@DearMRHazzard Sowas gab und gibt es aber, auch nach 20 Jahren und länger, erst letztes Jahr konnte ein jahrzehntelanger Fall einer Kindstötung so aufgeklärt werden, der Täter hat sich selbst gestellt. Auch Aktenzeichen XY setzt bei Ausstrahlung älterer Fälle darauf, dass dies im Umfeld des Täters was in Bewegung setzt - man möchte es Tätern so schwerer machen, zu vergessen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere doch zu sehr unter seiner Tat leidet, und dieses zermürbende Nicht-Abschließen-Können und Immer-wieder-damit-konfrontiert-Werden irgendwann nicht mehr aushält. Aber auch wenn der Täter selbst nichts zu seiner Ergreifung beiträgt, könnte ihn die aktuelle Situation nervös machen, er könnte sich so bei Leuten aus seinem Umfeld verraten durch sein Verhalten, wenn da jemand dabei ist, der 1 + 1 zusammenzählt und es der Polizei meldet.
Ich denke jedenfalls, der Fund jetzt so aus dem Nichts muss dem Täter auf jeden Fall einen Schock versetzt haben - und irgendwem könnte das aufgefallen sein! Vielleicht war er so geschockt, dass er nach Hause musste von der Arbeit, um sich zu sammeln, er könnte also, wenn er gerade arbeiten war, als die Nachricht kam, sich spontan krank gemeldet haben, nachdem er es erfuhr, oder Urlaub genommen haben spontan. Er könnte sich Zuhause einigeln, mit niemandem reden wollen, sich zurückziehen, Termine absagen. Er könnte vermehrt trinken, um sich zu beruhigen - und irgendwem könnte es auffallen, dass er sich merkwürdig verhält und unnormal geschockt reagiert hat auf diese Nachricht. Wenn jemand weniger gefasst darauf nun reagiert in Tanjas Umfeld als selbst die Mutter, wäre das doch schon einen näheren Blick auf diese Person wert. Hoffentlich wurde die Mutter und das Umfeld darauf aufmerksam gemacht von der Polizei, genau auf solche Veränderungen bei anderen Personen zu achten.