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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

605 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Erstochen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

07.10.2016 um 21:32
@Bärliner77
Zitat von Bärliner77Bärliner77 schrieb:Könnte mir mittlerweile auch vorstellen, dass er nach dem Vorbild des Filmes "Funny Games" gehandelt hat, wenn es sich um einen psychisch Kranken gehandelt hat. Die handelnden Täter tragen dort rein weiße Kleidung. Der Film datiert aus dem Jahre 1997/ das US-Remake aus dem Jahre 2007
Da gibt's wirklich verblüffende Similiaritäten. Videotheken waren 2009 bestimmt schon nicht mehr die gängige Praxis. Sonst hätte man schauen können, wer sich solch einen Film eventuell ausgeliehen hat.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

08.10.2016 um 10:49
Zitat @Bärliner77
Zitat von Bärliner77Bärliner77 schrieb:Bestimmt Unbehagen während des Laufens? Würde mir nicht anders gehen
Unabhängig von diesem Verbrechen, bin ich allein immer aufmerksam und vorsichtig. Bin meist mit dem Fahrrad unterwegs, aber auch da kann alles passieren. Tief in den Wald fahre/gehe ich allein nicht. Denn wenn es nicht gerade Wochenende ist, ist es dort auch menschenleer...


Aber dieses Verbrechen...diese unschuldige Frau...wohlmöglich zufällig...einfach so....fruchtbar...


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

08.10.2016 um 14:15
Wenn man mal annimmt, die ganze Tatvorbereitung und -durchführung war kein Zufall (Kleidung, Wissen um Kamera etc.), wer könnte denn ein Interesse daran haben, dass die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung vorgenommen werden? Das ist für mich die Frage, die sich stellt. Wenn jemand Ermittlungen/Verdachtsmomente in eine andere Richtung lenken will, dann ist er an der ermordeten Person vermutlich sehr "nah" dran oder kann zumindest mit ihr schnell in Verbindung gebracht werden.+


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

08.10.2016 um 15:51
Es gab da vor 3 Jahren einen Fall in der Schweiz, wo ein Freigänger seine Psychologin getötet hatte.

https://www.welt.de/vermischtes/article120019185/Freigaenger-toetet-Psychologin-in-Therapiestunde.html


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

19.06.2017 um 17:50
"Täter Opfer Polizei" hat im Mai noch einmal über diesen Fall berichtet:

http://mediathek.rbb-online.de/tv/T%C3%A4ter-Opfer-Polizei/R%C3%A4tselhafter-Mord/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=5250638&documentId=43076966


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

21.06.2017 um 19:59
ist schon echt traurig wäre die kameraqualität auf dem johannes stifft besser gewesen wäre der typ schon lange gefasst ..


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

21.06.2017 um 21:08
Der Täter wird schon irgendwo in der Umgebung wohnen, aber vielleicht lassen sich auch die Beweise nicht erhärten.

Ich kenne die Umgebung dort auch, wusste aber nicht, dass das Johannesstift Gelände auch einen "Hinterausgang" hat. Dachte, es gäbe nur vorne den Eingang. Der Täter muss also über ein gewisses "Insiderwissen" verfügen. Vielleicht wohnt er in der Nähe oder hat auf dem Gelände mal gearbeit oder war dort auf einem Straßenfest.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

21.06.2017 um 22:04
Guten Abend!

Ich sehe, dass der Mord an Frau K.S. derzeit in den Fokus rückt. Vor genau 7 Jahren wurde die Psychologin von einem Unbekannten im Spandauer Forst ermordet. Seitdem stellen sich auch mir die Fragen,

-warum an einem Samstagmorgen vor 9 Uhr morgens?

- warum so ein junger Täter? (15-höchstens 25 Jahre)?

- warum diese weiße Bekleidung?

- welches Motiv, da Zufallsopfer?

Dieser Artikel ist noch einmal interessant, zu lesen:
https://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123215795/Das-Raetsel-um-die-erstochene-Frau-im-Spandauer-Forst.html
Zitat von wunderlandwunderland schrieb:Der Täter wird schon irgendwo in der Umgebung wohnen, aber vielleicht lassen sich auch die Beweise nicht erhärten.
Ich gehe auch davon aus.
Zitat von wunderlandwunderland schrieb:Ich kenne die Umgebung dort auch, wusste aber nicht, dass das Johannesstift Gelände auch einen "Hinterausgang" hat. Dachte, es gäbe nur vorne den Eingang. Der Täter muss also über ein gewisses "Insiderwissen" verfügen. Vielleicht wohnt er in der Nähe oder hat auf dem Gelände mal gearbeit oder war dort auf einem Straßenfest.
Könnte der Täter deshalb über den Johannesstift gefahren sein, zum Hinterausgang, um zB. zum DRK in Spandau zu fahren? Er hätte mit dem Fahrrad 15 min. gebraucht! D.h. er hätte dort spätestens um 9:15 Uhr seinen Dienst anterten können, hätte dieser junge Mann irgendeinen Bezug zu sozialen Einrichtungen?

https://www.google.de/maps/dir/DRK+Berlin-Spandau+e.V.,+Galenstra%C3%9Fe+29,+13597+Berlin/Johannesstift+(Berlin),+Berlin/@52.5477318,13.1764093,14z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47a850d6445c94a5:0x4d94a4e74b3fc74c!2m2!1d13.19637!2d52.53822!1m5!1m1!1s0x47a856077af5fb27:0x6788a0d81c28599e!2m2!1d13.192624!2d52.566715!3e1

Unter dem weißen Oberteil meine ich ein dunkles T-Shirt o.ä. zu sehen. Hatte sich der mutmaßliche Mörder der K.S. zwischenzeitlich umgezogen u. das Messer mit entsorgt? z.B. könnte der Täter die Bekleidung u. das Tatmesser auf dem Weg verbuddelt haben? Oder wohnte er in der Nähe u. zog sich um?
Kirsten Sahling und ihr Mörder standen offenbar in keinerlei Beziehung zueinander.
Kirsten Sahling arbeitete an der Charité, auf dem Campus Benjamin Franklin. Als Psychologin in der Krebsabteilung.
Gab es vll. aber doch einen Zusammenhang?
Probleme mit Job, Kollegen oder Arbeitgeber gab es nicht.
...aber mit Patienten?

Welches Risiko nahm der junge Täter auf sich, der trotz des Waldes von mehreren Zeugen gesichtet wurde?
Sehr jung sei der Mann mit dem Messer gewesen, sagt Kirsten Sahling zu der fremden Frau, die über ihr kniet und ihre Hand hält. Jung, mit weißer Kleidung und hellem, kurzen Haar. Sie habe ihn nicht gekannt.
Könnte Frau S. einem (schwierigen) Patienten mal erzählt haben, dass sie jeden Samstagmorgen im Spandauer Forst Joggen würde? Könnte der Täter Rache an einem möglicherweise verstorbenen Patienten geübt haben? Könnte der junge Täter nach ihr gesucht haben? Hatte der junge Täter Frau S. evt. in der Charite als Patient, Gast o. gar Auszubildender kennen gelernt?

Wo ließ er das vermutlich rote Fahrrad?
"Die Aussagen der Zeugen über den Täter stimmen überein", sagt Norma Neufindt. "Sogar in ungewöhnlichen Details." An der weißen Kleidung gibt es demnach keinen Zweifel. Auch haben mehrere Zeugen offenbar gesagt, der junge Mann sei attraktiv gewesen oder habe nett ausgesehen.
"Der Mann fährt ohne zu schauen zügig auf das Gelände des Johannesstifts", sagt Norma Neufindt. "Das spricht eindeutig dafür, dass er Ortskenntnisse hat." Der Mann kannte sich aus und war weiß gekleidet. Das Johannesstift rückte also sofort in den Fokus der Ermittlungen.
Schule, Schrebergärten, Wohngebiete werden kontrolliert

Zeitgleich werden die Zeugen vernommen. Verwandte, Freunde und Kollegen des Opfers. Ihr Ehemann. Das gesamte Umfeld von Kirsten Sahling wird nach Auffälligkeiten und einem möglichen Motiv abgeklopft. Die Tat wird rekonstruiert. Taucher suchen in den Tümpeln des Forstes, Hundertschaften auf dem Waldboden die Tatwaffe. Polizeihunde versuchen, die Fährte des Radfahrers aufzunehmen. 5000 Euro Belohnung für zielführende Hinweise werden ausgesetzt.

Das Johannesstift, seine rund 100 Mitarbeiter, die Bewohner und Patienten, sogar deren Besucher werden überprüft. Arbeitete der Weißgekleidete hier? War er wegen psychischer Probleme bei der Jugendhilfe in Behandlung? Besuchte er regelmäßig seine Oma im Altenheim? Auch andere Einrichtungen Spandaus, bei denen ein junger Mann in auffälliger Kleidung gearbeitet oder in Behandlung gewesen sein könnte, werden kontrolliert. Ebenso eine nahe gelegene Schule, Schrebergärten, Wohngebiete. Alle Männer einer bestimmten Altersstufe, die vor oder zum Tatzeitpunkt im Postleitzahlenbereich Spandauer Forst gemeldet waren.
Noch immer gehen Hinweise ein

Gut 3000 Personen haben die Ermittler in den vergangenen viereinhalb Jahren überprüft. Noch immer gehen Hinweise ein. Rund um den Jahrestag im Sommer seien es stets ein paar mehr als sonst, erzählen die Kommissare.

Ob die Polizei an der richtigen Stelle gesucht hat, kann sie natürlich nicht wissen. "Vielleicht lebte er damals schon in einer anderen Stadt", sagt Norma Neufindt. "Vielleicht auch nur in einem anderen Bezirk. Vielleicht kannte er den Spandauer Forst nur von Besuchen dort gut." Es sei das Naheliegende, dem zuerst nachgegangen werden müsse, sagt Neufindt. Den wenigen Anknüpfungspunkten. "Wir gehen systematisch vor und können deshalb bestimmte Dinge ausschließen. Wenn wir von Ortskenntnis ausgehen, konzentrieren wir uns natürlich auf das Umfeld des Tatorts."
"Vielleicht hat sich der Täter doch jemandem anvertraut", sagt Scherhant. "Vielleicht hat er auch nur Andeutungen gemacht oder geprahlt, und man hat dem keine Bedeutung beigemessen. Wir hoffen sehr, dass sich in diesem Fall nun doch ein Zeuge ein Herz fasst und uns davon erzählt." Vielleicht hätten sich Zeugen bisher nicht getraut oder wollten niemanden anschwärzen. Vielleicht erscheine es auch zu banal, was man der Polizei zu sagen hat. "Auch vermeintlich Banales kann uns helfen", sagt der Chefermittler.
Ein Gedenkstein im Wald für Kirsten Sahling

Über die Tat selbst wollen die Polizisten wenig sagen. Nicht, wie viele Stiche Kirsten Sahling töteten. Nicht, ob ihr Mörder frontal auf sie zugestürzt sein muss oder sie von hinten angriff. Das gehört zur Ermittlungstaktik. "Wir verraten natürlich nicht alles, was wir wissen", sagt Thomas Scherhant. Sollten sie noch einmal einen Tatverdächtigen festnehmen und verhören können, ist es wichtig zu kontrollieren, was er aus der Zeitung wissen kann und was nicht.

Der Gedenkstein, den Kirsten Sahlings Mann im Wald aufstellen ließ, ein grob behauener Findling, hat Moos angesetzt. Er fällt im Wald zwischen Laub und Baumstämmen kaum mehr auf. Auf der Messingplatte steht wenig geschrieben. Ihr Name, Geburtsjahr, Todesjahr. Kein Absender, keine Erwähnung der Tat. Ein Kreuz, daneben die Worte: "Wer kann dich, Herr, verstehen".
Könnte der junge Täter nach der Tat seine Berufsausbildung abgebrochen haben? Könnte der Täter der Sohn einer alleinerziehenden Mutter, vielleicht sogar sehr viel älteren Mutter sein? Könnte der Täter vielleicht eine kranke Mutter haben?

Der Täter ein Radfahrer, sehr jung, nettes bis gutaussehendes gepflegtes Erscheinungsbild, kannte sich in der Gegend (sehr gut) aus... Was war sein Motiv? Töten aus Langeweile vielleicht? aus Frust? aus Hass? aus persönlichen Gründen`? oder gaben ihm Videospiele u. Videofilme dazu Ansporn seiner Fantasie?

Könnte es Parallelen zum Mörder Marcel H. in Herne geben? - Töten aus Frust, Langeweile...?


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

21.06.2017 um 22:16
Edit: Könnte er im Alltag doch Brillentröger gewesen sein o. könnte er später (heute) Brillentröger sein? - Sofern nicht abwegig, könnte er bereits mit Brille aus dem Raster gefallen sein?


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 10:26
@milinda
Könnte Frau S. einem (schwierigen) Patienten mal erzählt haben, dass sie jeden Samstagmorgen im Spandauer Forst Joggen würde?
gibt es 'für jeden Samstag Morgen' eine Quelle?

hier zB ist die Rede davon dass es eher eine spontane Entscheidung (Min 2:25++) war, gemeinsam an diesem Tag joggen zu fahren - auch im Spandauer Forst waren sie länger nicht mehr unterwegs.. "Wir waren ja ewig nicht mehr hier" (Min 3:00++)


Youtube: Aktenzeichen XY ungelöst vom 19.05.2010, Berlin, Spandauer
Aktenzeichen XY ungelöst vom 19.05.2010, Berlin, Spandauer
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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 10:33
https://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123215795/Das-Raetsel-um-die-erstochene-Frau-im-Spandauer-Forst.html
"Der Täter ist morgens mit einem Messer in den Wald gefahren, um irgendjemanden zu töten", sagt der Chefermittler.
Es spricht demnach für o.g. These, dass der junge Täter den Kick gesucht haben dürfte.

@FadingScreams
Du hast Recht. Frau K.S. ging tatsächlich nur unregelmäßig in den Spandauer Forst, so dass die Vermutung der Zufallstat bestärkt wird. Danke für die Nachfrage!
Kirsten Sahling machte täglich vor der Arbeit ihre Qigong-Übungen. Unregelmäßig fuhr sie mit ihrem Mann am Wochenende zum Sport in den Spandauer Forst. Dort trennten sich stets ihre Wege. Sie machte ihre Übungen, er ging joggen.



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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 10:49
Zitat von milindamilinda schrieb:"Der Täter ist morgens mit einem Messer in den Wald gefahren, um irgendjemanden zu töten", sagt der Chefermittler.
genau danach sieht es aus.. es war ein Samstag Morgen - kein üblicher Arbeits- oder Schultag, das Wetter versprach auf jeden Fall ein Opfer zu finden. Er war vorbereitet, nahm ein Messer mit - stellt sich mir die Frage warum er auffällig weiß gekleidet war.. ihm muss klar gewesen sein, dass er nach seiner geplanten und durchdachten Tat leicht wiedererkennbar war und auch dass Blutspuren extrem gut sichtbar gewesen wären..

er hatte einen Plan und einen Fluchtweg - soviel scheint klar zu sein.. Er wollte töten! Kommt mir vor wie eine Art 'Auftrag' - kein Auftragsmord, sondern eher den Beweis anzutreten, dass man einfach so morden kann, auffällig inszeniert und doch unerkannt..


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 11:36
es war ein Samstag Morgen - kein üblicher Arbeits- oder Schultag,
Genau u. könnte man davon ausgehen, dass der Täter am Samstag nicht arbeiten musste? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass Berufsschüler, sofern er es war, nicht am Samstag u. Sonntag arbeiten dürfen? -
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:das Wetter versprach auf jeden Fall ein Opfer zu finden.
Es war ein heißer Sommertag, ja.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb: Er war vorbereitet, nahm ein Messer mit - stellt sich mir die Frage warum er auffällig weiß gekleidet war..
Diese Frage stelle ich mir auch. Weiß steht ja bekanntlich für Unschuld. Der junge Mann ging mit seiner Bekleidung u. mit der Uhrzeit am hellichten Tag ein großes Risiko ein. Wählte der Täter bewusst die Farbe Weiß als Hinweis auf sein Motiv? Frau K.S. war Psychologin für Krebspatienten. Wie bereits spekuliert, könnte es evt. nicht doch einen Zusammenhang geben?

Der Täter verfolgte zunächst eine Joggerin. Könnte der Täter evt. doch K.S. gesucht haben? Als die Joggerin abzweigte, sah er K.S. bei ihrer Qigong-Übung. Könnte der Täter nach genau dieser Frau gesucht haben, von der er wusste, dass sie im Spandauer Forst diese Übungen machte; sich bei der Joggerin nicht sicher war? Könnte er sie aufgrund ihrer eigenen Erzählung erkannt haben?

Die Frage wäre, ob der Täter regelmäßig dort unterwegs war, um Frau K.S. zu finden? Warum war es an diesem Tag, um diese Uhrzeit`? Warum nicht später am Abend, wenn es dunkler würde bzw. ein anderer Tag? Warum die weiße Bekleidung, die ihn nach der Tat verraten hätte, wäre sie voller Blut gewesen? Warum nahm der Täter dieses hohe Risiko auf sich?

Ziehen wir den Serienmord des Täters Marcel H. aus Herne zu Rate, dann nahm Marcel H. auch ein hohes Risiko auf sich u. prahlte sogar im Darknet mit seiner abscheulichen Tat. - Hier vermute ich eher einen sehr zurückgezogenen Mann, der nie aufgefallen war u. eher der nette Nachbarssohn sein könnte, so wie es die Kripo vermutet. Trotzdem ging er das hohe Risiko ein, von Zeugen erkannt zu werden.

War K.S. wirklich nur Zufallsopfer?


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:02
Hier aufgrund des Tatzeitpunktes auf irgend etwas schließen zu wollen, ist Humbug. Es gibt viele Gründe, warum es dieser Zeitpunkt war und ohne die Erklärung des Täters oder weiterer Anhaltspunkte ist einer so gut wie jeder andere.
Zitat von milindamilinda schrieb:Weiß steht ja bekanntlich für Unschuld.
Ich fühle mich in die Interpretationen meines Deutschunterrichts hinein versetzt.

Der Täter trug die Kleidung, weil:
- sie ihm gefiel
- er sie gerade zur Verfügung hatte
- er damit ein Statement abgeben wollte
- aus irgend einem anderen Grund, der mir gerade nicht ein fällt und der mangels weiterer Anhaltspunkte genau so gut ist, wie jeder andere.
Zitat von milindamilinda schrieb:Der junge Mann ging mit seiner Bekleidung u. mit der Uhrzeit am hellichten Tag ein großes Risiko ein.
Na ja, viele Taten geschehen am helllichten Tag. Die Frage ist eben, wann er seinen Tatentschluss fasste und inwieweit er plante.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:12
@kleinundgrün

Gute Fragen kosten aber nichts, u. die Fragen halte ich für berechtigt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist eben, wann er seinen Tatentschluss fasste und inwieweit er plante.
Und deshalb ist es kein Humbug, wenn der gewählte Tatort u. die gewählte Tatzeit zur Sprache kommen. Dass die Tat geplant war, steht außer Frage. Er wählte nicht irgendwelche Bekleidung, sondern genau diese. Ganz in Weiß ist keine alltägliche Bekleidung für einen jungen Mann.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:23
@kleinundgrün
@milinda
ich tendiere bezüglich der Kleidung dahin, dass es sich um eine Art Schutzoverall gehandelt haben könnte - wie für Malerarbeiten - zum wegwerfen - darunter hatte er seine normal Bekleidung.. da er 'ganz in weiß' beschrieben wurde - ebenso die Schuhe.. könnte so ein 'Schutz' schon für unter 10 Euro zuhaben, Teil seines Plans gewesen sein..

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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:27
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:da er 'ganz in weiß' beschrieben wurde
Zeugenaussagen sind da wenig verlässlich, was da nun alles weiß war. Mach mal ein Experiment, in dem irgend ein Freund von Dir Dich fragt, was er gestern an hatte.

Das kann auch eine Malerkluft gewesen sein. Oder er fand es einfach schick, weiße Klamotten zu tragen. Oder es war wirklich so ein Teil.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Oder es war wirklich so ein Teil.
überleg mal, es bietet umfassenden Schutz deiner Kleidung und wird zusammengeknüllt wenig größer als eine Brotdose ;) - also leicht zu entsorgen..


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:34
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:überleg mal, es bietet umfassenden Schutz deiner Kleidung und wird zusammengeknüllt wenig größer als eine Brotdose ;) - also leicht zu entsorgen..
Was soll ich da überlegen? Ich kann doch nicht überlegen, was der Täter für Kleidung trug. Der Täter trug die Sachen, die er am Leib hatte.
Und wenn ich nur deren Farbe (mehr oder weniger) kenne, kann ich auf die weitere Natur der Kleidung wenig Rückschlüsse ziehen.

Das ist ein gravierender "Deduktionsfehler" à la Sherlock Holmes.


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Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

22.06.2017 um 12:36
@FadingScreams
http://www.bz-berlin.de/media/fall-kirsten-s-1-jahr-spaeter-keine-spur-1

Du hast doch gar nicht so Unrecht! Es könnte evt. doch ein Schutzanzug sein! Aber an so einen Schutzanzug kommt man nicht so ohne weiteres bzw. würde man sich so ein Teil doch nur besorgen, wenn man in einem bestimmten Umfeld arbeitet? Jetzt stelle ich mal die These auf, dass der junge Mann eine Ausbildung in der Gerichtsmedizin gemacht haben könnte o. bei der Kripo bei der Spurensuche o. doch in einem Krankenhaus?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und wenn ich nur deren Farbe (mehr oder weniger) kenne, kann ich auf die weitere Natur der Kleidung wenig Rückschlüsse ziehen.
Die Ermittler müssen sich aber genau mit dieser Frage auseinandersetzen.


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