Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Information im Artikel über möglichen Verbindungen in Pallien: der Ohrenzeuge bzw. der Sohn, die Macher der Handybilder etc. in Verbindung mit der Information, dass die Polizei am Fundort graben musste, bringt eine Ablage von unten doch in den Bereich des Möglichen.
Für jemanden, der nur wenig Ortskenntnis besitzt, scheint der Platz relativ unmöglich zu erreichen. Für jemanden, der am roten Felsen vielleicht seine Kindheit verbracht hat, wird der Ort ggf. sehr gut bekannt sein. Dort also eine Leiche zu verscharren wäre nicht ganz unlogisch.

Wäre zumindest auf Basis meiner Erfahrungen möglich, wir kannten als Kinder jeden Fuchsbau, jedes Erdloch und jede Brombeerhecke in Umgebung.

Deschunty hat sich wohl nochmal die Fotos angeschaut.
Was ich auch interessant finde sind die Widersprüche von Spitzbart, die Aussage der Freundin und die Exmatrikulation kurze Zeit später.

Hallo zusammen,

habe bisher nur mitgelesen, verfolge den fall aber von Anfang an sehr intensiv, da damals auch in Trier studiert und möchte aber nach diesem wirklich sehr aufschlussreichen Artikel aus dem Bonner Generalanzeiger noch einen weiteren, neuen Aspekt herausgreifen: Bisher wurde nie erwähnt, dass der zeuge vom städtischen Moselufer in der Zurmainer Straße wohnte! Bisher war immer von einem Anwohner unmittelbar neben der kabinenbahn die Rede. Die Zurmainer Straße verläuft bekanntlich ab der Lindenstraße Richtung Norden sozusagen in zwei Ästen. Wenn der Schrei nur aus Richtung Kabinenbahn kam, kann er ja genauso gut vom anderen Ufer gekommen sein. Auch das ist ja "Richtung Kabinenbahn". Und dass der Schall den Schrei weiterträgt, ist ja sowieso klar. Die Fundstelle liegt ja genau gegenüber der Zurmainer Straße mit der Kabinenbahn genau dazwischen auf der Mitte des Weges!

Wird höchste Zeit, dass die 20-köpfige Sonderkommision jetzt ein bisschen Bewegung in die Sache bringt und auf den einen oder anderen Busch haut. Verbindungen und Hinweise in die Bonner Straße gibt es genügend.

@Blondie23
Schrecklich was die Mutter alles erleiden musste, besonders ihr Satz zu Beginn des Artikels "Jede Nacht kommt nun dieses Bild: Jemand hat meine Tochter weggeworfen, einfach weggeworfen und verrotten lassen wie ein Stück Vieh." (Quelle: Kölnische Rundschau) geht mir total zu Herzen.

@Blondi23

Also für mich liest es sich so, dass es zweimal Schreie gab. In der gleichen Nacht, um die Uhrzeit von einem Theologiestundenten gehört und nur von einer Frau und eine Woche später von mehreren Leuten am Nachmittag, wo man 2 Stimmen gehört haben will.

Jenseits der Mosel verläuft die Zurmaiener Straße parallel zum Ostufer. Gegen 4.30 Uhr schreckt dort ein Theologiestudent von seinem Bett hoch. Schreie dringen durch das geöffnete Schrägfenster seines Mansardenzimmers. Angstvolle Schreie einer Frau in Bedrängnis. Er eilt ans Dachfenster, kann aber nichts sehen. Erst um 4.45 Uhr wird es allmählich hell, aber da sind die Schreie längst verstummt. Er ist sicher, dass die Schreie aus Richtung Moselufer kommen. Nur: von welcher Uferseite? Nachts tragen Wasserflächen den Schall besonders gut.

Eine Woche nach Tanjas Verschwinden durchkämmt ein Großaufgebot der Polizei den Ortsteil Pallien, nachdem am Nachmittag des 13. Juni 2007 mehrere Bewohner unabhängig voneinander Hilfeschreie einer Frau gehört haben. Aus Richtung Felswand. Die Polizei durchsucht 17 der rund 60 Häuser Palliens. Allerdings nicht das Apartmenthaus, hinter dem Tanjas Leiche acht Jahre später gefunden wurde. Am späten Abend zieht die Polizei erfolglos ab.

@Perli123

Nicht nur dir :(

Aber jetzt kann sie ihrer Tochter wenigstens etwas Würde zurückgeben.
Der Täter, sollte es einen geben und es kein Unfall gewesen sein, hat ihr ja nicht nur die Würde, sondern auch das Leben genommen.
Sowas macht mich unbeschreiblich wütend.

@oBARBIEoCUEo

Ja, gab es doch auch. So steht es doch in dem von mir zitierten Artikel, auf den ich mich dann auch berufen habe.
Nichts anderes habe ich geschrieben.
Vielleicht selbst erstmal genau lesen, bevor du andere Menschen darauf hinweist? ;)
Jetzt alles klar?

.... will damit sagen, dass die Wegstreckenberechnung vom FH-gelände zur Kabinenbahn unnötig ist, da der Schrei genauos gut von der anderen Moselseite hat kommen können. Wenn der Amwohner nicht direkt neben der Bahn wohnte, sondern ein paar hundert Meter weiter, machen die 200 m zwischen Bahn und Fundstelle über die Mosel auch nichts mehr aus, insbesondere wenn das Wasser den Schall noch trägt, wie im Artikel angegeben. Man hätte also in der Himmelsrichtung zwischen Wohnhaus des Zeugens und Kabinenbahn alles absuchen müssen. :/

Ich denke, jetzt wo der Fall wieder so in den Medien ist und jetzt mit noch deutlich mehr Details, stehen die Ermittler unter erheblichem Druck. Und ich bin mir wirklich sicher, irgendwo ist jemand, oder zwei Personen, die ganz schön zittern jetzt, ihnen wird das auch nicht entgehen. Es würde mich nicht erstaunen, wenn der Fall doch noch geklärt wird!

vielleicht mag mir mal jemand erklären, warum es nie eine Gegenüberstellung mit dem Spitzbart und TG Freund (also dem der mit den Worten, lass die T. in Ruhe, weggeschupst wurde) gegeben hat. Da Spitzbart ja vorgab, TG nicht zu kennen und die wiedersprüche mit dem Übernachten etc.. hätten sowas doch mehr als gerechtfertigt?

@Schorfheide

Das hätte wohl nichts gebraucht, es scheint sich um zwei Männer zu handeln!!

@Interested

Ich habe mich auch erst gefragt, warum sie das Handy nach dem letzten Telefon ausschalten hätte sollen freiwillig. Evt. Akku leer oder unter Zwang? Allerdings war sie da noch in der Nähe des Bierzelts, da kann sie kaum jemand gezwungen haben, das Handy auszuschalten, ohne dass eine evtl. damit zusammenhängende Notsituation aufgefallen wäre. Sie soll ja sehr verärgert gewesen sein nach dem Telefonat - erst freut sie sich, dass sie ihren Schwarm wiedergefunden hat und er sich mit ihr verabredet, kurz drauf der Dämpfer der Euphorie, er wartet nicht auf sie am Treffpunkt, geht lieber mit anderen weiter feiern woanders. Sie könnte aus Trotz / Wut in dem Moment das Handy ausgemacht haben nach dem Motto "Du kannst mich auch mal!"

Um 4.01 Uhr und um 4.13 Uhr benutzt Tanja auf dem FH-Gelände ihr Handy, ergibt später die Funkzellenauswertung. Danach ist das Handy tot. Jemand hat es ausgeschaltet.

"Jemand hat es ausgeschaltet"
Das wird so sicher geschrieben als wäre es ein Fakt
Ob man jetzt wirklich feststellen kann, unterscheiden kann wie ein Handy aus dem Netz geht? 1) Bewusstes Ausschalten 2) Leerer Akku 3) Kein Netzempfang ?

Ich werfe nur mal kurz dazwischen (hab kaum was von heute vormittag gelesen, nur eben den besagten Artikel):

betrachtet auch die Presse kritisch. Manchmal wird auch alles zusammengekippt, was man weiß und irgendwas daraus gebastelt...
Ich bin noch skeptisch. Die paar Namen rauszukriegen, die jetzt mehr genannt werden, war sicher nicht schwer...

Zur Handy-Frage: Wenn ich mich richig entsinne wurde hier im Forum darauf hingewiesen, dass TG's Handy einen Defekt hatte und sich manchmal von selbst ausschaltete, einen Art Wackelkontakt. Kann das jemand bestätigen?

@ostsee_lucy
Fragt sich nur, warum man jetzt erst mit den Details kommt und nicht schon vorher. Schliesslich hing man doch in den Ermittlungen fest.

Bin bisher auch immer nur von einer Person ausgegangen und nun kommt einfach mal so eine zweite dazu. Ist doch für Zeugen wichtig! Ist doch ein Unterschied, ob ich mich an ein "Pärchen" erinnern soll, oder an eine dreier Gruppe.

@Schorfheide
Vielleicht hat ein Anfangsverdacht auch nicht ausgereicht. Ohne Leiche jemanden anzuklagen ist sehr schwer und die Indizien haben vllt einfach nicht gereicht. Der ist wohl ja juristisch kein unbeschriebenes Blatt, der hätte wohl geschwiegen und das befürchte ich nun evtl auch.