Der tragische Tod von Tanja Gräff

@northernstudio
du vergisst die in der Tasche aufgehobenen acht Flaschen Likör.

Die müssen doch auch eine Rolle gespielt haben, sonst hätte man sie auf der PK nicht extra erwähnen müssen.

Tanja muss sie vor dem Sturz beim Weg zum Pipimachen ausgetrunken haben, alle auf Ex, das knallt natürlich und erklärt auch alles. Und es ist sehr sehr wahrscheinlich, auch wenns eventuell anders gewesen sein könnte, natürlich, das sagt ihr ja gar nicht.

@phoenix86

phoenix86 schrieb:Du meinst, sie wurde an einem anderen Ort getötet? Was sagst du zur Aussage von Prof. Urban, dass sie. wenn unlebendig heruntergestoßen, andere Verletzungsmuster hätte haben müssen. Irrt er sich?

Erstens meine ich das nicht, sondern ich sehe diese eine Fallvariante neben einer anderen (Unfall, siehe Punkt 1) als möglich an.
Und zweitens hat Urban das so deutlich nicht gesagt gestern. Er sagte mW nur, dass die vorliegenden Verletzungsmuster für einen Sturz eines lebendigen Körpers sprächen, er aber auch hier nichts ausschließen möchte.

Wie der Prof. die 8 Jahre alten Beschädigungsmuster an den Knochen als eher "person-lebend-bei-absturz" zuordnet, finde ich etwas konstruiert. Der hochdistanze Aufprall in eine Astgsabel ist so atypisch und selten, dass es hierzu sicher an Erfahrungswerten mangelt.
Und einen Personenabwurf hätte man gewiss auch bewerkstelligen können, ohne selber zwangsläufig abzustürzen.
Hier riecht es schon ein wenig nach "Gefälligkeitsaussage" gegenüber der Polizei.

northernstudio schrieb:Aber dann ist da ja noch die Sitzgruppe des Bauzaunszenarios. Alles Kacke, Verfolger soll sich verziehen, Sitzgruppe schlägt vor hoch zu gehen zum Chillen oder noch besser, fragen TG wo man noch chillen kann, sie schlägt das Plateau vor, raucht eine Friedenspfeife, alles dreht sich und beim hochkraxeln zum Weg stürzt sie ab. Kein Fremdverschulden, einfach Bad Luck!

Bad Luck UND eine ganze Gruppe von Leuten die keine Hilfe geholt haben?

Äußerst unwahrscheinlich. Zumal wenn kein Fremdverschulden vorlag.

@meermin
Dass Alkohol konsumiert wurde, evtl. sogar in größerer Menge, scheint nicht in den Kram zu passen. Aber warum? Sie muss die Kurzen auch nicht dort vertilgt haben, aber mir erscheint die Variante sie wollte sie wieder mit nach hause nehmen um sie neuabzufüllen unwahrscheinlicher als, sie wollte keinen müll dort hinterlassen. Ergo, hat sie sie vielleicht doch dort am chill-plateau verkonsumiert.

fango schrieb:Hier riecht es schon ein wenig nach "Gefälligkeitsaussage" gegenüber der Polizei.

Nein, hier riecht es nach "mutiger" Verunglimpfung und Trollerei aus der sicheren Anonymität des Internets.

@phoenix86
Ich schrieb ja: "Das Beste kommt zum Schluss."

Sie hat sich vielleicht schon die ganze Nacht darauf gefreut im Morgengrauen die mitgebrachten Schätze beim Blick in die aufgehende Sonne zu verzehren und dabei die Beine über den Abgrund baumeln zu lassen , immer nach dem Motte:Lebe wild und gefährlich.

So muss man Tanja sehen um letztendlich schlussfolgern zu können, dass sie ohne Fremdbeteiligung in die Tiefe stürzte.

Und denZeugen Heiko wollte sie loswerden damit sie nicht mit ihm teilen musste, so muss es gewesen sein, passt doch und ist so wahrscheinlich!

Betr.: Berentzen Appelkorn Fläschchen
Die Fläschchen: wir kennen den Inhalt nicht. Tanja hat sie immer wieder neu befüllt. Es lag bei ihr auch ein Sierra Tequila Hut. Möglich dass die Clique außerhalb des Festes eine Tequila Flasche gebunkert hatte und daraus die Fläschchen neu aufgefüllt wurden. Es kann also sein, dass da einige Umdrehungen im Spiel waren und nicht nur Likörschnaps mit 16%.

Das hat nichtsdestotrotz wenig Aussagewert. Wir wissen nicht wer diese Fläschchen getrunken hat, wir wissen nicht was wirklich in ihnen war, ob und wie oft und mit was sie wiederbefüllt worden sind. Wir wissen nicht wieviel T.G. vertragen hat.
Die Präsentation dieses Fundes legt natürlich nahe, dass Alkohol beim Todesfall T.G. eine größere Rolle gespielt hat als gemeinhin und auch in dieser Community bisher angenommen. Aber dieser Fund sagt nichts über die Alkoholisierung T.G.s zum Zeitpunkt ihres Todes.

northernstudio schrieb:Aber dann ist da ja noch die Sitzgruppe des Bauzaunszenarios. Alles Kacke, Verfolger soll sich verziehen, Sitzgruppe schlägt vor hoch zu gehen zum Chillen oder noch besser, fragen TG wo man noch chillen kann, sie schlägt das Plateau vor, raucht eine Friedenspfeife, alles dreht sich und beim hochkraxeln zum Weg stürzt sie ab. Kein Fremdverschulden, einfach Bad Luck!

Diese Variante kann man gerade so durchgehen lasse. Wobei die beobachteten Streit-Szenen mit Typen, die sich bis heute nicht gemeldet haben, ebenso hochverdächtig sind.

@meermin

meermin schrieb:So muss man Tanja sehen um letztendlich schlussfolgern zu können, dass sie ohne Fremdbeteiligung in die Tiefe stürzte.

Hmm, nein. Das muss man freilich nicht. Aber ich höre mir gern an, was du für wahrscheinlicher hälst? Ach ich weiß, das war die Homburg- oder heißt es richtiger Humbug-Spur? ;)

@Bandini

Bandini schrieb:Ich halte es für unmöglich, dass sie schon tot war. Ich habe verstanden, dass sie die Beine angehoben hat, eventuell aus der Rutsch-/Fallsituation heraus, vielleicht auch, um sich aufzufangen. Dadurch brachen wohl auch die Beine/Knie. Hinzu kommen die Bewegungen des linken Arms, mit dem Sie versuchte, den Absturz zu beeinflussen. Eine Tote macht das alles nicht. Die rotiert leichter und zieht nicht die Beine an, was aber für ein Aufkommen auf dem Beinen/Füßen bzw. dem Gesäß notwendig ist.

Diese Variante geht so: der unlebendige Körper wird nach Ablegen über den Zaun mit Beinen Voraus positioniert. Danach erfolgt ein vorsichtiges Schieben der Leiche bis diese ins Rutschen gerät. Der erste Widerstand aus dem Fall erfolgt als Aufschlag mit den Beinen an einem vorstehenden Fels (es kommt zur Bein/Knieverletzung), der Körper wendet sich durch den Aufprall auf die linke Seite und stürzt prallt im Weitersturz erneut mit den linken Arm/Hand an den Fels wobei der Handrücken zerschmettert wird bevor der Körper die finalen Frakturen an der Wirbelsäule nach 24Metern durch Astgabeln erleidet. Der Kopf bliebe hierbei unverletzt. Möglich!

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Die Fläschchen: wir kennen den Inhalt nicht. Tanja hat sie immer wieder neu befüllt

Fakt oder Vermutung?

Wenn man mal die ganze Vorgeschichte ausser Acht laesst, naemlich dass TG ueber etwa anderthalb Stunden mit einem Mann gesehen wurde, der sich nicht gemeldet hat, und der sehr besitzergeifend war...

Es gibt zwei Fixpunkte bei der Geschichte, 4:13 am Nebeneingang ist einer - was passierte dann? - Sturz vom Felsen ist der andere. Ich fange mal von hinten an. Wie kam sie da hin? Mit einer Gruppe waere einfach zu erklaeren, Gruppendynamik, Sonnenaufgang, sich Unterhalten. Da ist es auch durchaus denkbar, dass man ueber den Zaun klettert. Der Nachteil dieses Szenarios waere natuerlich, dass es viele Zeugen gegeben haette, sowohl fuer ein Gewaltverbrechen als auch fuer einen Unfall, und da waere es doch wahrscheinlich, dass jemand sich meldet.

Wenn sie mit einer Einzelperson dort war, dann hat sie ihm vertraut. Ich denke nicht, dass sie mit dem Unbekannten dorthin gegangen war, mit dem sie Streit hatte. Das hoerte sich nicht nach einer einfachen Meinungsverschiedenheit an, das war ein ausgewachsener Streit. Sie war vorher vor ihm weggelaufen. Da begibt man sich nicht mit dieser Person in eine solche Situation.

Ansonsten gibt es natuerlich die Variante, dass sie sich aus romantischen Motiven mit jemandem dorthin begeben hat. Sie wollte mit ihm alleine sein, und (obwohl mich persoenlich keine zehn Pferde auf die andere Seite dieses Gelaenders gebracht haetten) ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich dann zB auf dem Plateau hinsetzen wuerde, um den Sonnenaufgang zu betrachten.

Dann gibt es noch die Moeglichkeit, dass sie mit jemandem dorthin gegangen ist, mit dem sie etwas zu klaeren hatte, oder der ein Problem hatte, das er mit ihr besprechen wollte.

Ich persoenlich finde es nicht schluessig, dass sie alleine dorthin gegangen sein sollte.

@phoenix86
um Gottes willen, das war doch nur ein Hinweis unter Hunderten, es gab Hinweise aus der ganzen Welt , da konnte man nicht jedem Hinweis aus einem saarländischen Kaff nachgehen, ausserdem hatte das Auto , das der Zeuge in Homburg sah eine andere Farbe.

Passte also alles gar nicht und ist daher heute als sehr unwahrscheinlich anzusehen. Tanja verschwand in Trier und die Zeugen in Trier sahen.. ein blaues Auto.

Homburg ist Humbug, super Satz , super Gedanke, super wahrscheinlich. Ich sag ja, deine GEdanken treffen voll ins Schwarze.

@phoenix86

Nicht zu vergessen Gerolsteiner. Die ominöse Verschlusskappe. Aber Spaß beiseite: Alkohol führt zu Selbstüberschätzung. Passiert sehr häufig bei Trunkenheitsfahrten im Straßenverkehr. Tanja dürfte leicht alkoholisiert gewesen sein und hat an der Felskante mehr riskiert als in nüchternem Zustand. Total banal.

@meermin

meermin schrieb:Ich sag ja, deine GEdanken treffen voll ins Schwarze.

Na das freut mich doch! Schön hier anerkennende Worte zu lesen. :)

@phoenix86

phoenix86 schrieb:Fakt oder Vermutung?

Ich bin davon ausgegangen, dass es ihr Schnapsgürtel war, der von diversen Fotos bekannt ist und den sie wohl "recycelt" hat.

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:Ich persoenlich finde es nicht schluessig, dass sie alleine dorthin gegangen sein sollte.

Und warum dies? War es zu kalt, zu dunkel, zu abenteuerlich? War Tanja körperlich, geistig oder charakterlich nicht dazu in der Lage diesen Ort selbstständig aufzusuchen? Was hakt denn genau? Sind es die 2095 Hinweise die sich teilweise massiv widersprechen, die ein banales Auskommen der Geschichte nicht zulassen?

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Ich bin davon ausgegangen, dass es ihr Schnapsgürtel war, der von diversen Fotos bekannt ist und den sie wohl "recycelt" hat.

Dürfen wir das annehmen? Der Schnapsgürtel ist bekannt, aber vielleicht hat sie immer wieder neue Kurze gekauft um sich die Sauerei 0,02 l PET-Fläschchen neu zu befüllen zu ersparen. Ich denke die Mutter wüsste was wahrscheinlicher ist. Wir können das nur mutmaßen, ich halte dagegen und sage, sie kaufte einfach immer neu.

Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege. Ich lese hier aus Zeitgründen nicht alles. Aber ich habe mir die Dummyvideos angeschaut. Der relevante Dummy fiel direkt neben dieser besagten Chillhoehle herunter. Was mich zu der Vermutung führt, das der letzte Aufenthaltsort eben diese Felsnische ist. Der Absturz könnte dann auf dem Weg nach oben zum Zaun erfolgt sein. Würde mit der angenommenen Haltung vor dem Sturz zusammen passen.