Der tragische Tod von Tanja Gräff

@1695

Vor einem Hund koennte man sich da nicht so richtig verstecken, der Zaun ist zu niedrig, jeder groessere Hund sollte da drueberkommen. Darueberhinaus koennte der Hund auch aussen herumlaufen, wenn er sich auskennt.

Vor einem Wildschwein koennte man sich dort eventuell verstecken, es stellt sich halt nur die Frage, ob das wirklich ein glaubwuerdiges Szenario ist, denn TG haette ja in jedem Fall erst einmal dorthin gehen muessen, und sie hatte ja keine Veranlassung, alleine dorthin zu gehen. Wo waere dann der Begleiter gewesen?

Und bei einem Wildschwein muesste man das Gelaender auch nicht loslassen, sie haette also ganz ruhig und sicher auf der anderen Seite stehen koennen.

Mir sind oefter Wildschweine begegnet, ich habe meistens einfach mit ihnen gesprochen, und gesagt, dass ich weder fuer sie noch ihre Jungen ein Risiko darstelle, und dass ich jetzt gehen werde, und das hat bisher immer funktioniert. Die wollen eben auch nur ihre Ruhe, und wenn man sie laesst, dann greifen sie auch nicht an.

Nutzer2015 schrieb:Wie kann ein erfahrener Kriminologe mit zahlreichen Fällen einer unterstellten Unfalltheorie ein Tötungsdelikt im Fall T.G. so mir nix dir nix ausschließen, tztztz.

@Nutzer2015
Nun ja, schaut man sich nur mal die gerade herausgebrachte Statistik diesjähriger Sommersaison über die tödlichen Unfälle in den Alpen allein nur von Österreich an, dann erkennt man wohl auch gut, dass ein Mord bei TG wohl recht unwahrscheinlich erscheint.

In Österreichs Bergen sind in der diesjährigen Sommersaison 115 Menschen bei Alpinunfällen ums Leben gekommen...

Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2731987/

Und in dieser Statistik sind die meisten tödlichen Unfälle nicht etwa Fels-Kletterer oder Menschen die auf Hochtouren gehen passiert, sondern beim einfachen Bergwandern.

40 Prozent der Unfälle waren auf Sturz und Stolpern zurückzuführen, 37 Prozent auf Herz-Kreislauf-Versagen.

Ich brauche also im Grunde keine bösartige Person, die TG mit Alkoholspiegel und in der Dunkelheit da diese gefährliche Felswand runtergestossen hat, sondern die Felswand IST (gerade wenn man was getrunken hat und dazu es noch dunkel ist) schon so allein gefährlich für einen tödlich Unfall.

Wenn man also nur die Zahl der tödlichen Berg-Unfälle von diesem Sommer allein nur in Österreich betrachtet, innerhalb von nur ein paar Monaten, so erkennt man wohl auch deutlich, solche tödlichen Unfall-Abstürze wie bei TG, passieren sehr oft dort, wo eben eine Höhe vorgegeben ist, die man auch runterstürzen kann, ein kleiner Stolperer genügt dazu vollauf.

es wird doch krampfhaft nach gründen gesucht, um zu erklären, warum tanja zum absturzort ging und wie sie auf die andere seite des zauns kam.

wenn schon die fantasie einzelner nicht ausreicht, kann man doch auch tiere, wollschweine, wildschweine, pudel, und andere ins spiel bringen.
manche menschen brauchen halt ein genaues bild/ szenario vor augen, um sich überhaupt etwas vorstellen zu können!
bestes beispiel ist doch spitzbart, der wird öffentlich in eine ecke gerückt, nur weil er das einzige gesicht ist, das unbekannt war, aber relativ gut beschrieben werden konnte.

das phänomen ist übrigens auch das was der kriminologe im radiointerview beschrieben hat (natürlich hat er sich da im fall TG vergaloppiert).

@Doverex

Doverex schrieb:Nun ja, schaut man sich nur mal die gerade herausgebrachte Statistik diesjähriger Sommersaison über die tödlichen Unfälle in den Alpen allein nur von Österreich an, dann erkennt man wohl auch gut, dass ein Mord bei TG wohl recht unwahrscheinlich erscheint.

was nutzt uns die beste statistik, wenn sie zu unserem fall nicht passt.
tanja war ja nicht zum kletterurlaub dort.

@maddin1977

maddin1977 schrieb:Eine Frage die für mich nicht klar ist, wie sicher ist man sich, dass die Fläschchen TG gehörten und nicht bereits vorher oder später durch jemand anderen nach verzehr von der Aussichtplattform nach unten geworfen wurden?

Bedingt durch die Tatsache, dass die Berentzen-Flaschen unter den sterblichen Überresten lagen, geht man davon aus, dass Tanja mit den Flaschen, die sich in der umgehängten Tasche befanden abstürzte. Ob die Tasche bereits verrottet war, habe ich jetzt nicht mehr auf dem Schirm.

Da du auch die Sichtverhältnisse angesprochen hast, wollte ich dir soeben die Fotos von der Absturzstelle verlinken, die Y-Ray am Morgen des 7.Juni diesen Jahres angefertigt hat. Das ist leider nicht mehr möglich, da die Fotos nicht mehr aufrufbar sind.

Sie zeigen durch die Datumsgleichheit, vergleichbare Lichtverhältnisse wie am Morgen des 7.Juni 2007. Von einer Dunkelheit, in der man die Hand vor Augen nicht sehen kann, kann auf diesen Bildern keine Rede sein. Das können dir auch andere User bestätigen, welche die Bilder ebenfalls sahen.

EDGARallanPOE schrieb:Von einer Dunkelheit, in der man die Hand vor Augen nicht sehen kann, kann auf diesen Bildern keine Rede sein. Das können dir auch andere User bestätigen, welche die Bilder ebenfalls sahen.

Und der Mond ging am 7.6.2007 gegen halb 2 auf.

maddin1977 schrieb: Eine Frage die für mich nicht klar ist, wie sicher ist man sich, dass die Fläschchen TG gehörten und nicht bereits vorher oder später durch jemand anderen nach verzehr von der Aussichtplattform nach unten geworfen wurden?

Meinst du nicht, das hätte überprüft werden können? Irgendwo müssen die Fläschchen gekauft worden sein. Und sie müssen irgendwo aufbewahrt worden sein bevor sie in Tanjas Tasche landeten.

Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage ob die Flaschen noch die Orignalfüllung enthielten oder nachträglich nachgefüllt wurde. Das ursprünglich enthaltene Getränk ist auch in grösseren Flaschen im Handel erhältlich.
Vor kurzem ist mit ein Foto untergekommen ;aufgenommen von einer Person die in einem Umfeld beschäftigt ist in dem Tanja sich auch häufiger aufhielt, das eine ebensolche Flasche in gross zeigt.

Reiner Zufall, denn Apfelkorm dürfte auch 2007 nicht zu den aktuell favorisierten Getränken unter Studenten gehört haben. Die Apfelkorn Generation stelle ich mir mindestens 25 Jahre älter vor im Durchschnitt.

Wenn Tanja dieses Getränk aber gern verzehrte dürfte das in ihrem Umfeld bekannt gewessen sein und wenn sie die Fläschchen selber im Laufe der Nacht geleert hat, dann müsste das den Personen in ihrem Umfeld aufgefallen sein.

meermin schrieb:Wenn Tanja dieses Getränk aber gern verzehrte dürfte das in ihrem Umfeld bekannt gewessen sein und wenn sie die Fläschchen selber im Laufe der Nacht geleert hat, dann müsste das den Personen in ihrem Umfeld aufgefallen sein.

Es gibt doch das Bild wo TG diesen Fläschchen-Patronengurt um hat. Dann gibt es hier ein Bild aus Youtube von einem Regal in ihrem Zimmer wo besagter Gurt hängt mit fehlenden Fläschchen.

Ich denke das war sicher mal ein Geschenk. Deswegen wollte sie die leeren Fläschchen wieder mit heim nehmen und in den Gurt stecken.

Laut Polizei waren die Teile leer aber mit Rest vom ursprünglichen Inhalt.

@Dan59
Bin kein Astronom, ist auch eigentlich nicht arg relevant, aber der Vollständigkeit halber:
lag das chillplateau selbst möglicherweise im "Mondschatten"?

@d.fense

Der Mond geht ebenso wie die Sonne im Osten auf. Es wurde ja immer von einigen angeführt, dass sich Tanja auf dem Chillplateau den Sonnenaufgang anschauen wollte. Daraus leite ich jetzt mal ab, dass der Mond das Chillplateau direkt beschienen hat. Abgesehen von den Schatten der dort vorhandenen Bäume und Gebüsche.

d.fense schrieb:Bin kein Astronom, ist auch eigentlich nicht arg relevant, aber der Vollständigkeit halber:
lag das chillplateau selbst möglicherweise im "Mondschatten"?

Vor der Dämmerung 4:30 fast im Süden, damit recht gut Licht obwohl es kein Vollmond war

@d.fense
@EDGARallanPOE
@Dan59

Wen es mit dem Mond wirklich interessiert, der kann hier im Thread einen Screenshots aus Stellarium suchen, dass den Mond in der betreffenden Nacht in Trier zeigt.
Muss ich wohl innerhalb der ersten paar Wochen nach dem Fund geposted haben.

Man wünscht sich hier nahezu ein Verbrechen.

Ein Unfall kommt definitiv nicht in Frage?

Aber warum?

@maddin1977

Eine mögliche Erklärung, warum ggf ein Verbrechen bevorzugt wird

Annahme Unfall ohne weitere Personen:
Aufklärungswahrscheinlichkeit = 0
Es wird keine weiteren Spuren oder Erkenntnisse geben
Niemand, der für das tragische Geschehen verantwortlich gemacht werden kann oder sogar bestraft werden kann
Die Frage nach dem Warum ist noch unverständlicher als bei einer vorsätzlichen Tat

Annahme Verbrechen:
Aufklärungswahrscheinlichkeit > 0
Es könnten noch weitere Spuren, Erkenntnisse oder Zeugenaussagen gefunden werden
Man könnte jemanden verantwortlichen machen und bestrafen
Man könnte jemanden nach dem Warum fragen

@stanmarsh


Habe deinen Beitrag mit dem Mond gefunden.

20.Mai 16:52 Uhr, Seite 1739

https://www.allmystery.de/static/upics/378a50_mond.jpg

maddin1977 schrieb:Man wünscht sich hier nahezu ein Verbrechen.

Ein Unfall kommt definitiv nicht in Frage?

Aber warum?

Ich denke dafür gibt es zwei wesentliche Gründe:

Einige haben sich im Zuge der jahrelangen Spekulationen über diverse Verbrechensszenarien wohl regelrecht in bestimmte Theorien verliebt, von denen man sich nun schwer wieder trennen kann. Ein Unfall ist da einfach zu unspektakulär - sollen sich all die schönen und vielversprechenden Verdachtsmomente (LTiR, die Luxemburgspur, die "Parallelen" zu Frauke Liebs, etc.) einfach so in Luft auflösen?
Dahinter steckt ein ähnliches Prinzip wie man es aus der Entwicklung von Religionen kennt:
Wenn Dinge nur oft genug und von vielen genug wiederholt werden, werden sie irgendwann für wahr gehalten. So werden aus obskuren, unbelegten Details, aus irrelevanten Aspekten und Zeugenwahrnehmungen sowie aus unbelegbaren Annahmen irgendwann Pseudofakten - das kann man in diesem Fall hier besonders gut beobachten.

Und dann gibt es noch diejenigen, die aus Pietätsgründen Tanja rückwirkend gerne reinwaschen würden, auch im Interesse der Mutter. Alles was irgendwie kompromittierend für ihren Charakter wäre, alles was darauf hindeuten könnte dass sie selbst an ihrem Schicksal Schuld sein könnte muss dabei regelrecht zwanghaft umgedeutet werden: Alkohol wurde ihr entweder eingeflößt oder untergeschoben, Die Absturzstelle kann sie niemals alleine und ohne Zwang aufgesucht haben, weil sie dann ja eine Dummheit begangen haben müsste die zu ihrem Tod führte, usw. usf.

Danke @EDGARallanPOE

Ist dieses Foto an der absturzstelle um ca. 4:30 entstanden?

@maddin1977

Das ist ein Screenshot aus dem Programm Stellarium das für bestimmte Geokoordinaten und Zeiten die Sternenkonstellationen und die ungefähre Helligkeit anzeigt.

Das Bild, also die Wiese Horzizont etc. sind generisch und dienen nur der besseren Optik

@maddin1977

Hallo Maddin (bist Du der aus dem Quatsch Comedy Club?) : Man kann hier ganz viel über die Suchfunktion oben nachlesen! Diese Dinge sind alle schon mehrfach besprochen worden. Aber wenn Du nichtmal die Absturzstelle erkennst, empfehle ich Dir, oben die Bilder mal durchzugehen. Es gibt auch noch zwei andere Stränge zu Tanja Gräff, wo Infomaterial verlinkt ist. Natürlich ist ein frischer Blick auf den Fall nichts schlechtes, aber vielleicht muß man nciht bei Adam und Eva anfangen.

Folgendes habe ich über die Suchfunktion ("Dämmerung") gefunden:

http://www.findet-tanjagraeff.de/wp-content/uploads/2014/09/Anmerkungen-und-Denkanst%C3%B6%C3%9Fe-Tanja.pdf
Seite 27

Die Sonne geht am 07.06.2007 um ca. 5:26 Uhr MESZ auf, die bürgerliche Dämmerung beginnt aber schon um 4:40Uhr.

Das heißt: Ab 04.40 konnte man bereits lesen auf dem Felsenpfad, wenn man nicht im Schatten der Bäume war. Dazu kam der noch vorhandene Mond (s.o.). Das heißt: Gerade an der Absturzstelle war es keineswegs stockdunkel. Wenn sie allerdings tatsächlich sofort nach 04.13 losgelaufen wäre, und um 04.30 angekommen wäre, dann wäre es im verschatteten Bereich noch dunkel gewesen und dort, wo die Bäume eine Lücke nach Südosten freiliessen (also z.B. an der Absturzstelle (aber auch vor dem Zaun, das wäre kein Grund gewesen, da drüber zu klettern)war es so hell wie in @EDGARallanPOEs Mondbild.

Kann mir zwar nicht vorstellen, dass es um 4:30 schon so hell ist (Wolkenfrei in besagter Nacht? Allgemeine Situation außerhalb der Stadt durch fehlende Lichtquellen und Schatten) aber das will ja nichts heißen :-)

Wäre es wirklich so, wäre meine These widerlegt und ich müsste auf einen Unfall durch C2h5oh abusus favorisieren.

Es spricht für mich nichts für eine Tat durch einen unbekannten Begleiter, da man schlicht und einfach Tanja nicht in Begleitung eines fremden das verlassen gesehen hat.