Betrachten wir doch einmal eine mögliche Fotoaufnahme von Tanja aus einem anderen Blickwinkel.
Dazu basteln wir uns zuerst einmal ein Theoretisches Konstrukt.
Wir nehmen an, dass Tanja von einer Person begleitet worden wäre, die jede Minute ein Foto von ihr gemacht hätte.
Als Ergebnis erhielten wir hunderte Fotos die Tanja zeigen. Da es sich um ein gut besuchtes Fest gehandelt hat, hätten wir eine große Anzahl an Bildern die neben Tanja einen männlichen Besucher des Festes zeigen würden. Hätte der Täter,Tanja auf dem Fest kennengelernt, oder wäre ihr als bereits bekannte Person begegnet, würden wir ihn auf einem der Bilder sehen. Dann hätten wir aber ein "Luxusproblem". Wir könnten uns trefflich darüber streiten, welches Bild denn nun Tanja nebst Täter zeigt.
Wenn man meinen Gedanken folgt, ergibt sich auch eine neue Sicht auf das Bild, auf dem
@Matthäi meint den Täter zu erkennen.
Ihm zufolge hielt sich Tanja nach 5Uhr auf dem unteren Parkdeck auf.
Wenn auch dort, die Person aus meinem oben beschriebenen theoretischen Konstrukt, jede Minute ein Foto von Tanja gefertigt hätte, hätten wir ebenfalls eine große Menge an Fotos, die verschiedene männliche Personen neben Tanja zeigen.
Dann muss man schon gewichtige Argumente ins Feld führen, um zu erklären, warum gerade eine bestimmte Person, mehr zu verdächtigen wäre als alle anderen.
Im Grunde genommen kann man sich deshalb von der Fotosuche abwenden. Da es praktisch kein einziges Foto gibt auf dem Tanja zweifelsfrei zu identifizieren ist, käme es einem Sechser im Lotto gleich wenn Tanja ausgerechnet auf dem verpixelten Desperados-Screenshot nebst Späterem Täter zu sehen wäre.