Der tragische Tod von Tanja Gräff

@planetzero

War ja ein warmer Sommer wohl ... das geht ganz fix

DearMRHazzard schrieb:Mir fällt gerade auf das bislang nie die Rede war vom Auffinden einer markanten Stofftasche die Tanja Gräff an dem Abend bei sich trug.

Was hat es damit auf sich ?

Das hat vorhin @klarsicht ganz plausibel erklärt: Sie könnte, wie die restliche Kleidung, kaum noch erkennbar sein - deshalb vielleicht.

@AliceT
Dieser Seitenhieb ist für mich ein Zeichen dafür, dass der Spruch stimmt "getroffene Hunde bellen". Hier war man wohl eher sauer, weil die Internetgemeinde unangenehme Fragen aufbrachte, und da dachte man sich, man muss denen mal zeigen, wo ihr Platz ist in Sachen "Ermittlungen". Schlau war das nicht, denn diese unangenehmen Fragen haben sich nicht nur die "Hobbyermittler" gestellt sondern so gut wie jeder normale Mensch, somit wurde mit dieser Aussage von jedem kritisch denkenden Menschen die Urteilsfähigkeit in Frage gestellt und ins Lächerliche gezogen.

Gibt es für solche Fälle eigentlich keine Endoskopkameras? Erdbebenretter müssten solche Systeme doch haben um verschüttete Personen aufzuspüren. Also ein 5 oder 10m Stab mit aufgesetzter Kamera und Lichtquelle.
Man könnte ja sogar über einen Schlauch Luft ansaugen und dann einen Hund riechen lassen.

Müsste doch ständig bei der Vermisstensuche vorkommen, dass man Büsche oder kleine Höhlen, Rohre oder Tunnel vorfindet, die man nicht so einfach roden oder aufbuddeln kann und man trotzdem wissen will, was drin ist.

@hängtihnhöher
Man erkennt dort auch Stellen vom Zaun die direkt 'neben' der Brücke liegen...

planetzero schrieb:Unter optimalen klimatischen und biologischen Bedingungen kann eine Waldleiche in weniger als 24h alleine durch Maden und Ameisenfraß komplett skelettiert sein.

Was sollen das denn für Bedingungen sein? Nicht mal in einem Säurefass geht das so schnell.

@Interested

Bei dem Tempo hier kann es passieren das man mal was überliest. Sorry.

AliceT schrieb:Das hat vorhin @klarsicht ganz plausibel erklärt: Sie könnte, wie die restliche Kleidung, kaum noch erkennbar sein - deshalb vielleicht.

Glaub ich nicht. Eine Stofftasche die 8 Jahre im Gestrüpp liegt wird man als solche sicher erkennen. 8 Jahre sind nicht 80 Jahre. Sowas löst sich ja nicht in Luft auf.

Die Stofftasche dürfte mittlerweile den Weg allen Irdischen gegangen sein. So etwas löst sich ja schneller als Plastik auf.

DearMRHazzard schrieb:Glaub ich nicht. Eine Stofftasche die 8 Jahre im Gestrüpp liegt wird man als solche sicher erkennen. 8 Jahre sind nicht 80 Jahre. Sowas löst sich ja nicht in Luft auf.

Jep! Zumal die restliche Kleidung auch gefunden wurde und alles in einem Radius von 2 -3 Metern.

rooky

Es gibt ein Photo, auf dem man erkennen kann, dass die Fundstelle der Leiche ein ganzes Stück vertikal und horizontal versetzt ist. Die Vorstellung, die Leiche habe drei Meter vom Steg entfernt gelegen trifft nicht zu. Man kann den Leichenfundort daran erkennen, dass sich in unmittelbarer Nähe eine dünne Birke befindet.

DearMRHazzard schrieb:Glaub ich nicht. Eine Stofftasche die 8 Jahre im Gestrüpp liegt wird man als solche sicher erkennen. 8 Jahre sind nicht 80 Jahre. Sowas löst sich ja nicht in Luft auf.

Kommt drauf an. Wenn die Tasche mit der Leiche in Berührung war, diese auf oder unter ihr lag, würde die Tasche mit "verwesen". Im Fall Gabi Obst lag die Tote "nur" ca. 10 Tage auf einem Jutesack, der sah nach den 10 Tagen schon sehr mitgenommen aus.

@planetzero

Du bist jetzt hier in der sehr komfortablen Position, den Fundort zu kennen. Da kann man leicht sagen "man hätte doch nur...". Für die Ermittler stellte sich das aber damals anders dar und dieser Weg war auch nicht der, den man als Tanjas Weg vermutet hatte.

Wie schon andere User schrieben: Man kann nicht eine ganze Stadt abholzen, um dort VIELLEICHT etwas zu finden...

@Interested
@DearMRHazzard
Aber aus einem Hawaiihemd genäht? Das ist ja oft sehr dünner Stoff ...

Comtesse schrieb:Kommt drauf an. Wenn die Tasche mit der Leiche in Berührung war, diese auf oder unter ihr lag, würde die Tasche mit "verwesen". Im Fall Gabi Obst lag die Tote "nur" ca. 10 Tage auf einem Jutesack, der sah nach den 10 Tagen schon sehr mitgenommen aus.

Halte ich gegen. Die Kleidung von Frauke Liebs war auch noch relativ gut intakt und man fand sie ebenfalls nur skelettiert.

@AliceT

Tatsächlich ? Aus einem Hawaiihemd genäht ? Ist das sicher ?

Ameisen fressen sicher keine Leiche in 24 Stunden auf.

http://scienceblogs.de/bloodnacid/2015/03/26/wtf-forensik-ameisenfrass/

Vorsicht, den Link vielleicht nicht grade beim Essen anklicken oder wenn man etwas sensibler ist!

@DearMRHazzard
Ich bin mir fast sicher (war es nicht sogar so, dass es ein Hemd von ihrem Vater war?)
Ich meine, das damals in der Berichterstattung so gehört zu haben.

rooky schrieb:Für mich sieht das nicht unmöglich aus, dort zu suchen...

"Unmöglich " ist präziser betrachtet eine Kosten-Nutzen Rechnung
Aufgrund der aktuellen Informationslage.

Wenn eine Information vorgelegen hätte die an exakt diese Stelle weist dann
hätte man dort intensiver gesucht , eventuell sogar gerodet.

In dem Fall gab es überhaupt keine vernünftige Hypothese für einen
Tathergang. Da hat man in alle möglichen Richtungen gesucht.
Logischerweise hat man wenn man sich auf eine Hypothese konzentriert
wesentlich mehr Energie für die Überprüfung selbiger.

Es wurde von einem Kapitalverbrechen ausgegangen.
Die Suche an dem Felsen wurde wohl nur gemacht um die
Möglichkeit eines Unglücks nicht auszuschliessen .

Ich würde der Polizei echt keinen Vorwurf machen.

@planetzero
könntest Du den Ort bitte mal auf einem Foto markieren

@Interested
Kommt wahrscheinlich auch aufs Material an. Eine Jeans verwittert weniger schnell als ein dünner Stoff. Und 3 Monate gegen 8 Jahre ist ja auch ein Unterschied, wenn das 8x allen 4 Jahreszeiten ausgesetzt war. Ich würde mich wundern, wenn die Tasche sich in dieser Zeit optisch nicht großartig verändert hat.