt hat persönlich Einblick in die Akten bekommen, ihm wurden auch nun die kompletten Ermittlungsergebnisse zur Begutachtung gegeben. Was willst Du mehr? Unterschiedliche Ansichten zwischen Ermitter und Anwalt wird es in jedem Fall geben, aber letztendlich hat die StA das sagen und es steht auch der Beschwerdeweg offen und es sind die Rechte Dritter zu wahren. Aber Ermittlung kann eben nicht immer den Wunsch nach 100%iger Aufklärung erfüllen und das hat man eben zu respektieren. Vielleicht solltest Du mal etwas konkreter bzgl. Deiner Vorwürfe werden, der beschränkte Einblick in die Akten kann es jedenfalls nicht sein, denn das muss deutschlandweit ähnlich gehandhabt werden.