http://publicus-treverensis.vsud.de/archives/255-Belgischer-Serienmoerder-und-die-Spekulationen-um-die-vermisste-Tanja-Graeff.html (Archiv-Version vom 07.05.2010)Hasselt/Trier Bislang gibt es keine
Hinweise, dass der kürzlich in Belgien verhaftete mutmaßliche
Serienmörder etwas mit dem Verschwinden der Trierer Studentin Tanja
Gräff zu tun hat. Entsprechende Gerüchte machten am Freitag die Runde.
Seit Tagen beherrscht ein mutmaßlicher
Serienmörder aus der belgischen Provinz Limburg die Schlagzeilen im
Nachbarland. Drei Morde an jungen Frauen hat der 38-jährige Lehrer
bereits gestanden. Nun wird spekuliert, ob er es noch mehr Opfer des
Mannes gibt. Gestern kam das Gerücht auf, dass auch die seit Sommer
2007 vermisste Trierer Studentin Tanja Gräff dazu gehören könnte. Nach
belgischen Medienberichten soll der Mann einen vierten Mord gestanden
haben. Bislang gebe es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass der
38-Jährige etwas mit dem Verschwinden von Tanja Gräff zu tun haben
könnte, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt von Trier Jürgen Brauer
gegenüber unserer Zeitung. Routinemäßig werde aber auch in diese
Richtung ermittelt.
Vergangene Woche wurde bereits ein Zusammenhang zu einer anderen 1996
ermordeten 16-jährigen Deutschen vermutet. Das Mädchen hatte damals
Urlaub mit seinen Eltern im belgischen Badeort De Haan gemacht. Aber ob
der Anfang Januar festgenommene Mann etwas mit dem Tod der 16-Jährigen
aus dem nordrhein-westfälischen Vechta zu tun hat, konnte bislang nicht
geklärt werden.
Bislang hat er zugegeben in der Nacht vom 1. auf 2. Januar ein junges
Pärchen aus der Nachbarschaft erschossen und angezündet zu haben. Im
Verhör hat er dann zwei weitere Morde gestanden.