lloi22 schrieb:MW hält ja bis heute an ihrer Nachtversion fest.Man muss sie ja dann mit gewissen Ungereimtheiten konfrontiert haben.
@lloi22 Und genau diese vielen Ungereimtheiten in den diversen Aussagen Monika Weimars waren es, die bei den Ermittlern die Alarmglocken schrillen ließen. Die Ungereimtheiten wurden bereits offenbar, bevor MW dann (sozusagen als letzte Ausflucht) mit der 'Nachtversion' kam.
MW hatte von Anfang an gelogen, dass sich die Balken biegen, und immer dann, wenn die Ermittler sie mit Widersprüchen und Ungereimtheiten ihrer Version der Ereignisse konfrontierten, änderte sie Teile ihrer Story, um sie sozusagen den Ermittlungsergebnissen anzupassen, damit alles wieder 'stimmig' klingen sollte.
Den Ermittlern blieb ein derartiges Herumlavieren natürlich nicht verborgen - es machte MW nur noch verdächtiger.
Ein geradezu 'klassisches' Beispiel ist ihre geänderte Story mit der gesplitterten Windschutzscheibe.
Zunächst belog Monika Weimar
alle Personen ihres persönlichen Umfeldes (inklusive Kevin Pratt!), indem sie behauptete, die Windschutzscheibe sei durch einen Steinschlag von einem LKW gesplittert.
Nachdem die kriminaltechnische Untersuchung jedoch ergab, dass die Scheibe nicht von außen, sondern
von innen beschädigt worden war, änderte MW ihre Story und behauptete nun, die Scheibe sei beim Intimverkehr mit K. Pratt gesplittert - sie selbst sei mit dem Fuß daran gestoßen.
Hier könne MW ein Teil der Wahrheit herausgerutscht sein: vermutlich ist tatsächlich jemand gegen die Scheibe von innen getreten - eines ihrer Kinder im Todeskampf ... ?
Würde mich echt interessiert haben, wie sie gewisse Dinge erklärt hat, z.B. Warum die Mädchen bekleidet und frisiert waren oder wie ihr denn ihre Tochter erzählen konnte dass sie eingenässt hat.Monka Weimar konnte in den Vernehmungen viele Dinge nicht erklären; oft zuckte sie statt einer Antwort nur mit den Schultern.
Was das Einnässen von Karola in jener Nacht betraf: in der Vernehmung hatte der Ermittler hatte MW bewusst eine Fangfrage gestellt, die zunächst ganz 'harmlos' daherkam: Er fragte sie, '
Woher haben Sie denn gewusst, dass Karola nachts in die Hose gemacht hatte und dann die Tante nach unten kam?' MWs Antwort:
'Weil Karola mir das am Morgen erzählt hat.' Der Ermittler konfrontierte sie daraufhin mit ihrer Nachtversion, derzufolge Karola ihr das gar nicht mehr am Morgen gesagt haben konnte, denn laut MW war sie ja schon tot. Da erst merkte MW, dass sie in die Falle gegangen war.
"Damit hatte sie nicht gerechnet!" - so der Ermittler in einer Fernsehreportage zum Fall.
Auf Nachfrage, warum sie die 'Morgenversion' mit Karola selbst jetzt noch präsentiert hatte, wusste MW nichts anders zu entgegnen als
"Weil ich das immer schon so gesagt habe." MW hatte offensichtlich nicht immer die Geistesgegenwart, in ihrem Gewirr von Lügen zu erkennen, wann es im Verhör für sie brisant wurde ...
Die Frau hat auf jeden Fall Dreck am Stecken, wozu denn die ganze Lügerei? Sie hat ja auch ausgesagt mit einem Bankangestellten, der zu der Zeit aber in Urlaub war, geredet zu haben. Wozu das alles?Die Lüge mit dem persönlichen Gespräch mit dem Bankangestellten war vermutlich ein 'Ausschmückungselement', mit dem MW ihre Story versah. Vermutlich genügte es ihr nicht, dass anhand des Einzahlungsbelegs ohnehin festgestellt würde, dass an jenem Datum und zu jener Uhrzeit die betr. Versandhausrechnung eingezahlt wurde.
'Ich war wirklich persönlich dort!" diese Botschaft sollte wohl durch die 'Ausschmückung' rübergebracht werden.
MW gab in der Vernehmung selbst zu, dass die Besorgungsfahrten bei Post und Bank ihr lediglich als Vorwand dienten, und der eigentliche Grund für die Fahrten ein ganz anderer war ...