Mordfall Charlotte Böhringer
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Themen-Wiki: Mordfall Charlotte BöhringerMordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:37@Interested
Der nichtangenommene Anruf der Schwiegermutter wurde belastend bewertet.
Aber in die Zeit fällt wohl das Bad über das hier oft geredet wurde?
Der nichtangenommene Anruf der Schwiegermutter wurde belastend bewertet.
Aber in die Zeit fällt wohl das Bad über das hier oft geredet wurde?
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:39Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:40meermin schrieb:Der nichtangenommene Anruf der Schwiegermutter wurde belastend bewertet.Übrigens auch gut geplant, so gut es eben ging:
Er wusste ja dass er für eine bestimmte Zeit kein Alibi haben würde. Also hat er die Nummer mit dem Erkältungsbad erfunden, die auch noch gleich eine Begründung für nicht angenommene Telefonanrufe liefert.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:43Ich frage mich allerdings die ganze Zeit ob er nicht bereits in den Tagen vor dem Mord heimlich in der Wohnung der Tante war und bei dieser Gelegenheit das Testment geöffnet hat?
Am Tag nach der Tat könnte er es dann wieder versucht und die Tante tot aufgefunden und die Tür einfach wieder geschlossen und sich ahnungslos gestellt haben.
Ich meine wenn er einen Schlüssel hatte wäre das eigentlich logisch gewesen nachdem die Tante nicht erschien. Den anderen konnte er davon nichts erzählen, da er offiziell ja gar keinen Schlüssel besass.
Und durch das vorherige unerlaubte Eindringen in die Wohnung hätte er sich extrem verdächtig gemacht.
Wäre aber wirklich eine unglückliche Verkettung gewesen.
Daher die Frage ob die Schlüssel- bzw. Schlossaktivitäten betriebsintern aufgezeichnet wurden.
Am Tag nach der Tat könnte er es dann wieder versucht und die Tante tot aufgefunden und die Tür einfach wieder geschlossen und sich ahnungslos gestellt haben.
Ich meine wenn er einen Schlüssel hatte wäre das eigentlich logisch gewesen nachdem die Tante nicht erschien. Den anderen konnte er davon nichts erzählen, da er offiziell ja gar keinen Schlüssel besass.
Und durch das vorherige unerlaubte Eindringen in die Wohnung hätte er sich extrem verdächtig gemacht.
Wäre aber wirklich eine unglückliche Verkettung gewesen.
Daher die Frage ob die Schlüssel- bzw. Schlossaktivitäten betriebsintern aufgezeichnet wurden.
d.b.cooper
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14.07.2013 um 13:43An eine geplante Tat kann ich nach wie vor einfach nicht glauben.
Er plant also sich vor der Tür zur Wohnung zu positionieren um dort im Zweifelsfall eine halbe Stunde mit Hammer in der Hand, Handschuhen an und in einem Blaumann zu warten.
Klar, er hätte jederzeit abbrechen können wenn jemand ihn entdeckt aber dann wäre erstmal für eine Woche Pause gewesen.
Dann stellt er sich vor: Ich erschlage meine Tante und dann reiß ich ein paar Schubladen raus und verschwinde wieder.
Das wäre eine Planung die dilettantischer fast schon nicht sein kann.
So weit ich weiß suchen sich planende Mörder meistens eine weniger martialische Tötungsmethode aus.
Er plant also sich vor der Tür zur Wohnung zu positionieren um dort im Zweifelsfall eine halbe Stunde mit Hammer in der Hand, Handschuhen an und in einem Blaumann zu warten.
Klar, er hätte jederzeit abbrechen können wenn jemand ihn entdeckt aber dann wäre erstmal für eine Woche Pause gewesen.
Dann stellt er sich vor: Ich erschlage meine Tante und dann reiß ich ein paar Schubladen raus und verschwinde wieder.
Das wäre eine Planung die dilettantischer fast schon nicht sein kann.
So weit ich weiß suchen sich planende Mörder meistens eine weniger martialische Tötungsmethode aus.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:49@d.b.cooper
Na ja, als Schauspieler hat er ja auch nicht so gut abgeschnitten...gerade mal ausreichend ;-)
Mit geplant, wohl auch nicht in Einzelheiten, was die hohe Fehlerzahl erklärt - aber mit dem Gedanken, sie zu töten vielleicht ja doch schon länger.
Na ja, als Schauspieler hat er ja auch nicht so gut abgeschnitten...gerade mal ausreichend ;-)
Mit geplant, wohl auch nicht in Einzelheiten, was die hohe Fehlerzahl erklärt - aber mit dem Gedanken, sie zu töten vielleicht ja doch schon länger.
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14.07.2013 um 13:52Interested schrieb:aber mit dem Gedanken, sie zu töten vielleicht ja doch schon länger.Das mag sein. Wenn auch nur in Erwägung gezogen.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:52d.b.cooper schrieb:Das wäre eine Planung die dilettantischer fast schon nicht sein kann.Du setzt (bewusst?) Planung und Ausführung gleich. Die Planung war gut, in der Ausführung gab es Flaws - die sind aber auch verständlich bei einer Ersttat.
d.b.cooper schrieb:So weit ich weiß suchen sich planende Mörder meistens eine weniger martialische Tötungsmethode aus.Weil da immer so drauf rumgeritten wird: Welche Methoden stehen denn einem Laienmörder zur Verfügung? An Knarren kommt man nicht so ohne weiteres, Todesstrahlen gibts nur bei Superman....
Mal im Ernst: Erstechen und Erschlagen sind die häufigsten Methoden und zwar einfach weil es die naheliegendsten sind. Über Affekt oder nicht sagt das erstmal nichts aus, auch nicht über die Tötungserfahrung. Ich weiß nicht was du da immer rauslesen willst. Noch nichtmal die Verteidigung - die ja sonst nichts auslässt - hat das in dieser Weise aufgegriffen.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:56Gleichzeitig muss man sich doch aber auch mal fragen, am Tatabend war BT's Bruder in der Spätschicht, die anderen verantwortlichen Geschäftsführer schon weg (die mit den Schlüsseln) und beide am Folgetag ebenfalls nicht in der Parkgarage - das ist schon ne Supergelegenheit, um die Auffindung tatsächlich rauszuzögern...Da Bence angab, keinen Büroschlüssel zu besitzen, musste ja einer der beiden GF kommen um aus dem Büro den Wohnungsschlüssel zu holen.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 13:58Ich fand es bemerkenswert dass das Opfer sozusagen von Vorne bzw. von der Seite angegriffen wurde. So soll es doch gewesen sein, ein Angriff unmittelbar nach Öffnen der Tür von innen.
Normalerweise nutzt ein Täter wohl eher den Überraschungseffekt und schlägt von hinten mit voller Wucht auf sein Opfer ein.
Frau Böhrigner hat den Täter also noch gesehen bevor sie starb. Ist eigentlich bekannt wann sie an den ihr zugefügten Verletzungen verstorben ist?
Normalerweise nutzt ein Täter wohl eher den Überraschungseffekt und schlägt von hinten mit voller Wucht auf sein Opfer ein.
Frau Böhrigner hat den Täter also noch gesehen bevor sie starb. Ist eigentlich bekannt wann sie an den ihr zugefügten Verletzungen verstorben ist?
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14.07.2013 um 14:00meermin schrieb:Normalerweise nutzt ein Täter wohl eher den Überraschungseffekt und schlägt von hinten mit voller Wucht auf sein Opfer ein.Wärst du denn nicht überrascht wenn du die Türe öffnest und plötzlich springt dich ein Mörder an???
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:00@meermin
Noch während sie zu Boden fiel...
Noch ein Nachtrag, der Bruder war am Auffindetag auch zur Spätschicht eingeteilt. Also war niemand mit Schlüssel da...was Bence dachte, ihn komplett aus dem Focus der Ermittler ziehen würde...
Noch während sie zu Boden fiel...
Noch ein Nachtrag, der Bruder war am Auffindetag auch zur Spätschicht eingeteilt. Also war niemand mit Schlüssel da...was Bence dachte, ihn komplett aus dem Focus der Ermittler ziehen würde...
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14.07.2013 um 14:02@KonradTönz1
@aberdeen hatte das ja schon angesprochen, dass der Anwalt wohl nicht unbedingt die Koryphäe auf seinem Gebiet scheint.
Der Anwalt kann ja auch nur den Weg gehen den der Angeklagte zulässt.
Ich schätze einfach das war eine Entscheidung: Hopp oder Top.
Der Anwalt war sich sicher, dass es zu einer Verurteilung zum Mord nicht reichen wird.
Und da hat BT entschieden, dass eine Affekttat dann auch nicht erwähnt werden muss.
Es mag auch sein, dass die meisten Tötungen auf diese Weise zustande kommen, dennoch werden es wohl nur wenig geplante Morde sein.
Ich meine, wenn man halbwegs intelligent ist, dann informiert man sich darüber. Und wenn man dabei dann erfährt wie schwer es sein kann jemanden zu erschlagen, dann sucht man sich doch einen anderen Weg.
Mal wie das Gericht beim Urteil spekuliert ;)
@aberdeen hatte das ja schon angesprochen, dass der Anwalt wohl nicht unbedingt die Koryphäe auf seinem Gebiet scheint.
Der Anwalt kann ja auch nur den Weg gehen den der Angeklagte zulässt.
Ich schätze einfach das war eine Entscheidung: Hopp oder Top.
Der Anwalt war sich sicher, dass es zu einer Verurteilung zum Mord nicht reichen wird.
Und da hat BT entschieden, dass eine Affekttat dann auch nicht erwähnt werden muss.
Es mag auch sein, dass die meisten Tötungen auf diese Weise zustande kommen, dennoch werden es wohl nur wenig geplante Morde sein.
Ich meine, wenn man halbwegs intelligent ist, dann informiert man sich darüber. Und wenn man dabei dann erfährt wie schwer es sein kann jemanden zu erschlagen, dann sucht man sich doch einen anderen Weg.
Mal wie das Gericht beim Urteil spekuliert ;)
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:04@seguin schrieb:ja das ist klar. Darum geht es mir doch gar nicht. ich schreib mal groß:ES WURDE DIE SÜDTEILAUSGABE GEFUNDEN!!!
seguin schrieb:
...ich glaube es wurde die südteilausgabe bei Bence gefunden.
Fakt ist, dass in Bences Wohnung genau die Zeitungen gefunden wurden mit der Statteilausgabe, welche der Tante geliefert wurde. (Quelle: Siehe Urteil, Seite 5):
Am Morgen des Auffindetags der Leiche wurden von der Wohnungstüre des Opfers eine Bildzeitung, eine Abendzeitung und eine Süddeutsche Zeitung entwendet. Genau diese Kombination von Zeitungen mit den Stadtteilausgaben (AZ und SZ) für den Tatort wurde in der Wohnung des Angeklagten sichergestellt.
Der Angeklagte wohnt aber in einem Teil Münchens, in dem jeweils andere Stadtteilausgaben vertrieben wurden.http://www.probence.de/die-verfahren/urteil/
hast es jetzt gelesen?
Da die Parkgarage liegt im Ostteil. Es gibt also lediglich ein Indiz, dass es ein Indiz ist :-D
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:05d.b.cooper schrieb:Und wenn man dabei dann erfährt wie schwer es sein kann jemanden zu erschlagen, dann sucht man sich doch einen anderen Weg.Welchen denn??? du sagst die ganze Zeit nur das war nicht optimal. Aber jetzt mach doch mal einen Vorschlag - aber bitte einen der für einen Laientäter realisierbar ist.
Gift ist keine Option für einen Nicht-Arzt oder Chemiker und ist grade keine gute Idee, wenn man einer ist. Mir fällt nur noch Erstechen ein. Das geht aber noch länger und ist noch schmutziger, weil das Opfer nicht einfach bewusstlos wird, wie nach einem Schlag auf den Kopf.
Also? Vorschläge?
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:08@KonradTönz1
Wenn der Täter allerdings unvermittelt von hinten zuschlägt, dann hat das Opfer kaum eine Chance, das meinte ich.
Ein Täter der sein Opfer sehenden Auges erschlägt, dass ist schon sehr speziell.
KonradTönz1 schrieb:Wärst du denn nicht überrascht wenn du die Türe öffnest und plötzlich springt dich ein Mörder an???Sicher, so meinte ich es nicht. Frau Böhrigner hat den Täter noch sehen können, sie hätte sich auch zur Wehr setzen können und mit etwas Glück eine Chance gehabt.
Wenn der Täter allerdings unvermittelt von hinten zuschlägt, dann hat das Opfer kaum eine Chance, das meinte ich.
Ein Täter der sein Opfer sehenden Auges erschlägt, dass ist schon sehr speziell.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:12@KonradTönz1
Der Täter hätte das Opfer auch erwürgen oder ersticken können.
B. speziell, der Zugang zur Wohnung der Tante hatte hätte ihr K.O. Tropfen in grösser Menge in eine Weinflasche bzw. in ihr Lieblingsgetränk schütten können, führt sehr schnell zu Bewusstlosigkeit und Tod, das weiss ich durch die Beschäftigung mit einem anderen Fall.
Diese Tötungsart hätte ihm erspart den Tod des Opfers mit ansehen zu müssen.
Der Täter hätte das Opfer auch erwürgen oder ersticken können.
B. speziell, der Zugang zur Wohnung der Tante hatte hätte ihr K.O. Tropfen in grösser Menge in eine Weinflasche bzw. in ihr Lieblingsgetränk schütten können, führt sehr schnell zu Bewusstlosigkeit und Tod, das weiss ich durch die Beschäftigung mit einem anderen Fall.
Diese Tötungsart hätte ihm erspart den Tod des Opfers mit ansehen zu müssen.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:14meermin schrieb:Der Täter hätte das Opfer auch erwürgen oder ersticken können.Stimmt - ich seh nur nicht den qualitativen Unterschied zum Erschlagen. Ich stell mir ersticken etwas schwieriger vor, weil man näher ans Opfer ran muss.
KO Tropfen wären möglich gewesen - aber sie wurde nunmal von vorne erschlagen als sie die Wohnung verlassen hat. Wie man Bence damit entlasten will dass keine andere Tötungsmethode gewält wurde ist mir schleierhaft.
Mordfall Charlotte Böhringer
14.07.2013 um 14:16Mir geht es nicht zuerst darum jemanden zu entlasten, die Frage ist ob der Richtige verhaftet und bestraft wurde.
Das Erschlagen von Vorne spricht meiner Meinung nach eher für eine spontane Tat im Streit an der Tür. Der Täter könnte das Schlagwerkzeug zufällig dabeigehabt haben weil er gerade damit gearbeitet hatte.
Das Erschlagen von Vorne spricht meiner Meinung nach eher für eine spontane Tat im Streit an der Tür. Der Täter könnte das Schlagwerkzeug zufällig dabeigehabt haben weil er gerade damit gearbeitet hatte.