@grizzlyhai Dieser Link aus dem generell empfehlenswerten Strang "Tanja Gräff- Fakten und Bilder" (durchaus wiederbelebenswert, wie ich finde!) funktioniert noch:
http://de.scribd.com/doc/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion@meermin 1. Es wird aber bei beiden Sichtungen von der Polizei darauf hingewiesen, daß es nicht 100% gesichert ist, daß es sich um Tanja Gräff handelte.
2. Ich stimme aber mit Dir darin überein, daß die beiden Sichtungen zusammengenommen einen schlüssigen Handlungsablauf darstellen. Dies wird unterstützt durch die Tatsache, daß sich die gesehenen Personen nie gemeldet haben.
Wenn man also zu der oben von grizzlyhai zitierten PM zur Drachenhaussichtung das bekannte Interview aus 16vor mit dem BZH dazu nimmt (hier geht der alte link tatsächlich nicht mehr, daher zitiert aus diesem Forum):
Die Dämmerung hatte längst eingesetzt, als sich Frederik Wolper (Name von der Redaktion geändert) und sein Kollege am 7. Juni 2007 zwischen 5.15 und 5.20 Uhr daran machten, entlang des Stuckradwegs wieder für Ordnung zu sorgen.
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Auf dem Stuckradweg, der Drachenhaus und Weißhauswald mit der “Bitburger” und dem Campus Schneidershof verbindet, bemerkte Wolper plötzlich eine junge Frau, die schnellen Schrittes und wild gestikulierend zum FH-Gelände eilte. “Lass mich in Ruhe” und “Ich will nur noch heim” ließ sie relativ laut, aber nicht schreiend ihren Begleiter wissen, erinnert sich der Zeuge noch gut an die Szene.
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Nach einem kurzen Moment trennten sich die Wege der Streitenden: während sie weiter in Richtung FH-Gelände marschierte, ging er zügig zum Parkplatz am Drachenhaus zurück, also in die entgegengesetzte Richtung.
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Keinerlei Zweifel hegt er an einer weiteren Beobachtung, die sich nur fünf Minuten später am selben Ort abspielte: Da verließ Tanjas mutmaßlich letzter Begleiter mit seinem Auto den Parkplatz hinter dem Rosengarten und fuhr in Richtung Bitburger Straße.
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Eines steht für Wolper fest: “Sie muss ihn gekannt haben, das hat man gespürt.”
Der tragische Tod von Tanja Gräff (Seite 1164)DANN ergibt sich eine schlüssige zeitliche und räumliche Abfolge:
3.50 Bierstand, Zeuge H. : Tanja mit Begleiter (Stimmung Tanja indifferent)
4.01 Bierstand, Zeuge T.: Tanja telefoniert, wird in Begleitung "anderer Leute" gesehen (Stimmung Tanja gut, euphorisch)
4.13 Nähe Nebenausgang (= Nähe Drachenhaus), securitymitarbeiter: Tanja telefoniert (Stimmung schlecht)
5.05 ca. Drachenhaus, Zeugin S. und Freund: Tanja entfernt sich von Begleiter, hat "Beziehungsstress". (Stimmung T. schlecht)
... Fußweg Drachenhaus - Ort BZH-Sichtung ca. 2-3 min....
5.15 BZH beginnt mit Kollegen Abbau der Zäune, wirft einen fast auf Gebüschgruppe, Tanja nähert sich heftig mit Begleiter streitend - so sehr, daß 2 Männer der Gruppe schlichtend in Streit eingreifen, danach
5.20 ca. Begleiter geht zurück Richtung "Parkplatz am Drachenhaus", Tanja geht in "entgegengesetzter Richtung" - Richtung FH-Gelände. D.h. sie geht den Stuckradweg in Richtung Hauptausgang/Bushaltestelle.
5.25 ca. kommt der männliche Begleiter zurück mit seinem Auto und fährt in Richtung Bitburger Straße (mittlerweile waren also die Zäune soweit abgebaut, daß man auf dem Stuckradweg wieder fahren konnte) - also in die Richtung, in die Tanja 5 min. vorher gegangen war.
Es ist also sehr gut möglich, daß er ihr wieder begegnete (z.B. an der Bushaltestelle, an der sie wartete, vorbeifuhr).
WENN er dort wieder vorbeifuhr und es vorher ein sich so lange hinziehendes (Beziehungs-)Streitgespräch gegeben hat, kann man sich gut vorstellen, daß dieses an der Bushaltestelle wieder aufflammte - und sie zur weiteren Klärung sogar zu ihm ins Auto stieg. Dann wäre es sogar denkbar, daß sie in gegenseitigem Einverständnis zur Stelle am Roten Felsen gefahren sind, um die Sache endgültig in Ruhe auszudiskutieren.
Ich halte die beiden räumlich und zeitlich zusammenhängenden Sichtungen auch für glaubwürdiger als die eine Schreibezeugung am Moselufer.