Bundesferkel schrieb:Wer an die Unfehlbarkeit von Ermittlungsbehörden und Justiz glauben will, dem sei die Beschäftigung mit dem Fall Günther Kaufmann empfohlen.
Gut, es kann ja nicht schaden, die Sache einmal theoretisch andersherum aufzuzäumen und sich BT als Justizopfer vorzustellen, das durch nachlässige Ermittlungen vorschnell beschuldigt und dann zu Unrecht verurteilt wurde.
Aber dann solltest Du auch bedenken, dass BT ja nicht etwa ein armes Waisenkind ist, dass keinen Menschen auf der Welt hat und sich nicht zu helfen weiß. Im Gegenteil: Er hat neben seiner Familie und seinen Anwälten auch eine ziemlich aktive Lobbygruppe, die den Fall rauf und runter in den Medien als Justizirrtum präsentiert hat.
Denkst Du nicht, dass alle diese Unterstützer, wenn es auch nur den leisesten, aber belastbaren Verdacht auf jemand anderen gegeben hätte, diesen lang und breit in der Öffentlichkeit dargestellt hätten? Natürlich, klar, sie beten ihr Mantra dass BT es nicht gewesen sein kann, aber eine wirklich belastbare Alternative (abgesehen von der DNA-Spur) haben sie nicht aufzubieten.
Dieses ganze Gerede von Kneipenbekanntschaften, Schickeria usw. sind doch alles nur Gerüchte, nicht mehr als Nebelkerzen. Wie gesagt: Ich will nicht ausschließen, dass manches Mal Leute vorschnell als Verdächtige präsentiert werden oder dass es bestimmt auch Fehlurteile gibt. Aber wenn hier wirklich etwas nachweislich schiefgelaufen wäre, dann hätten das BT Unterstützer ganz gewiss ans Licht gezerrt und wären damit durch die Talkshows getingelt.