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Der Kindermord an Claudia Ruf

893 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindermord, Claudia Ruf, Olaf H ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 09:49
Ich empfinde es schon als Umkehrung der Beweispflicht.
Ich als Staatsbürger muss niemanden beweisen das ich unschuldig bin. Daher ist es ja auch freiwillig.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 10:35
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Wer nichts zu verbergen hat, geht sehr gelassen mit seinen
sogenannten "Daten" um, und das kann man auf alle diese
"Datenschutzgesetze" umlegen...
Ich habe etwas zu verbergen. Meine DNA. Meinen Baustein zu meinem ich. Ich möchte nicht dass diese auf Computern steht und in alle Welt hinausgeht. Oder gehen kann.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 11:10
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Wer nichts zu verbergen hat, geht sehr gelassen mit seinen
sogenannten "Daten" um, und das kann man auf alle diese
"Datenschutzgesetze" umlegen...
Als allgemeingültiges Argument kann ich das so nicht stehen lassen. Es gibt genügend Fälle in denen Daten missbraucht werden.

Jedoch in dem speziellen Fall ist das Risiko eines Datenmissbrauchs mE so verschwindend gering und das Interesse bzw. der Nutzen der Erhebung der Daten so groß, dass „Datenschutz“ mMn kein Argument sein kann, um eine Teilnahme zu verweigern. Das ist meine Meinung. Dass jeder die Teilnahme ohne Begründung verweigern kann, ist mir bewusst.
Zitat von mistermister schrieb:Ich habe etwas zu verbergen. Meine DNA. Meinen Baustein zu meinem ich. Ich möchte nicht dass diese auf Computern steht und in alle Welt hinausgeht. Oder gehen kann.
Du hast eventuell ein falsches Verständnis von einem DNA-Test bzw. -Datensatz. Es werden lediglich nicht-codierende Teile der DNA ausgelesen/ausgewertet/gespeichert.

Der
Zitat von mistermister schrieb:Baustein zu meinem ich
ist eigentlich im codierenden Teil erhalten, der nicht analysiert werden darf.

Außerdem ist nach meiner Erfahrung der Datenschutz so ein großes Thema, dass man sich zumindest an der Stelle keine Sorgen machen muss.
Ich gehe beispielsweise davon aus, dass solche Daten nur auf internen Rechnern ohne Internetanbindung gespeichert werden. Das wäre natürlich nur ein ganz kleiner Teil der Datenschutzmaßnahmen. Weiter oben habe ich schon etwas mehr darüber geschrieben, wie solche Datenschutzmaßnahmen aussehen können.


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26.11.2019 um 11:13
@marlonc
In deinen Sätzen und Ausführungen ist mir persönlich zu viel Konjunktiv. Aber ich lasse es einfach mal so stehen.
Was wurde nicht einfach schon versprochen, wo viele enttäuscht wurden. Es gibt keine sicheren Computer oder Netzwerke.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 11:43
Das Thema wäre einen eigenen Thread wert, aber hier geht es doch um Claudia. Der Test ist freiwillig, wer hingeht, geht hin, wer nicht, der nicht. Auch daraus können die EB sicher etwas ableiten. Es geht ja darum, "die Schlinge enger zu ziehen".

Mich treibt ja mehr die Aussage um, dass man wüsste, warum Claudia dort auf dem Weg lag, warum der Mörder sie genau dorthin gebracht hat. Nicht "wie" und nicht "wann" - sondern, warum.
Am Montag, den 13. Mai 1996, fand ein Spaziergänger im circa 70 km entfernten Euskirchen-Oberwichterich die Leiche eines Kindes. Diese wurde auf einem Wirtschaftsweg zwischen den Ortschaften Euskirchen-Oberwichterich und Zülpich-Wichterich entdeckt. Aufgrund der Nähe zu dem Vermisstenfall von Claudia Ruf wurden umgehend Kriminalbeamte und -beamtinnen der Polizei Neuss zu dem Fundort entsandt. Diese stellen fest, dass es sich um die Vermisste handelt und ihr Leichnam auf dem Feldweg mit Benzin übergossen und anschließend angezündet wurde.

https://bonn.polizei.nrw/mkruf/informationen-zum-mordfall
Was ist mit diesem Weg? Was verbindet ihn mit Claudia, mit Grevenbroich, mit Hemmerden?


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 12:37
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bilanz-massenspeicheltest-100.html (Archiv-Version vom 25.11.2019)
23 Jahre nach dem Mord an Claudia Ruf hat die Polizei mit dem DNA-Massentest begonnen. Die Resonanz der männlichen Bevölkerung hat sogar die Ermittler der Mordkommission verblüfft.

Am Wochenende (23.-24.11.2019) hatten 700 Männer eine Speichelprobe abgegeben. Nach Angaben der Polizei sind sogar Männer aus Grevenbroich zum DNA-Massentest gekommen, die gar nicht eingeladen waren. Sie wollten trotzdem ihre Speichelprobe abgeben, um zur Aufklärung des Mordes beizutragen.
Ich hoffe, das geht nächstes WE so gut weiter.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 13:30
Zitat von soomasooma schrieb:Mich treibt ja mehr die Aussage um, dass man wüsste, warum Claudia dort auf dem Weg lag, warum der Mörder sie genau dorthin gebracht hat. Nicht "wie" und nicht "wann" - sondern, warum.
Das habe ich mich auch schon gefragt...
Vllt. hat der Täter ja in Euskirchen gearbeitet und auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle, hat er sie im Feld abgelegt...
In Hemmerden gibt es nicht so viele Firmen, außer diese Varius Werkstätten in Grevenbroich, das sind aber Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung..
14-Jährige schließe ich aus, wie will man ohne Führerschein nach Euskirchen kommen...
Rad mit Anhänger aber 70 Kilometer und Mofa/Traktor fahren darf man auch erst mit 15 Jahren...
Es gäbe allerdings noch die Möglichkeit, dass der Täter eventuell Hilfe hatte, zwecks Abtransport (Auto) der Leiche...


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Der Kindermord an Claudia Ruf

26.11.2019 um 13:44
Ah, wieder On Topic.


dein Hinweis auf die Wuchshöhe der Feldfrüchte hat mich auf eine weitere Theorie in dieser Richtung gebracht.
Der Ablageort wurde gewählt, weil dort Gründünger angepflanzt war. Der wird nicht geerntet, sondern untergepflügt. Vielleicht hoffte der Täter das die Leiche nach dem Brand in ihrer Masse dezimiert sein würde und schnelles verscharren dann reichen würde. Zumindest, bis die Reste untergepflügt wären.


Das würde den Ort zumindest halbwegs erklären. Würde aber auch bedeuten, der Täter hat über die Felder dort Bescheid gewusst. Eventuell durch landwirtschaftliche Arbeit, Forstwirtschaft,…

Die Verbindung Tatort und Ablage Ort über verwandtschaftliche Beziehungen zu schaffen, werden die EB wohl getan haben. Ob sie da jetzt (nur) einen Beweis brauchen?


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26.11.2019 um 13:44
Interessant ist in diesem Fall wirklich die Informationsseite der Polizei Bonn.


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26.11.2019 um 13:46
Die Ausweitung auf Tatverdächtige die zu dem damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alt waren, halte ich für sinnvoll. Sohn baut Scheiße, Papa hilft bei dir Verbringung der Leiche. Familie schweigt. Klingt nach Tatort


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26.11.2019 um 13:54
Allgemeine Hinweise an Neuuser:

Bitte keine Mehrfachbeiträge hintereinander, ihr könnt eure Beiträge noch fünf Minuten nach dem Absenden editieren und etwas hinzufügen, es muss kein neuer Beitrag dafür gesendet werden.


Wie man User richtig zitiert, steht hier:
Allmystery-Wiki: Beiträge zitieren

https://www.allmystery.de/blogs/lepus/lernen_mit_lepus__user_zitieren


Wie man kurze Passagen von Webartikeln zitiert wird hier erklärt:
Allmystery-Wiki: Externe Texte zitieren

https://www.allmystery.de/blogs/lepus/lernen_mit_lepus__zitieren_von_texten


Und wie man User anspricht/addet steht hier:
https://www.allmystery.de/blogs/lepus/lernen_mit_lepus__user_addendden_


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26.11.2019 um 14:11
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:sooma schrieb:
Mich treibt ja mehr die Aussage um, dass man wüsste, warum Claudia dort auf dem Weg lag, warum der Mörder sie genau dorthin gebracht hat. Nicht "wie" und nicht "wann" - sondern, warum.
Das habe ich mich auch schon gefragt...
Vllt. hat der Täter ja in Euskirchen gearbeitet und auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle, hat er sie im Feld abgelegt...
Die Polizei kann nur wissen warum er sie genau dort abgelegt hat wenn sie handfeste Fakten dafür haben.
Alles andere wäre kein Wissen sondern Spekulation!


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Der Kindermord an Claudia Ruf

28.11.2019 um 21:46
Ich kann mir auch vorstellen, dass der Täter Verwandte in Hemmerden hatte und amTattag evtl. dort zu Besuch war. Dann hätte er das Opfer auf seinem Rückweg (Richtung Euskirchen) mitgenommen und sie dann nach der Tat zu dem Feldweg verbracht, um vom Tatort, dortigen Spuren und letztlich auch von seiner Person abzulenken. Um ganz sicher zu sein, dass das Verbrechen nicht ihm zu geordnet werden kann, hat er dann auch noch den Leichnam verbrannt.

Am Wochenende geht es dann weiter mit dem Massen-DNA-Test. Hoffentlich gelingt es, einen Treffer zu erzielen, der die Ermittlungen voranbringt.
Die Eingeladenen waren zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 70 Jahre alt und lebten im Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden. 800 leben noch vor Ort, weitere 800 sind weggezogen.

Inzwischen hätten die Ermittler «den Kreis etwas gößer gezogen»: 1900 statt wie zunächst geplant 1600 Männer sollen freiwillig eine Speichelprobe abgeben. Parallel zu den Tests vor Ort in einer Grundschule habe man damit begonnen, Polizeidienststellen bundesweit anzuschreiben und um Proben der Männer zu bitten, die nicht mehr in Grevenbroich wohnen.
https://www.welt.de/regionales/nrw/article203883354/Massen-DNA-Test-im-Fall-Claudia-Ruf-geht-in-zweite-Runde.html

Es wäre sehr wünschenswert, dass gerade die 800 Personen, die ihren Wohnort gewechselt haben, sich an dem Test beteiligen.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

29.11.2019 um 10:30
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, dass der Täter Verwandte in Hemmerden hatte und amTattag evtl. dort zu Besuch war. Dann hätte er das Opfer auf seinem Rückweg (Richtung Euskirchen) mitgenommen und sie dann nach der Tat zu dem Feldweg verbracht, um vom Tatort, dortigen Spuren und letztlich auch von seiner Person abzulenken. Um ganz sicher zu sein, dass das Verbrechen nicht ihm zu geordnet werden kann, hat er dann auch noch den Leichnam verbrannt.
Aber wäre das nicht erst recht auffällig gewesen?
Jemand, der Verwandte in Hemmerden besucht hat und auf dem Rückweg Richtung Euskirchen fuhr, da wäre doch sicher schon früher ein Zusammenhang aufgefallen. Es sei denn, er wurde von niemandem sonst bemerkt oder wahrgenommen und die Verwandten haben geschwiegen oder waren nicht im Stande, Zusammenhänge zu erkennen, was schwer vorstellbar ist.
Er hat die Leiche nicht verbrannt. Er hat es versucht, was ihm aber nicht gelang.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

29.11.2019 um 11:53
Zitat von ProfilaProfila schrieb:Die Ausweitung auf Tatverdächtige die zu dem damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alt waren, halte ich für sinnvoll. Sohn baut Scheiße, Papa hilft bei dir Verbringung der Leiche. Familie schweigt. Klingt nach Tatort
Ja...das habe ich mir auch schon überlegt, eventuell hatte der Täter Hilfe bei der Verbringung der Leiche...
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, dass der Täter Verwandte in Hemmerden hatte und amTattag evtl. dort zu Besuch war. Dann hätte er das Opfer auf seinem Rückweg (Richtung Euskirchen) mitgenommen und sie dann nach der Tat zu dem Feldweg verbracht, um vom Tatort, dortigen Spuren und letztlich auch von seiner Person abzulenken.
Das der Täter dort Verwandte besucht hat, denke ich nicht...Wo hat er Claudia R...ermordet, im Haus von den Verwandten und wo hat er ihre Leiche zwischen gelagert im Kofferraum?
Kann ich mir nicht vorstellen...
Sie ist ja nahe ihres Elternhauses in Hemmerden verschwunden...
Ich vermute, es war ein Täter der im Ort immer noch wohnt oder gewohnt hat....
Er hat sie vermutlich in sein Haus gelockt und dort getötet und später im Feld abgelegt, vllt. arbeitete er in Euskirchen...


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Der Kindermord an Claudia Ruf

29.11.2019 um 16:26
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aber wäre das nicht erst recht auffällig gewesen?
Jemand, der Verwandte in Hemmerden besucht hat und auf dem Rückweg Richtung Euskirchen fuhr, da wäre doch sicher schon früher ein Zusammenhang aufgefallen.
Ich halte es für gut möglich, dass ein Verdacht seitens der möglichen Verwandten aufkam, aber es gibt auch Familienstrukturen, die sehr konfliktscheu sind und man gegenüber eines Familienmitglieds ohne konkrete Beweise so etwas niemals ansprechen würde. Es kann auch Abhängigkeitsverhältnisse innerhalb der Familie geben oder verhängnisvolle Machstrukturen, sodass dann etwas, was nicht sein darf, totgeschwiegen wird. In dem konkreten Fall, kann ich es mir durchaus vorstellen, dass etwas aufgefallen ist, aber entweder komplett verdrängt wurde, weil sowas nicht sein darf oder man es nicht wahrhaben kann oder will. Es kann auch Wissen für sich behalten werden, um die eigene Familie zu schützen, denn ein Familienmitglied zu verdächtigen könnte vermtl. viele Konflikte und Probleme in die Familie bringen, dazu braucht man auch Kräfte, die manchmal nicht verfügbar sind.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Es sei denn, er wurde von niemandem sonst bemerkt oder wahrgenommen und die Verwandten haben geschwiegen oder waren nicht im Stande, Zusammenhänge zu erkennen, was schwer vorstellbar ist.
Ja, dass niemanden von seinen Umfeld etwas aufgefallen wäre, ist für mich auch schwer vorstellbar.
Die Polizei wies auf Verbrennungen hin, die der Täter möglicherweise erlitten hat.
So ein Brand mit Benzin kann durch Verpuffung explosionsartig beginnen. Daher kann ich mir vorstellen, dass sich der Täter mit ein wenig Pech sogar an Stellen verbrannte, die man nicht verstecken kann, wie Gesicht und Hände. Sofern er nicht allein lebt, müssten mMn jemandem seine Verletzungen aufgefallen sein.
Interessant fand ich auch die genaue Beschreibung der Polizei bezüglich des Ablageorts und mit genauen Angaben, was zur damaligen Zeit dort angebaut wurde. Ich persönlich denke, dass dies einen wichtigen Aspekt darstellt.
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Das der Täter dort Verwandte besucht hat, denke ich nicht...Wo hat er Claudia R...ermordet, im Haus von den Verwandten und wo hat er ihre Leiche zwischen gelagert im Kofferraum?
Kann ich mir nicht vorstellen...
Das kann ich mir alles auch nicht vorstellen. Deshalb geht mein Gedanke dahin, dass er (wie oben geschrieben), Claudia einholte, ins Auto gelockt hat und sie zu sich nach Hause nahm. Als Wohnort könnte ich mir eine abgelegene Hofstelle oder ähnliches mit evtl. mehreren Gebäuden irgendwo zwischen Grevenbroich und Euskirchen vorstellen, wo Claudias Anwesenheit nicht auffallen würde, selbst dann nicht, wenn er dort nicht unbedingt alleine wohnt.
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Er hat sie vermutlich in sein Haus gelockt und dort getötet und später im Feld abgelegt,
Das denke ich auch. Und auf einem Hof mit Nebengebäuden wie Scheune, Maschinenhalle etc., die ja auch in einiger Entfernung zueinander stehen können, wäre es anderen Personen nicht zwangsläufig aufgefallen… Aber natürlich alles nur Spekulationen.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

30.11.2019 um 10:19
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Das kann ich mir alles auch nicht vorstellen. Deshalb geht mein Gedanke dahin, dass er (wie oben geschrieben), Claudia einholte, ins Auto gelockt hat und sie zu sich nach Hause nahm. Als Wohnort könnte ich mir eine abgelegene Hofstelle oder ähnliches mit evtl. mehreren Gebäuden irgendwo zwischen Grevenbroich und Euskirchen vorstellen, wo Claudias Anwesenheit nicht auffallen würde, selbst dann nicht, wenn er dort nicht unbedingt alleine wohnt.
Ja..das wäre eine Möglichkeit...
Der Vater von Claudia meinte zwar in dem Interview von damals, sie würde nie freiwillig mit jemanden mitgehen, sie wüsste sich zu wehren...Aber vllt. hat sie ja auch den Täter gekannt...


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Der Kindermord an Claudia Ruf

01.12.2019 um 14:56
Immer wieder faszinierend, daß nach so vielen Jahren doch noch neue Hinweise eingehen
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/4455424
23 Jahre nach dem Mord an der damals elfjährigen Claudia Ruf aus Grevenbroich-Hemmerden haben bislang 920 Männer an dem ersten Teil einer DNA-Reihenuntersuchung teilgenommen (Stand: 01.12.2019, 14:00 Uhr).

Sie waren an den vergangenen beiden Wochenenden der Einladung der Staatsanwaltschaft und der Polizei gefolgt und gaben in der Grundschule in Hemmerden ihre Speichelproben ab. Zunächst waren von den Ermittlern 800 Männer aus Hemmerden eingeladen worden. In der vergangenen Woche erhöhte sich die Anzahl auf 1000, weil weitere Männer ermittelt werden konnten oder sich selber gemeldet hatten, die im Jahre 1996 Bezugspunkte nach Hemmerden hatten. Auch die an diesem Wochenende genommenen Speichelproben werden in das Landeskriminalamt NRW nach Düsseldorf gebracht. Dort werden sie mit der tatrelevanten Spur abgeglichen. "Dieser Vorgang wird voraussichtlich zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen", erklärte der Leiter der Mordkommission, Erster Kriminalhauptkommissar Reinhold Jordan.

Über 100 Hinweise gingen bei Ermittlern ein

Neben der DNA-Reihenuntersuchung wurden die Einwohner Hemmerdens nochmals um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Wahrnehmungen gebeten. Die Ermittler gehen nun rund 100 Hinweisen zu verdächtigen Wahrnehmungen, Fahrzeugen und Personen nach, die auch über das eigens geschaltete Hinweistelefon (02131 300-25252) abgegeben wurden. Ein konkreter Tatverdacht hat sich allerdings bislang noch nicht ergeben.

Polizei informierte über DNA-Reihenuntersuchung

In den vergangenen zwei Wochen arbeiteten Beamtinnen und Beamte der Bonner Polizei und des Rhein-Kreis Neuss nicht nur in der Mordkommission eng zusammen. Mit dem Landeskriminalamt NRW hatten sie sich in einer gemeinsamen Aufbauorganisation zusammengeschlossen und von dort aus die vielen Maßnahmen vorbereitet und koordiniert. In Hemmerden verteilten sie Informationsbroschüren an die Haushalte, waren an neun Tagen mit der Mobilen Wache auf dem Kirchplatz für die Menschen ansprechbar und führten an insgesamt vier Tagen die Entgegennahme der Speichelproben durch. In der Spitze waren rund 50 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Im Rahmen der begleitenden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informierten die beteiligten Polizeibehörden auf der eigenen Webseite bonn.polizei.nrw/MKRuf über den aktuellen Ermittlungsstand sowie den Ablauf der DNA-Reihenuntersuchung. Begleitend dazu erklärte die Polizei über die sozialen Medien fortlaufend die geplanten Ermittlungsschritte.

Polizeipräsidentin und Landrat informierten sich vor Ort

Am Sonntag, 01.12.2019, informierten sich die Bonner Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa und der Landrat des Rhein-Kreis Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, in der Grundschule Hemmerden bei den Polizistinnen und Polizisten über den Verlauf der DNA-Reihenuntersuchung. Anschließend zogen sie eine erste Bilanz:

"Kein Mörder darf sich sicher fühlen!"

"Kein Mörder darf sich sicher fühlen! Immer wenn sich neue Ansatzpunkte ergeben, die Täter ungeklärter Mordfälle zu überführen, ergreifen wir die Chance. Durch die Neubewertung der Profiler des Landeskriminalamtes NRW, neue wissenschaftliche DNA-Untersuchungsmethoden und eine geänderte Rechtslage haben wir nun die Möglichkeit, nach 23 Jahren das Verbrechen an Claudia Ruf aufzuklären. Im Zuge unserer Ermittlungen kommt dabei dem § 81h StPO eine besondere Bedeutung zu. Dabei geht es um die sogenannten "Beinahe-Treffer", d.h. eine abgegebene DNA-Probe kann auch einem Verwandten zugeordnet werden. Neu ist, dass diese Information nun auch der Polizei mitgeteilt werden darf. In dem Wissen um mögliche Vorbehalte in der Bevölkerung haben wir mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach, den Kolleginnen und Kollegen des Rhein-Kreis Neuss sowie des Landeskriminalamtes NRW diese DNA-Reihenuntersuchung vorbereitet. Dabei galt es, die Menschen in Hemmerden "mitzunehmen", sie über die Reihenuntersuchung, den polizeilichen Umgang mit ihren persönlichen Daten zu informieren und sie zur Teilnahme zu bewegen. Dies ist uns gemeinsam gelungen. Die hohe Anzahl der Männer, die an den vergangenen zwei Wochenenden eine Speichelprobe abgegeben haben, ist dafür ein Beleg. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die überaus professionell und mit großem Engagement daran arbeiten, dieses schreckliche Verbrechen aufzuklären", erklärte Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa.

"Unterstützen Sie die Polizei dabei, der Familie Gewissheit zu schaffen"

"Ich freue mich über das hohe Engagement und die positive Resonanz der Hemmerdener Bevölkerung zur DNA-Reihenuntersuchung und bedanke mich bei allen, die bereits ihre Speichelprobe abgegeben haben. Ich appelliere an diejenigen, die sich bisher nicht beteiligt haben: Helfen Sie mit, den Mord an der damals elfjährigen Claudia Ruf aufzuklären und unterstützen Sie die Polizei dabei, der Familie endlich Gewissheit zu verschaffen. Einen großen Dank richte ich auch an alle Polizistinnen und Polizisten, die an diesem Fall mitwirken und die bereits seit 23 Jahren alles daran setzen, den Mörder zu fassen", so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Die Ermittlungen gehen weiter

Für die Beamtinnen und Beamten der Mordkommission sind die Ermittlungen damit nicht beendet. "Die Männer, die trotz Einladung nicht zu den Terminen in der Grundschule erschienen sind, werden durch die Beamtinnen und Beamten aufgesucht. Außerdem gilt es, die Speichelproben von weiteren 900 Männern zu erfassen, die damals einen Bezugspunkt nach Hemmerden hatten, aber mittlerweile in anderen Städten und Orten in Deutschland oder sogar im Ausland leben. Diese Männer werden über die örtlich zuständigen Polizeibehörden oder die Ermittlungsteams der Mordkommission kontaktiert und vor Ort um Abgabe einer Speichelprobe gebeten. Einige Personen, die in das Raster passen, sind bereits verstorben. In diesen Fällen werden wir deren Verwandte aufsuchen" so Jordan.

5.000,- Euro Belohnung für Hinweise

Außerdem setzten Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin auf Hinweise. Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, 5.000,- Euro ausgelobt.

Webseite und Hinweistelefon weiter geschaltet

Hinweise werden auch weiterhin über das Hinweisformular auf der Webseite bonn.polizei.nrw/MKRuf, das Hinweistelefon der Polizei (02131 300-25252) oder von jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.



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Der Kindermord an Claudia Ruf

01.12.2019 um 15:11
Zitat von mistermister schrieb am 26.11.2019:Ich habe etwas zu verbergen. Meine DNA.
Du gehst auch immer mit Vermummung über die Straße und bist gegen Öffentlichkeitsfahndungen, nehme ich an.

Die DNA Proben bei solchen Tat bezogenen Massentrstungen werden ausschließlich auf Übereinstimmung mit Tatort DNA untersucht. Falls eine solche nicht vorliegt, wird die Probe vernichtet, das Ergebnis nicht gespeichert.

Wo ist das Problem?

Die Inanspruchnahme rigider Persönlichkeitsrechte wird in unserem Staat extrem selektiv gehandhabt.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

01.12.2019 um 15:32
Aus meiner Sicht ist das größte Problem an Massen-DNA-Tests, dass sie allzu leicht zu falsch-negativen Ergebnissen führen. In der Vergangenheit ist es Tätern mehrfach gelungen, Verwandte oder Freunde dazu zu überreden, an ihrer Stelle an Massen-DNA-Tests teilzunehmen. Wenn das gelingt, ist nicht nur der Massentest für die Katz, sondern der wahre Täter aus dem Schneider. Es muss schon sehr viel passieren, damit sich die Polizei eine Person, die durch einen Massen-DNA-Test vermeintlich als tatverdächtig ausgeschlossen wurde, ein zweites Mal genauer anschaut.


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