meermin schrieb:Wenn Tanja allerdings am Rande der Bitburger Strasse gestanden und dort nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht hätte, dann könnte sie auch auf einen Täter getroffen sein, der das Fest gar nicht besuchte, irgendjemanden, der morgens auf der Bitburger unterwegs war, mit welcher Absicht auch immer, jemanden, den Tanja irgendwoher kannte.
Alles schön und gut, doch meinst Du, dass man der Peugeotspur (Bauzaun) derart großes Gewicht beigemessen hat (der Peugeot soll ja blaufarben gewesen sein), dass man Homburg so stiefmütterlich behandelt hat? Dass der logische Bruch, nämlich die unterschiedlichen Farben des Peugeots, zum Ausschluss der Homburgspur geführt hat, kann ich mir unmöglich vorstellen.
Nach wie vor - natürlich kann ich voll daneben liegen - gehe ich davon aus, dass die Polizei jemanden oder eine Gruppe im Visier hat, die vorhandene Beweislage aber beim Abfeuern des Schusses keinen 100%igen Treffer zulassen würde.
Bei manchen Kriminalfällen hat man scheinbar nur eine Chance "zuzuschlagen", man muss ja belastende Beweise liefern, welche natürlich auch im Fall TG vorhanden sein könnten - jedoch keine lückenlose Beweiskette ermöglichen...
Ähnlich wie mit der Homburg-Spur sehe ich das mit dem D.M.-Milieu - so oder so herum - im medialen Vordergrund standen nahezu immer die Suchaktionen nach Zeugen sowie nach Tanja selbst, die Aufklärung des Geschehens nach 04:00 Uhr sowie die Suche nach einem oder mehreren "Verantwortlichen" ist m.E. mehr im Hintergrund geblieben.
Ob die Tatsache, dass man zeitweise Janssen als möglichen "Verantwortlichen" eingesetzt hat, mehr verwirrend oder mehr richtungweisend ist, kann jeder für sich selbst beurteilen.
Und ob eine Ermittlungstaktik gut oder schlecht, besser oder schlechter war, kann man erst beurteilen, wenn der Fall gelöst ist. Die Reaktion(en) auf die Petition sollte man erst einmal abwarten.