Francesca schrieb:Noch ist alles offen. Die Polizei ermittelt meines Wissens auch weiter, um einen Tötungsdelikt auszuschließen.
Auf welchen Informationen beruht Deine Aussage?
Natürlich ist es auch Aufgabe der Polizei, be- sowie entlastende Umstände zu ermitteln.
Wenn auf einer Pressekonferenz oder in einer Pressemitteilung Phrasen wie "wir ermitteln weiter, um ein Tötungsdelikt auszuschließen" fände ich das nicht nur "einseitig" sondern auch befremdlich.
Zurlauben-Spur / O2-NetzabdeckungDann möchte ich nochmal einen korrigierten, nicht Gelöschten Beitrag aufgreifen, in welchem es darum ging, Tanjas Handy habe sich nicht mehr auf der anderen Moselseite eingeloggt.
Dazu verweise ich auf meine Ausführungen zum Thema Standortbestimmung.
Ferner rege ich an, sich nochmal den Ablauf der Spuren am Zurlaubener Ufer / Kabinenbahnspur vor Augen zu halten.
1. Ein Spürhund, welcher auf Individual-Geruchsspuren ausgebildet wurde, verfolgt eine individuelle Geruchsspur vom FH-Gelände bis zur Kabinenbahn-Station am Zurlaubener Ufer.
2. Einige Wochen später meldet sich ein Student von einem Rechner aus dem Priesterseminar.
Wichtig: Nicht umgekehrt - was bedeutet, dass die Mantrailer-Spur ohne jegliche Referenzen oder Anhaltspunkte zustande gekommen sein wird, unbeeinflusst von der Meldung aus dem Priester-Seminar.
Hinzu kommt, dass am Zurlaubener Ufer eine besondere Empfangssituation im O2-Netz gegeben ist. Am Ufer herrscht "Funkschatten".
Pullover / PersonenbeschreibungNun, es wurde ja schon einiges über diesen ominösen Pullover spekuliert...
Von folgenden Personen / Personengruppen dürfte eine belastbare Personenbeschreibung (wie veröffentlicht) erhoben worden sein:
a) alte Freunde (weit gefasster Kreis)
b) Clique, mit welcher TG auf dem Fest war,
c) TF und Begleiterinnen
d) eventuell P aka Spitzbart
bei Personen, welche Tanja nach 04:00 Uhr gesehen haben, bestanden gewisse, unterschiedlich gelagerte Ungewissheiten:
a) BZH
b) Technicienne
c) Drachenhaus- / Rosengartenspuren,
wobei m.E. b) und c) "deckungsgleich" sein könnten.
Ich verweise nochmals auf eine Aussage des 1. EK / SoKo-Leiters, dass sich ALLE Zeugen bezüglich der Auffälligen Tasche einig waren. Dieses Argument wurde zwar von einigen Foristen hier mit einer stupiden Bemerkung wie "es gibt viele auffällige Taschen" versucht zu entkräften, diese bleiben aber den Beweis schuldig, dass Taschen auf dem Fest getragen wurde, welche dem Beutel von Tanja zum Verwechseln ähnlich sahen.
So nun zum Pullover,
mit keinem Wort wurde je erwähnt, dass Tanja einen Pullover getragen hat oder getragen haben könnte.
Bis dato durfte man davon ausgehen, dass sie wie beschrieben bekleidet war.
Dazu folgendes:
a) Der Pullover muss irgendwoher stammen. Sofern sie ihn in ihrer Tasche mitführte, dürfte das einigen Zeugen aufgefallen sein, zumindest in den Momenten, in welchen sie, abgesehen von dem Pullover, Gegenstände aus ihrer Tasche holte bzw. wieder in die Tasche steckte.
b) Den Pullover muss sie irgendwann angezogen oder angezogen bekommen haben- und zwar zwischen zwei Zeitpunkten, zu welchen sie 1. den Pullover noch nicht trug und 2. bevor ihr Körper vom Felsen fiel.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich den Pullover auf einer angenommenen Flucht anzog, halte ich für sehr gering.
Das Anziehen eines Pullovers steht auch in einem absoluten Widerspruch zu einem behaupteten Vollrausch oder dem Zustand starker Alkoholosierung - dann nämlich neigen Menschen dazu, sich selbst bei Minusgraden zu
entkleiden, was nicht selten zum Erfrierungstod führt (vielleicht kann
@Slaterator dem noch etwas hinzufügen?!?)
Ich darf auch behaupten, dass man in einer warmen Sommernacht dann dazu neigt, einen Pullover anzuziehen, wenn man friert oder es einem etwas "fröstelt".
Nun kann man sich auf die Suche nach einem möglichen Moment, einem Sachverhalt, einem Geschehensablauf etc. begeben, welcher die Entscheidung, einen Pullover überzuziehen begünstigt bzw. letztlich hervorruft.
Ferner darf ich unterstellen, dass es verschiedene Faktoren gibt, welche jemanden zum Frösteln bringen können:
- eine Abkühlung im Wasser (Mosel, Freibad, Pool)
- Fehlen körperlicher Aktivitäten, u.a. nach schweißtreibenden Aktivitäten
- Rauchen / Konsum gefäßverengender Substanzen
- Aufenthalt an deutlich kühleren Orten mit der Aussicht, dort länger zu verweilen
- Aufenthalt in Zugluft
- etc.
Des Weiteren halte ich ein Kraxeln im Vollrausch oder stark alkoholisierten Zustand, welcher ja hier als obligatorisch für einen versehentlichen Absturz gehandelt wird, für kontraindiziert, einen Pulliver anzuziehen (Puuuuh, ist das anstrengend, ich ziehe mir mal lieber den Pulli an...)
@seniaIch habe Dir vor Ort versucht zu vermitteln, dass keine der O2-Zellen, in welche man sich vom FH-Gelände und der näheren Umgebung einbuchen kann, auf der "linken" Moselseite steht, mit Ausnahme einer Zelle, welche für das FH-Gelände kaum eine Rolle spielt. Wenn Die Ermittler das der Mutter von Tanja so gesagt haben, werden sie ihre Gründe gehabt haben, aber meines Erachtens muss Tanja nahezu alle Gespräche über Zellen auf der anderen Moselseite geführt haben - was für ein Widerspruch...
Zusammenfassend gehe ich davon aus, dass Tanja sehr wohl das FH-Gelände in Richtung Stadt verlassen hat und auch auf der anderen Moselseite angekommen ist.
Der Bereich, in welchem der O2-Empfang so "mäßig" ist, befindet sich übrigens unmittelbar am Ufer der Mosel - oberhalb, an der Straße namens "Zurlaubener Ufer", sieht es deutlich besser aus.
Übrigens hinterlässt mineralienhaltiges Wasser auf einer stromdurchflossenen Platine (Innenleben Mobiltelefon) wunderschöne, mineralhaltige Spuren, da das Wasser auf der Platine durch Kurzschlüsse "verkocht" - bei Regenwasser, welches kaum bis keine Mineralien und Salze enthält, tritt dieses Phänomen nicht so deutlich bis gar nicht auf.