Der tragische Tod von Tanja Gräff

@bonnie99
Sollte man die Soko-Ermittlungen einstellen?

@Drosselpart

Nein. Das war doch eine einfache Frage, oder nicht?
Wenn man nicht an einen Unfall glaubt, muss man sich ja Gedanken machen wer, und vor allem warum, evtl. Schuld trägt am Tod von TG?

@bonnie99
Man sollte sich zuerst z.B. mal Gedanken über Abwesenheiten von Zeugenaussagen der letzten Begleiter machen.

hat mal einer darüber nachgedacht, das der zaun, so wie er jetzt da steht erst seit ca. 6 jahren so da steht?
vorher muss es ein alter holzzaun gewesen sein und an vielen stellen gar keiner.
in der einen pk wird ausgesagt, das man die zaunverhältnisse von damals nicht mehr wisse, der dr.urban in seinem vortrag immer von diesem neuen 1,20 hohen zaun ausgeht.
sollte da ein alter brüchiger oder gar kein zaun vorhanden gewesen sein ergibt sich doch eine neue situation.

dann müsste man keinen zaun überklettern ob mit oder ohne alkoholeinfluss, könnte aber genauso gut viel leichter geschubst oder gestossen werden. es ist mir total unklar, wie in der pk lapidar behauptet wird, das man nicht mehr weiß wie die zaunsituation 2007 war, obwohl ja auch vermutlich fotos gemacht wurden und alles dokumentiert wurde.

Das ist eigentlich ganz einfach@jamiemove
...

Man stelle sich vor, der Zaun so wie er jetzt dort ist, ersetzt einen alten maroden Holzzaun, der mehr zum Überklettern animiert als dass er abhält.... dann könnte man ja auf die Idee kommen, einen Verantwortlichen zu suchen, dem man die Schuld für einen möglichen Unfall gibt!

@bonnie99
@jamiemove

Sollte man nicht zuallererst sich auf das gute alte "Bauchgefühl" verlassen und erst ALLE Ungereimtheiten, Merkwürdigkeiten und die aussergewöhnliche Häufung von seltsamen Zufälligkeiten abklären?

@jamiemove

Egal ob Holzzaun oder Metallzaun erstmal steht noch die Frage im Raum wieso T.G. Den Felsenpfad hochgegangen ist, nachdem ihre letzte bekannte Willenserklärung war in die Stadt hinunter zu wollen.

@Drosselpart
Das kann man sicherlich tun bis einem der Kopf qualmt oder man verrückt ist...
Nur es bringt einen nicht weiter, es werden leider nicht alle Ungereimtheiten zu lösen sein.
Es sei denn, man ist ein Genie auf diesem Gebiet ... oder aber man prügelt die Wahrheit, oder zumindest das was man dafür hält ( nach Bauchgefühl ;)) aus den Unkooperativen raus....weil es muss ja eine Aufklärung aller Ungereimtheiten geben!

ich dachte eigentlich die letzte bekannte willenserklärung war, das sie nach hause wollte und den plan mit der stadt umgeschmissen hatte. jedoch wusste sie das der bus zu dieser uhrzeit nicht fuhr und da ist es schon plausibel das sie wenn sie sich auskannte oben auf dem felsen zb. den sonnenaufgang beobachten wollte um die zeit zu überbrücken.

@jamiemove

Es ist nicht sicher, dass es sich bei den Personen die äußerten :" ich will nur noch nach Hause" um T.G. Handelte. Die Zeugen, die dieses aussagten, kannten T.G. Nicht

Drosselpart schrieb:Sollte man nicht zuallererst sich auf das gute alte "Bauchgefühl" verlassen und erst ALLE Ungereimtheiten, Merkwürdigkeiten und die aussergewöhnliche Häufung von seltsamen Zufälligkeiten abklären?

Welche seltsamen Zufälligkeiten gibt es denn?

Vieles was ungereimt, merkwürdig usw. erscheint lässt sich wahrscheinlich einfach damit erklären, dass sich die komplette Vorgeschichte auf einer feucht-fröhlichen Riesenparty abgespielt hat. Da ist es normal dass Beobachtungen ungenau und Zeugenaussagen unzuverlässig sind (wegen des Alkohols und der grundsätzlichen Unübersichtlichkeit), dass sich Leute aus den Augen verlieren, dass es zu einer Häufung von Begegnungen und Interaktionen kommt, dass alles ungeplant, chaotisch und impulsiv wirkt, etc.... All das sind keine unerwünschten Nebenwirkungen, sondern sind in der Regel gerade der Grund warum Leute solche Parties besuchen. Für Ermittler ist das natürlich ein Alptraum...

@bonnie99
Man sollte hier optimistisch an die Sache rangehen, dann kann es auch was werden.

@Drosselpart

Aber sicher ... wo ein Wille, da ein Täter ;-)

@bonnie99
Käseantwort

KonradTönz1 schrieb:Vieles was ungereimt, merkwürdig usw. erscheint lässt sich wahrscheinlich einfach damit erklären, dass sich die komplette Vorgeschichte auf einer feucht-fröhlichen Riesenparty abgespielt hat

Glücklicherweise enden die allermeisten solcher feucht-fröhlichen Riesenpartys ohne einen Todesfall.
Um diesen aufzuklären muss man zunächst die Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten aufklären.

KonradTönz schrieb:
Vieles was ungereimt, merkwürdig usw. erscheint lässt sich wahrscheinlich einfach damit erklären, dass sich die komplette Vorgeschichte auf einer feucht-fröhlichen Riesenparty abgespielt hat

......................................

Ich bin gespannt, ob die Berufsermittler diese Entschuldigung gelten lassen...

@Drosselpart

Es ist hinlänglich bekannt, dass sich Zeugen irren oder zu viel in ihre Beobachtungen hinein interpretieren, zumal zusätzlich Alkohol eine Rolle gespielt hat. Demgegenüber ist es wenig realistisch, dass alle einer Gruppe dicht halten. Es gibt viele Beispiele, dass selbst Täter dies über Jahre nicht schaffen. Dadurch werden Kriminalfälle auch nach Jahren öfter geklärt.

Wenn man dann die anderen Fakten ansieht, ist Irrtum bzw. fehlerhafte Interpretationen durch die Zeugen wahrscheinlicher.

Kreuzbergerin schrieb:Glücklicherweise enden die allermeisten solcher feucht-fröhlichen Riesenpartys ohne einen Todesfall.
Um diesen aufzuklären muss man zunächst die Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten aufklären.

Die lassen sich aber nicht vollständig aufklären. Das ist doch genau das , was ich mit meinem Beitrag sagen wollte! Es ist völlig unrealistisch, eine Aufklärung aller Ungereimtheiten und Missverständnisse zu erwarten. Das kann niemand leisten, wenn bereits die Zeugenaussagen aufgrund des Alkoholkonsums und der Unübersichtlichkeit des Geschehens unzuverlässig sind. Hast du jemals versucht mit Freunden den Suff des letzten Abends zu rekonstruieren? Das ist nicht einfach, weil Zeiten und Handlungsabschnitte durcheinandergebracht werden und weil man sich an einige Dinge zum Teil garnicht mehr erinnern kann.

@KonradTönz

Hoffentlich kann die Polizei wenigstens einen Teil dieser "Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten" aufklären, damit halbwegs schlüssig erklärt werden kann wie T.G. zur Absturzstelle kam und letztlich dort hinuntergestürzt ist.

Das ist mMn die Polizei W.G. schuldig. Die Aussage : es ist sehr wahrscheinlich, dass T.G. dort verunfallt ist Punkt, halte ich für zu schwach.

Aber vielleicht ist das Team um Soulier ja schon "dran" und wir werden demnächst von neuen Ermittlungsergebnissen überrascht.

Ich finde es schon nicht unerheblich, wie der Zaun damals aussah und genau beschaffen war. Es gab doch auch sicherlich triftige Gründe warum er erneuert wurde.

Wenn er z.B. lückenhaft war oder unten offen, dann ist ein Unfallgeschehen doch noch wesentlich plausibler. Warum kann man es denn nicht genauer klären. Es gibt doch sicherlich Personen, die sich daran erinnern können bzw. Fotos aus der Zeit.

Könnte nicht auch das Klapphandy von T.G. zum Ausleuchten genutzt worden sein. Man konnte mit dem beleuchteten Display schon einen kleinen Lichtkegel erzeugen. Das geht dann zusätzlich auf den Akku.