@y-ray Okay, danke. Deine Ausführungen bringen wieder etwas mehr Klarheit. Wenn also im Regelfall das Handy am Felsen im Standby Modus erreichbar war, so könnten wir wenigstens mal vom Regelfall ausgehen u. sagen, dass TG das Handy bewusst um 4:13 Uhr ausgeschaltet hatte. Es bleibt natürlich nur eine Spekulation. Dennoch können wir vom Normalfall ausgehend das doch mal annehmen.
Angenommen, TG hatte beide Telefonate vom Bierstand aus getätigt. Beim 1. Mal hatte sie aufgrund der Lautstärke nichts verstanden u. rief ihren neuen Bekannten zurück. (Ich beziehe die Zeugenaussagen annähernd ein). Wenn wir die ersten Kripomeldungen nehmen, so war der neue Bekannte um 4 Uhr noch auf dem Fest. TG ließ 8 Minuten verstreichen, als sie ihren neuen Bekannten zurückrief. In dieser Zeit war ihr neuer Bekannter tatsächlich bereits mit dem Shuttle o. zu Fuß auf dem Weg in die Stadt, so dass TG tatsächlich um 4:09 Uhr ihn nicht mehr am Shuttle erreicht hätte.
Was hatte TG in den 8 Minuten vorher am Bierstand getan? Warum ließ sie 8 Minuten bis zum Rückruf verstreichen? War ihr der neue Bekannte doch nicht so wichtig, ihn sofort zurückzurufen? Hatte sich TG mit dem unbekannten Bekannten wegen eines möglichen LTIR gekappelt o. hatte sich TG möglicherweise vor dem Fest mit ihm um 4 Uhr am Bierstand verabredet u. steckte mehr hinter dieser Verabredung? War das gar keine Zufallsbegegnung? So hatte TG noch um 19:30 Uhr eine SMS versendet, indem sie jemanden gefragt hatte, ob er auch zum Fest komme? TG könnte eine SMS von diesem Mann erhalten haben, so dass sie bewusst u. zielstrebig den Ort aufgesucht haben könnte?
Weil TG ein zuverlässiger Mensch war, rief sie ihren neuen Bekannten zurück. Hatte TG jedoch vor, in die Stadt aufzuschließen, so wie sie es dem Trio gegenüber geäußert hatte?
Angenommen, TG war an einen ganz anderen Mann interessiert gewesen, an den unbekannten Bekannten, warum äußerte sie gegenüber dem Trio, in die Stadt fahren zu wollen? Eine Ausrede, um ihrem Bekannten ihr Geheimnis nicht preis zu geben? Es ist ja so, wenn TG ihrem Bekannten gegenüber geäußert hätte, nee du, ein Bier zusammen trinken geht nicht, ich bin da grad mit anderen Leuten am Bierstand, wirkt das für den anderen schon ein wenig ausladend. Da sie äußerte, in die Stadt fahren zu wollen, konnte sie mit Verständnis rechnen. In "Wahrheit" war sie aber nicht auf den Weg in die Stadt, sondern könnte mit dem unbekannten Bekannten das Fest Richtung Felsen verlassen haben, um mit diesem alleine zu sein?
Es ist jedenfalls seitens der Kripo nie geäußert worden, dass der neue Bekannte auf TG gewartet haben will. Es würde eben auch seiner Auskunft gegenüber der Mutter gerecht werden. "Ich weiß von nichts". TG kann aus meiner Sicht zwar geäußert haben, EVENTUELL nachzukommen o. SPÄTER nachzukommen; die Zeugenaussage des letzten Zeugen widerspricht sich damit nicht.
Die Kripo sagte, dass TG in die Stadt wollte. Nur wann?
TG kann nach dem 4:13 Uhr Telefonat zwar zugesagt haben, in die Stadt zu kommen; eine Uhrzeit wird aber nicht geäußert. Der unbekannte Bekannte könnte TG dazu überredet haben, vorerst noch ein wenig zu quatschen, oder wie gesagt, TG könnte diesen Wunsch auch heimlich gehegt haben. TG könnte beides gewollt haben: eine Zweisamkeit mit dem unbekannten Bekannten u. danach in der Stadt aufzuschließen. Alle Zeugenaussagen würden aus meiner Sicht in Harmonie stehen, die um die Ereignisse am Bierstand u. die zu den Telefonaten.
Das Szenario von
@Dan59 würde dem Ganzen einen schlüssigen Verlauf setzen.
Vielleicht wollte der unbekannte Bekannte zu viel auf einmal; TG könnte es falsch verstanden haben o. richtig u. war vielleicht enttäuscht von einer bestimmten Verhaltensweise ihres Begleiters. Eine Gegenwehr ihrerseits könnte ihren Begleiter dazu veranlasst haben, mögliche Gewalt anzuwenden. TG könnte unmissverständlich die Flucht ergriffen haben, geriet hinter den Zaun bis zur Absturzstelle. Wenn ihr Begleiter ihr gefolgt war, was ich persönlich stark annehme, dann würde klar werden, dass TG zu weit nach unten ins Gefälle gerutscht war. Ein Stoß durch ihren Begleiter führte zum Absturz.