Mordfall Charlotte Böhringer

@aberdeen
Darüber sollte sich mal ein Psychologe Gedanken machen...

Ja und auch über die Tatsache, dass C.B. durchweg schlecht dargestellt wurde in der Doku...

@Interested
Genau, und warum die Verlobte von Behinderten sprach "für" die sie arbeitet......den Ausdruck gabs damals schon lange nicht mehr, aber natürlich ist er werbewirksam, in eigener Sache....

da gibts noch viel Arbeit für dich@aberdeen

Was mich an diesem Fall noch interessiert ist ganz ehrlich gesagt nur noch was eine Handvoll Freunde bewegt sich kontinuierlich zum Horst zu machen. Die Dauerverlobte ok, aber die anderen Wenigen, haben die auch kein eigenes Leben?

@avatar455
Auch bei der Verlobten muss man sich fragen, warum sie ihre eigene Lebensplanung verwirft (Kinder) Desweiteren wurde ja auch sie jahrelang belogen und bei manchen Beziehungen reicht schon weniger Lüge, um das Aus zu bedeuten.

Die anderen finden vielleicht tatsächlich Gefallen daran, hin und wieder in der Öffentlichkeit zu stehen...persönlich könnte ich mir das nicht vorstellen - irgendwann würde ich ausflippen, wenn dieses Thema ständig meine Beziehung beschäftigen würde.

Weiterhin frage ich mich natürlich auch, ob dieses Thema jemals auch kontrovers diskutiert wurde innerhalb der BI und Leute abgesprungen sind.

@avatar455

avatar455 schrieb:Darüber sollte sich mal ein Psychologe Gedanken machen...

Worüber?

@aberdeen
Was so "Freunde" motiviert sich zum Deppen zu machen,hab ich das nicht geschrieben?

Ich würde gerne noch einmal eine naive Frage zu den vom Täter benutzten Handschuhen stellen.

Stellt ihr es Euch so vor, dass er sich diese Handschuhe eigens für die Ausübung der Tat besorgt hat, sie dann auch anfänglich während des Übergriffs auf Frau Böhringer trug, sie dann aber ausgezogen hat um nicht mit den schmutzigen und blutigen Handschuhen die Wohnung zu verschmutzen oder Blutspuren (von Frau Böhringer) zu hinterlassen?

Statt der Blutspuren hat er dann lieber seine Fingerabdrücke an den Gegenständen, die er berührte hinterlassen?

Also Fingerabdrücke hinterlassen und gleichzeitig einen Raubüberfall vortäuschen oder umgekehrt?

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Für mich passt bei diesem Konstrukt bzw. diesem Teil der Indizienkette gar nichts zusammen und so wird es auch sicher nicht gewesen sein.

Und für mich erklärt sich das Verhalten der Freunde aus den vielen Unklarheiten und Ungereimtheiten die zur Verurteilung führten, aus der ganzen Art der Ermittlungen und dem Zustandekommen des Urteils.

@avatar455

Ach so, ich war mir nicht sicher, ob Du nicht den Staatsanwalt meintest ...

Ich find das mit den Freunden eher etwas unspannend. Zum einen gehe ich davon aus, dass es losging mit der Attitüde a) man hält immer zusammen egal, was passiert. Denn wir sind gute Menschen und gute Freunde b) schließen sich Gruppen je ener zusammen, desto höher der Druck von außen ist c) die Gruppe schließt sich immer weiter von außen ab, wird immer undurchlässiger und schließlich haben die Gruppenmitglieder so gut wie keine Kontakte mehr nach außen.

Wie in allen Gruppen, wird es immer schwieriger, vom eigenen Weltbild abweichende Inhalte zur Kenntnis zu nehmen. Ein amerikanischer Psychologe bezeichnete das mal in Anlehnung an George Orwell "group thinking" (oder so ähnlich). Die Gruppe bestätigt sich fortwährend nur noch selbst usw. usf. Es gibt sehr berühmte und interessante Experimente, die belegen, dass man auch Fremde dazu bringen kann, die eigene Meinung zu verändern, wenn es nur die Mehrheit sagt. Dies ist natürlich in Gruppen noch ausgeprägter.

Je mehr Ablehnung die Gruppe von außen erfährt, desto fester wird sie zusammenhalten und desto offensiver wird sie die eigene Position vertreten.

@meermin

Finde ich gar nicht naiv ;-))

@meermin
Meine Güte.....seine Fingerabdrücke wollte er doch damit erklären dass er das Papier VORHER begriffelt hat....ein anderer Täter hätte natürlich die Handschuhe angelassen

Das wäre aber ausgeprochen raffiniert gewesen, vor allem weil die Staatsanwaltschaft ihm das nicht glaubt.

Anscheinend hat er noch mehr derart raffinierte Tricks auf Lager gehabt. Sie ziehen sich sozusagen durch den ganzen Fall.

@avatar455

ach so, Du hattest zwar nicht gefragt, aber wenn Du die Gruppe "aufsprengen" wollen würdest, müsstest Du zunächst eingang in die Gruppe finden und sukzessive die Position aufweichen. Am besten, beim schwächsten Glied anfangen und den Leader systematisch unterminieren. Erst immer schön zustimmen und graduell Zweifel säen. Immer schön für das Engagement loben und betonen, wie toll das alles ist. Dann mal erwähnen, dass gute Freunde sich auch gerade dadurch auszeichnen, dass sie auch unangenehme Wahrheiten aussprehen usw. usf.

@meermin
Ja, darum sitzt er ja auch :-)

@meermin
ja, er hielt sich eben für besonders schlau...

@avatar455

avatar455 schrieb:ja, er hielt sich eben für besonders schlau...

Das betonst Du so häufig, und ich hab da schon viel drüber nachgedacht ... aber gibt es denn da Hinweise für, dass er sich für so einen "Überschlauen" gehalten hat?

@aberdeen
Bitte??? Warum sollte ich jetzt z.B. dem "dicken" seinen Lebenstraum nehmen?

@avatar455

Wäre doch eigentlich schade, um die vielen, netten Menschen?

@aberdeen
eben,wenn die sich selbst zum Deppen machen wollen? Jeder nach seinem Gusto :-D

@avatar455
@Interested
Ich denke ihr seid es die so raffiniert denkt und ihr tut es in der Absicht und dem brennenden Interesse ihm die Tat zuzuordnen.

Ich glaube nicht, dass jemand derart verquer denkt und dann auch noch so viele Fehler macht.

Wenn er die Zeitschriften z.B. mitgenommen hätte welche Ausgebufftheit hat ihn dann dazu getrieben auszusagen er hätte diese morgens noch an der Tür gesehen?

Wenn ihm selber aufgefallen wäre, dass die Zeitschriften bzw. ihr Fehlen ihn verraten könnten ,warum hat er sie dann nicht entsorgt, so dass sie nicht bei ihm zuhause gefunden wurden? Welcher raffinierte Plan kam hier zum Tragen?