Der tragische Tod von Tanja Gräff

Hallo, hier ein Artikel, der heute erschienen ist.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Fall-Tanja-Graeff-Vorwuerfe-gegen-Ermittler-article1634428.html

Da scheinen mir einige Informationen neu bzw. detaillierter dargestellt.

Der verlinkte Artikel von @Perfect-dark sollte hier in weiten Teilen als Diskussionsgrundlage anerkannt werden, treffen die Aussagen darin zu!

Evtl. darin gezogene Schlüsse sollten aber mit Vorsicht genossen werden, um sich nicht haltlosen Anschuldigungen zu versteigen.

@Perfect-dark


dem kann ich mich nur anschließen.

die wichtigsten (neuen) infos:

- der lass tanja in ruhe typ und der spitzbart könnten die gleiche person gewesen sein
- tanja wurde in begleitung zweier männer gesehen, einer davon war der spitzbart
- vom spitzbart gibt es mehrere fotos
- er war : ein ehemaliger Trierer FH-Student aus dem nahen Saarland, der sein Studium bald nach Tanjas Verschwinden abbrach und der saarländischen Polizei bestens bekannt ist: gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung. Nennen wir ihn P. Der junge Mann mit dem hohen Aggressionspotenzial gehört der Death-Metal-Szene an, so wie Gitarrist Andreas, Tanjas damaliger "Freund".
- das Haus an dem tanja nun gefunden wurde, wurde damals nicht durchsucht

Also wenn ich mir den Artikel so durchlese, kommt es mir so vor, als gäbe es da zwei Täter. Da kommt mir direkt mein Kopfkino in Gang. Oh mann...

@parisha
Warum kannst Du sagen, auf dem Bild von 2008 ( Wikipedia ) ist einer wegretuschiert?

@Perfect-dark
Danke für den Artikel. Wäre aber nett, wenn hier nicht nur die Links reingeklatscht würden, sondern man vlt. eine grobe Zusammefassung geben bzw. Teile davon hier zitieren könnte. Aber das hat ja jetzt @Vorsichtfalle übernommen.

Die Studentinnen mit den Handy-Schnappschüssen von P. (=gemeint ist "Spitzbart") wohnten in Pallien - im selben Haus wie einer der Ohrenzeugen, der eine Woche nach dem Fest die Hilfeschreie einer Frau vernahm. Der ebenfalls im Haus wohnende Sohn dieses Ohrenzeugen gehörte wie P. der Death-Metal-Szene an, spielte mit Tanjas "Freund" Andreas in einer Band - und beging 2012 Selbstmord. Das mögen Zufälle sein - aber eine Spur bilden solche Zufälle allemal.Text

Wenn das alles so stimmt, ist das ja wirklich eine unglaubliche Häufung. Keine Ahnung was das nun bedeuten kann.

Es klingt nach zwei Begleitern, die Sichtungen schildern aber immer nur eine männliche Person.

was die aspekt "spitzbart = lass tanja in ruhe typ??" angeht, so bleibt der artikel etwas uneindeutig:

"Der Unbekannte stößt ihn barsch weg, Heiko verzieht sich lieber und besteigt alleine den Bus.

In seiner späteren Zeugenaussage beschreibt er den Unbekannten als 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, schlank - und unsympathisch. Heiko glaubt aber, dass Tanja den Mann gekannt haben muss, weil er sie mit Vornamen ansprach und sie während des eigenartigen Zwischenfalls völlig entspannt blieb. Der Unbekannte wird nie identifiziert."

und:

"Den einen konnten sie nicht richtig sehen, weil sein Gesicht von Tanjas Schatten verdeckt wurde, aber den anderen Mann, den kann Svenja detailliert beschreiben: Mitte zwanzig, 1,80 Meter groß, mollig, schwarze Kleidung und ein auffälliger, spitz zulaufender Kinnbart. Die ganze Zeit habe der Mann mit dem Spitzbart das Trio feindselig angestarrt.

Ob es sich bei dem anderen Mann möglicherweise um den Unbekannten handelte, der dort kurz zuvor Heiko angeblafft hatte, wird nicht ermittelt. Der identische Ort und der extrem kurze zeitliche Abstand zwischen den beiden Ereignissen legen den Verdacht nahe. Von dem Mann mit dem Spitzbart wird später ein Phantombild erstellt, aber nie veröffentlicht."

Danke für das einstellen des Artikels.

Nun macht der Vorwurf/Leserbief des in Rente gegangenen Beamten noch mehr Sinn...

@Kältezeit
Sorry, beim nächsten Mal. Bisher war ich nur stille Mitleserin, deshalb bin ich mit den aktiven Gepflogenheiten nicht so sehr vertraut.
@Vorsichtfalle
Vielen Dank für die Zusammenfassung :)

@phoenix86
Ich sehe das genauso. Der Artikel ist sehr interessant, sollte aber doch mit Vorsicht genossen und "verspekuliert" werden.

Nur mal so als weitere Ergänzungen:

- der Mann hatte ein Auto
- der Mann hat kein (gutes) Alibi für die Nacht
- er war anscheinend nicht allein unterwegs


Der Artikel suggeriert Tanja könnte sich in einer Situation befunden haben, dass sie nicht weiß was sie nun machen soll, dass ihre Pläne A. in Trier Innenstadt zu treffen nun über den Haufen geworfen sind. Insofern macht die Zeugenaussage Streit und "Ich will nur noch nach Hause" Sinn.

@Cori0815
nochmal?


@all

die wesentliche neuigkeit ist für mich, dass der spitzbart nun tatverdächtiger dargestelölt wird. der anwalt hat in der vergangenheit immer davon gesprochen, dass dieser nicht für die tat in frage kommt, aber zum täter führen kann. ich denke, dass sich dies nicht widersprechen muss. evtl soll der sp einfach nur massiv unter druck gesetzt werden

Es sieht wie ein roter Faden aus und die beiden Männer erscheinen sehr tatverdächtig.

Zeitlich würde alles passen!!!

@Vorsichtfalle
Es ist immer besser den Artikel zu kopieren, ein Link kann später mal ins leere laufen!!

Der Artikel zeigt eine klare Richtung, wenn das alles so stimmt und nichts wesentliches absichtlich weggelassen wurde, dann scheint der Fall relativ klar zu sein.
Man fragt sich schon, warum dort nicht weiter ermittelt wurde und natürlich warum erst ein Bonner Generalanzeiger einen so sauberen Ablauf beschreiben kann.

Neu für mich und sehr wesentlich ist die Information, dass der neue "Freund" Andreas zuerst in der Stadt war und kurz danach dann in der WG zusammen der Clique inkl. der Ex-Freundin weiter feieren wollte.
Damit ließe sich erklären, warum sie nicht mehr in die Stadt wollte und ihre Pläne geändert hat.

Weiterhin seltsam halte ich die Information über das Video der Band. Es ist eine Sache in der Death-Metal-Szene ein bisschen auf böse und hart zu machen.
Ein ganz anderes Kaliber ist aber, ein Video mit einer großen Ähnlichkeit (falls das zutrifft) zu TG zu erstellen. Entweder waren die Macher irgendwie verwickelt oder sie wollten damit jemandem eine Nachricht zukommen lassen wie "Ich weiß was Du getan hast"

Erstaunlich das dieser "p" exakt zur gleichen Zeit das Handy abschaltete und ebenfalls nicht mehr erreichbar war und sich auch noch zur selben Zeit in der Nähe von Tanja aufhielt. Ein bisschen viel Zufall, oder?

Der Artikel zeigt, dass man sich nun in eine konkrete Richtung zu bewegen scheint bzw. zumindest endlich mal bewegen kann.
Offensichtlich wäre dies bereits vorher möglich gewesen, was aber aus irgendwelchen Gründen dann nicht gemacht wurde.
Ich hoffe, dass sie dieser Spur weiter nachgehen und den möglichen Tatverdächtigen einkreisen. Vielleicht bricht er dann sein Schweigen.

Das Telefonat um 4.13 Uhr ist Tanjas letztes Lebenszeichen. Danach ist das Handy tot. Nicht mehr erreichbar. Und niemand will die 21-Jährige nach 4.13 Uhr gesehen haben

"Verantwortliche blockieren wichtige Ermittlungen": Fall Tanja Gräff: Vorwürfe gegen Ermittler | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Fall-Tanja-Graeff-Vorwuerfe-gegen-Ermittler-article1634428.html#plx1675625133

Das wäre meine nächste Frage gewesen, ob das Handy dort im Gebüsch am Fundort, jemals geklingelt hat und die Anwohner das gehört hätten?

Sie telefoniert also um 4 Uhr something, danach ist es aus. Für mich eigentlich ungewöhnlich, da ich keinen Grund sehe, das Handy auszuschalten. Einerseits, um sich mit den anderen zwecks Treffpunkt weiterhin kurzuschließen und andererseits selbst erreichbar zu sein.

Der Schädel ist intakt - vermutlich das Handy auch. Hat es sich bei dem Sturz ausgeschaltet oder wurde es manuell getan? Ich hoffe wirklich, man kann hier noch irgendwas auswerten.

Tanja muss anschließend zum Nebenausgang geeilt sein, ergibt die Funkzellen-Auswertung. Um 4.13 Uhr telefoniert sie von dort erneut mit Andreas. Der wartet zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr am vereinbarten Treffpunkt am Nikolaus-Koch-Platz auf sie, sondern ist mit der Clique bereits auf dem Rückweg zur WG nach Tarforst im Osten der Stadt, um dort weiter zu feiern - unter anderem mit Andreas' Ex-Freundin Rena (Name geändert).

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Nebenausgang erinnert sich später an eine zierliche Frau mit rotblonden Haaren, die mit ihrem Handy telefonierte und sehr verärgert wirkte. Bei ihr standen zwei junge Männer. Das Telefonat um 4.13 Uhr ist Tanjas letztes Lebenszeichen. Danach ist das Handy tot. Nicht mehr erreichbar. Und niemand will die 21-Jährige nach 4.13 Uhr gesehen haben

"Verantwortliche blockieren wichtige Ermittlungen": Fall Tanja Gräff: Vorwürfe gegen Ermittler | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Fall-Tanja-Graeff-Vorwuerfe-gegen-Ermittler-article1634428.html#plx1494266889

So, wie wir das hier auch einmal vermutet hatten. Anscheinend war TG nach dem letzten Telefonat verärgert, weil sie AH anders entschieden hat.

Also ich bin echt gegen diese pauschale Kritik, die hier einige immer wieder gegen die Beamten vorbringen. Aber wenn ich mal wieder lese, dass diese Schreie einer Mutter und ihrem Kleinkind zugeordnet wurden, ärgere ich mich. Welche Mutter befindet sich denn um diese Uhrzeit mit ihrem Kleinkind in diesem Gebiet und streitet sich in dieser Form?