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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

10.05.2022 um 15:51
RW liegt zusammen mit seinen Eltern in einem Grab, da der Bruder auch vor einiger Zeit verstorben ist pflegt es wahrscheinlich die Schwägerin…..


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Der Mordfall Weimar

10.05.2022 um 19:39
Zitat von Enzo123Enzo123 schrieb:RW liegt zusammen mit seinen Eltern in einem Grab, da der Bruder auch vor einiger Zeit verstorben ist pflegt es wahrscheinlich die Schwägerin…..
So wie ich das sehe, ist die Ehefrau von Günther Weimar ebenfalls gestorben. Oder hatte RW noch mehr Geschwister?

https://trauer.hersfelder-zeitung.de/traueranzeige/ruth-weimar

Aber vielleicht kümmern sich die Kinder von Günther Weimar[/b] oder haben jemanden beauftragt.

In der Traueranzeige zu Melanie und Karola steht bei der Auflistung der Verwandten

"... Günther und Ruth mit Thomas und Carmen..." (Petra Cichos, "Mordakte Weimar", S. 27)

Daher vermute ich, dass Thomas und Carmen die Kinder von Günther und Ruth Weimar sind.


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11.05.2022 um 02:29
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Bei uns in Nds. ist es üblich, dass nur derjenige ein Grab verlängern kann, der es in Auftrag gegeben hat bzw. das Hoheitsrecht darüber hat.
Theoretisch kann ja auch RW damals das Grab gemietet haben, oder beide zusammen. Wie das dann nach einer Scheidung geregelt wird, weiß ich auch nicht. Aber eigentlich muß doch auch immer jemand angegeben werden, der zB beim Tode des ursprünglichen Mieters "übernimmt", nehm ich an ?
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Meine Vermutung ist (... Die sich im Laufe der Zeit zu dieser hier gewandelt hat, vor einem Jahr sah ich es noch anders...) dass es MW im Grunde scheiss egal war wer genau ihr das bessere Leben ermöglicht.
Das denke ich auch. Deshalb sprach sie auch immer gleich von großer Liebe und machte Zukunftspläne. War ja bei dem Kegelkumpel von RW vorher nicht anders.
Zitat von Enzo123Enzo123 schrieb:RW liegt zusammen mit seinen Eltern in einem Grab, da der Bruder auch vor einiger Zeit verstorben ist pflegt es wahrscheinlich die Schwägerin…..
Weißt du zufällig, wer überhaupt noch lebt und auch noch da wohnt ?
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Kannst du bitte nochmal erklären, für mich, warum es, rein logisch, eher nicht möglich gewesen wäre, dass man die Beweismittel nach Ablauf der Frist an MW ausgehändigt hat bzw an Strate? Also warum es sich, mit aller Wahrscheinlichkeit, eher um eine Finte von Strate handelt, dass da neue DNA Spuren gefunden wurden?
Nehmen wir als Beispiel das Bettzeug von Melanie. Das wurde damals (nach einer ganzen Weile) aus dem Kinderzimmer eingesammelt, eingetütet und als evt. Spurenträger zur Untersuchung geschickt. Es hatte niemand aus der Familie Weimar mehr Zugriff darauf. Die Gutachten wurden erstellt, dieses und jenes festgestellt oder eben auch nicht festgestellt. Dann wurde das Bettzeug asserviert, evt nochmals irgendwann hervorgeholt, um es erneut zu testen und wieder aufbewahrt.

Soweit ich das recherchieren konnte, werden Asservate nach diversen Fristen vernichtet oder an die Person herausgegeben, der sie gehörten (wenns nicht gerade Waffen oä sind), dann, wenn der Grund für die Verwahrung entfällt. Das war allerspätestens 2011 der Fall, als die Akte Weimar komplett geschlossen wurde.

Wenn das Bettzeug dann an MB direkt übergeben wurde, war es ab diesem Moment nicht mehr unter der Aufsicht der Behörden. Ich weiß nicht, wie so etwas genau läuft, ob Asservate versiegelt übergeben werden oder nicht. Falls dem nicht so ist, ist das Ganze ab diesem Zeitpunkt ja gar nicht mehr verwertbar, da neue Spuren an das Objekt kommen könnten, die zum Zeitpunkt der Sicherstellung noch gar nicht vorhanden waren. Ein neuer Test würde diese Spuren (zB DNA) aufzeigen, aber Beweiskraft hätte das nicht.

Für mich persönlich gibt es nur ein paar Möglichkeiten:

a) Bei Mordfällen gelten andere Richtlinien, daß Asservate zB generell XX Jahre aufbewahrt werden, auch wenn der Fall gelöst und die Akten geschlossen wurden.

b) Es war ein Zufall, daß die Asservate noch vorhanden waren, weil die Asservatenkammer oder wo auch immer das Bettzeug lagerte, einfach noch nicht entrümpelt wurde.

c) Das Bettzeug wurde an MB (in Vertretung Strate) versiegelt übergeben, die es irgendwo aufbewahren ließen, so daß eine neue Untersuchung jetzt Beweiskraft haben könnte.

d) Das Bettzeug wurde nicht versiegelt übergeben, dann dürfte das Ganze eh für die Tonne sein.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie der Ablauf hier gewesen ist, aber ich glaube immer weniger an neue Untersuchungen, bzw die neuen angeblichen DNA Spuren.


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Der Mordfall Weimar

11.05.2022 um 06:37
@Photographer73

Dankeschön für die Erklärung da nochmal.
Dann trifft das auch meinen Gedanken, dass ein Auffinden von neuen DNA Spuren eher seltsam anmutet und sich irgendwie, rein logisch, nicht wirklich erklären lässt.
Seit 2011 können da Spuren von Hin und Kunz herangekommen sein, wenn sich das Bettzeug sowie die Kleidung in MW's Besitz - oder Strates befinden sollten. Bzw die Reste davon, denn durch die vorangegangen Untersuchungen wird es sich wohl nur noch um Stoffreste gehandelt haben.

Das Strate (bisher?) darüber keine Auskunft erteilt, wie die neue Untersuchung überhaupt möglich gemacht worden sein soll, bestätigt mich da auch nochmal. Vermutlich wollte er RE wirklich nur verunsichern - damit der aus Nervosität und Angst quatscht.


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Der Mordfall Weimar

11.05.2022 um 10:09
Ich bin im Buch "Mordakte Monika Weimar" von P. Cichos auf einige interessante Aussagen gestoßen, die ich gern hier im Thread zur Diskussion stellen würde - da sie mir zeigen, das von vielen Familienangehörigen und sogar von MW selbst, anfänglich, durchaus mal die Wahrheit ausgesprochen wurde. Nimmt man diese Aussagen zusammen und lässt die späteren ersponnenen Aussagen außeracht, ergibt das für mich zumindest ein ziemlich stimmiges Bild.

.... entsprechend rote markierte Absätze sind von mir hervorgehoben, weil es mir um diese speziell geht.
5. August 1986: Aussage Großmutter von Monika Weimar.
"Ich heiße Adele A. und ich bin 74 Jahre alt. Die Mutter vob Monika ist meine Tochter Gertrud. Ich wohne mit meiner Tochter Gertrud zusammen im selben Haus. Ich habe die Kinder gestern gegen 11.00 Uhr bis 11.15 Uhr gesehen. Zu dem Zeutpunkt wollte meine Enkelin Monika auf die Post fahren. Ich war deshalb im Flur bei der Monika. Da waren auch die Kinder. Das war das letzte Mal, als ich die Kinder sah. "
Quelle: Buch P. Cichos Seite 13

Ich finde, hier haben wir eine sehr deutliche Bezugssituation, die man eigentlich nicht mit einem anderem Tag verwechseln kann. MW fuhr ja nicht täglich zur Post, sodass dies soo häufig vorkam, dass man die eine Situation mit einer anderen verwechseln könnte.
11. August 1986: Aussage Mutter von Monika Weimar.
"Ich bin der Meinung, dass meine Mutter Adele die Kinder am Montag gesehen hat, wenn sie das sagt. Adele wird 75 Jahre alt, ist aber geistig noch rege."
Quelle: Buch P. Cichos Seite 29

Die Aussage ist natürlich insgesamt länger, ich beschränke mich aber auf diesen Absatz, da Gertrud hier eindeutig zu verstehen gibt, dass Adele mehr als glaubwürdig ist und keine geistig zerbröselte Omi, die sich mit einfach nicht richtig erinnern könnte.
In ihrer nächsten Aussage wird Adele sogar noch genauer und erinnert sich detailliert.
11. August 1986 Aussage Großmutter Adele:
Im Flur kam mir Melanie entgegen. Sie war schon angezogen. Was sie anhatte, kann ich heute nicht mehr sagen. Die Melanie packte mich bei der Hand und sagte "Guten Morgen Ange". Auch Karola sagte: "Guten Morgen Ange". Die Kinder nannten mich imner so. Die Karola war auch angezogen. Ich bin dann wieder nach oben in meine Wohnung. Die Kinder hatte ich seitdem nicht mehr gesehen.
Quelle: Buch P. Cichos Seite 34

Auch eine Aussage von RW ließ mich aufhorchen. Es ist schon seltsam wie MW sich so benahm. Es geht hier um die Situation, dass MW den RW hinaus auf den Spielplatz schickte, damit er die Kinder zum Mittagessen hinnein holt. Vorab hat MW nur einmal aus dem Küchenfenster nach den beiden gerufen. Also noch keine außergewöhnlich "brenzliche" Situation. Sie rief einmal die Kinder, die kamen nicht... Sie schickt RW hinaus.
Dann passiert aber kurioserweise das hier:
12. August 1986: Befragung Reinhard Weimar
"Da sie sich aber nicht meldeten, sollte ich zum Spielplatz. Später habe ich ja noch weiter gesucht. Als ich zurückkam, telefonierte Brigitte mit der Polizei. Meine Frau weinte. Ich wurde garnicht gefragt, ob ich die Kinder gefunden habe. Höchstens nach dem Telefongespräch."
Quelle: Buch P. Cichos Seite 53

Da kommt RW vom Suchen der Kinder nach Hause und während man mit der Polizei telefoniert, fragt man nicht :" und? Hast du sie?" damit man einen evtl unnötigen Großeinsatz vermeiden kann?


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11.05.2022 um 10:51
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Theoretisch kann ja auch RW damals das Grab gemietet haben, oder beide zusammen. Wie das dann nach einer Scheidung geregelt wird, weiß ich auch nicht. Aber eigentlich muß doch auch immer jemand angegeben werden, der zB beim Tode des ursprünglichen Mieters "übernimmt", nehm ich an ?
Wie das nach einer Scheidung geregelt wird, weiß ich leider nicht.
Unter Geschwistern allerdings bestimmt derjenige, der das Grab in Auftrag gegeben hat, ob es verlängert wird oder auch nicht.
Mir selbst passiert, wollte das Grab meiner Eltern nach 30 Jahren Pflege von mir, nicht verlängern lassen, aber das ging nicht, weil ich es nicht in Auftrag gegeben habe.
Ist zwar OT, aber könnte man wissen.


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11.05.2022 um 11:25
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich finde, hier haben wir eine sehr deutliche Bezugssituation, die man eigentlich nicht mit einem anderem Tag verwechseln kann. MW fuhr ja nicht täglich zur Post, sodass dies soo häufig vorkam, dass man die eine Situation mit einer anderen verwechseln könnte.
Ja, ich denke das auch dies mit eine Rolle spielte weshalb die ersten Aussagen von Großmutter Adele vom Gericht als die Glaubwürdigeren angesehen wurden.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:11. August 1986 Aussage Großmutter Adele:
Im Flur kam mir Melanie entgegen. Sie war schon angezogen. Was sie anhatte, kann ich heute nicht mehr sagen. Die Melanie packte mich bei der Hand und sagte "Guten Morgen Ange". Auch Karola sagte: "Guten Morgen Ange". Die Kinder nannten mich imner so. Die Karola war auch angezogen. Ich bin dann wieder nach oben in meine Wohnung. Die Kinder hatte ich seitdem nicht mehr gesehen.
Die Nachbarin Frau Nordheim sagte in ihrer richterlichen Vernehmung vom 26.09.86 dieses hier aus:
Auf Befragen antworte ich: Oma Adele hat mir erzählt, dass sie die Melanie per Handschlag noch am Montag begrüßt hat. Vormittags. Sie hätte Monika Geld gegeben. Für einen Brief, den Monika zur Post bringen sollte. Das Gespräch war vor dem Auffinden der Kinder. Meiner Erinnerung nach am 5. August 1986."
Für mich ist das ein mehr wie starkes Indiz, daß dieses Gespräch stattfand, denn woher hätte Frau N. diese Destails mit dem Handschlag haben können, und dass es um den Brief den die Oma mitgegeben hatte und deswegen MW das Geld gab. (ohne Insider-Infos hätte man ja auch vermuten können, daß MW das Porto auslegt und diesbzgl. keinerlei Angaben gemacht)
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:12. August 1986: Befragung Reinhard Weimar
"Da sie sich aber nicht meldeten, sollte ich zum Spielplatz. Später habe ich ja noch weiter gesucht. Als ich zurückkam, telefonierte Brigitte mit der Polizei. Meine Frau weinte. Ich wurde garnicht gefragt, ob ich die Kinder gefunden habe. Höchstens nach dem Telefongespräch."

Quelle: Buch P. Cichos Seite 53

Da kommt RW vom Suchen der Kinder nach Hause und während man mit der Polizei telefoniert, fragt man nicht :" und? Hast du sie?" damit man einen evtl unnötigen Großeinsatz vermeiden kann?
Die Kinder waren seit (±) 12.00 gesichert verschwunden, die Vermisstenmeldung bzw. der Anruf erfolgte um 13.45 Uhr. vielleicht hatte sie oder BE vom Fenster aus den RW ohne Kinder zurück kommen sehen?! Ich hätte als Mutter oder als Tante ohnehin schon viel eher nach weiterer Hilfe telefoniert wenn ich bei der Suche im näheren Umkreis alleine nichts hätte ausmachen können.

Ihre Teilnahmslosigkeit während der (späteren) Suche blieb ja nicht unbemerkt, und wirkte verdächtig. Während RW verzweifelt alles absuchte und unbeholfen Leute ansprach sass sie rauchend vor dem Haus und lutschte das Eis....:ask:


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Der Mordfall Weimar

11.05.2022 um 11:49
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Für mich ist das ein mehr wie starkes Indiz, daß dieses Gespräch stattfand, denn woher hätte Frau N. diese Destails mit dem Handschlag haben können, und dass es um den Brief den die Oma mitgegeben hatte und deswegen MW das Geld gab. (ohne Insider-Infos hätte man ja auch vermuten können, daß MW das Porto auslegt und diesbzgl. keinerlei Angaben gemacht)
Ja, sehe ich auch so. Und Großmutter Adele bestätigt ihre Aussage sogar noch ein drittes Mal sehr deutlich:

Buch Cichos S.74
28.August 1986, Aussage Oma Adele
Ich schließe völlig aus, dass meine Begegnung mit den Kindern an einem anderen Tag als am Montag war. Es ist mir so bewusst, weil ich an dem Tag Fenster geputzt habe. Mittags gegen 11. 30 Uhr habe ich mir Gulasch aufgewärmt.
Da kam die Monika und fragte: Oma, sind die Kinder bei Dir? Monika und ich sind dann sofort um unser Haus gegangen und haben die Kinder gesucht.
Ich fände es sehr seltsam soviele Details, eines Tages betreffend, zu verwechseln.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Die Kinder waren seit (±) 12.00 gesichert verschwunden,
Laut Oma Adele ja sogar schon seit ca. 11.30 Uhr. Wobei ich da jetzt nicht auf die Minute genau beharren will. Könnte mir vorstellen, dass da sie Erinnerungen einen doch mal trügen können und niemand schaut alle Minute auf die Uhr. Erstrecht nicht wenn man 2 Kinder sucht.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:, die Vermisstenmeldung bzw. der Anruf erfolgte um 13.45 Uhr. vielleicht hatte sie oder BE vom Fenster aus den RW ohne Kinder zurück kommen sehen?!
Ja das könnte natürlich möglich sein, kann ich nicht komplett ausschließen. Aber dennoch, ich als Mutter hätte meinen Ehemann 100 mal gefragt, vorallem auch wo genau er überall gesucht hat um das dann der Polizei zu sagen.
"RW war da, da, da und da gucken. Keine Kinder. Ich selbst war da da da und da, keine Kinder. Meine Schwester war da da da und da".
1. Um den Suchradius so genauestens wie Möglich zu beschreiben 2. Um anzugeben wo man schon überall war, damit die Polizei vielleicht erstmal woanders schauen kann, wo man selbst noch nicht war.
Hätte ja auch sein können das die Kinder woanders zum Essen eingeladen wurden, oder ina Krankenhaus gefahren wurden von irgendwem. Das alles hätte ich doch als Mutter in Erfahrung bringen wollen - in erster Linie da meinen Mann ansprechen, der die Kinder stundenlang gesucht hat.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ihre Teilnahmslosigkeit während der (späteren) Suche blieb ja nicht unbemerkt, und wirkte verdächtig. Während RW verzweifelt alles absuchte und unbeholfen Leute ansprach sass sie rauchend vor dem Haus und lutschte das Eis..
.... und diese änderte sich im Laufe der Tage nicht. Sie stellte keine Fragen, sie suchte nicht selbst. Sie saß nur schreiend vorm Fernseher wenn die Nachrichten liefen, dass sie ihre Kinder wiederhaben wolle.
Wenn ich das wirklich will, dann such ich noch Nachts im Mondschein im unsicheren Moor jede Sickergrube ab, wenn nötig. Aber ich sitz nicht und gönn mir erstmal auf den Schock ein Orangeneis.


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11.05.2022 um 12:31
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wie gesagt, ich weiß nicht, wie der Ablauf hier gewesen ist, aber ich glaube immer weniger an neue Untersuchungen, bzw die neuen angeblichen DNA Spuren.
Die RTLplus Doku wurde 2021 gedreht (am Ende heißt es Melanie wäre heute 42 und Karola 40)

Demnach ist nun etwa ein Jahr vergangen in dem es keine Neuigkeiten darüber gibt ob R. E. die Peron ist der die gefundene DNA zugeordnet werden kann.

1.) Es gibt keine Möglichkeit „legal“ an eine Probe von Ray Elliott zu kommen?! Offiz. Wege scheiden aus, da der Mordfall Weimar im jurist. Sinne abgeschlossen ist und US-amerikanische Behörden demzufolge nicht kooperieren müssen und/oder dies nur mit Zustimmung des Betreffenden erfolgen kann.

Hier glaube ich aber, daß man im Fall des Querstellens von Ray Elliott seine Weigerung eine Probe zu Vergleichszwecken abzugeben öffentlichkeitswirksam verbreitet hätte, alleine schon, um Zweifel an der Schuld von MB zu säen!

2.) Ray Elliott gab seine Probe ab und scheidet als die Person der gefundenen Spur aus!

3.) Die Spur gab es nicht

4.) Das der Test noch nicht fertig ist, halte ich für wenig wahrscheinlich. Eine DNA -Analyse wie bspw. beim Vaterschaftstest, also Probe 1 mit Probe 2 abgleichen dauert etwa eine Woche.
Wie lange sich Betroffenen gedulden müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:
der Qualität der Proben und
der Auslastung des Labors.
In aller Regel dauert die Auswertung fünf bis sieben Werktage.
Quelle: https://www.anwalt.org/vaterschaftstest/#Die_DNA-Analyse
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Vermutlich wollte er RE wirklich nur verunsichern - damit der aus Nervosität und Angst q
Gut möglich, funktioniert aber nur wenn die Person auch schuldig ist!


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Der Mordfall Weimar

11.05.2022 um 12:46
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Gut möglich, funktioniert aber nur wenn die Person auch schuldig ist!
Vielleicht war Strate davon überzeugt.
Vielleicht hat es ihm auch gereicht, Gerüchte zu streuen um Eventualitäten in den Raum zu stellen, ohne den wirklichen Drang so einer Sache weiter nachzugehen. Möglich wäre hier vieles.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hier glaube ich aber, daß man im Fall des Querstellens von Ray Elliott seine Weigerung eine Probe zu Vergleichszwecken abzugeben öffentlichkeitswirksam verbreitet hätte, alleine schon, um Zweifel an der Schuld von MB zu säen!
Davon bin ich auch überzeugt. Diese Gelegenheit würde man sich nicht entgehen lassen, denn man hätte auch ohne irgendeinen Beweis in den Händen zu halten, wenigstens ein Quäntchen was man säen könnte, um MW's Schuld, zumindest in der Theorie, etwas geschönter verblassen zu lassen.
Dafür hätte gereicht "Wir haben hier DNA Spuren aber der, dem sie gehören könnten, verweigert eine Untersuchung".
Zitat von margarethamargaretha schrieb:4.) Das der Test noch nicht fertig ist, halte ich für wenig wahrscheinlich. Eine DNA -Analyse wie bspw. beim Vaterschaftstest, also Probe 1 mit Probe 2 abgleichen dauert etwa eine Woche.
Man hat beim Fall Peggy schon etwas länger benötigt, als ihre Überreste dann gefunden wurden. Aber ein Jahr hat das auch da nicht gedauert - daher halte ich das auch für ausgeschlossen.


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Der Mordfall Weimar

11.05.2022 um 15:38
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Gut möglich, funktioniert aber nur wenn die Person auch schuldig ist!
E. ist in der Datenbank mit seiner DNA gespeichert wegen Kindesmissbrauch.
Man kann also die Daten abgleichen, wenn begründeter Verdacht für eine weiteres Delikt vorhanden ist.
Wenn es eine Ente von Strate sein sollte, dann wird er sich irgendwann dazu bekennen müssen. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Denke nicht, das er seine erfolgreiche Vita als Rechtsanwalt damit aufs Spiel setzen würde?
Das Problem der DNA-Abgleichung mag an den ausländischen Behörden liegen, inwiefern sie das unterstützen oder nicht. Warten wir es ab.


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11.05.2022 um 15:55
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Man kann also die Daten abgleichen, wenn begründeter Verdacht für eine weiteres Delikt vorhanden ist.
Wenn….und da liegt der Hase im Pfeffer! Der Mordfall ist abgeschlossen, die Strafe abgesessen! Die Ermittlungen abgeschlossen!
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Das Problem der DNA-Abgleichung mag an den ausländischen Behörden liegen, inwiefern sie das unterstützen oder nicht.
Da geht es schon auch um die Persönlichkeitsrechte des in den Staaten Verurteilten, nicht ob die amerikan. Behörden helfen wollen oder nicht!

Das würde sicher anders aussehen wenn der Fall noch offen wäre und man anhand der Strafe des R. E. einen möglichen Verdächtigen überprüfen will.


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11.05.2022 um 17:23
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das Strate (bisher?) darüber keine Auskunft erteilt, wie die neue Untersuchung überhaupt möglich gemacht worden sein soll, bestätigt mich da auch nochmal. Vermutlich wollte er RE wirklich nur verunsichern - damit der aus Nervosität und Angst quatscht.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Gut möglich, funktioniert aber nur wenn die Person auch schuldig ist!
Eben, das wirkt alles wie ein auf den Busch klopfen, um mal zu sehen, ob was passiert. Denn Strate wird auch klar sein, daß es selbst wenn es einen Missbrauch durch RE an den Weimar Kindern gegeben haben sollte, er so gut wie keine Möglichkeiten haben wird das zu beweisen. Und selbst wenn er das könnte, wäre es strafrechtlich nicht mehr relevant, weil es verjährt wäre.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hier glaube ich aber, daß man im Fall des Querstellens von Ray Elliott seine Weigerung eine Probe zu Vergleichszwecken abzugeben öffentlichkeitswirksam verbreitet hätte, alleine schon, um Zweifel an der Schuld von MB zu säen!
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Davon bin ich auch überzeugt. Diese Gelegenheit würde man sich nicht entgehen lassen, denn man hätte auch ohne irgendeinen Beweis in den Händen zu halten, wenigstens ein Quäntchen was man säen könnte, um MW's Schuld, zumindest in der Theorie, etwas geschönter verblassen zu lassen.
Auch da bin ich ganz eurer Meinung. Es geht im Endeffekt nicht um die Kinder, nicht mal um RE. Es geht nur um MB, darum Zweifel an ihrer Täterschaft zu säen, selbst nach so vielen Jahren. Den Mord an den Kindern würde man RE niemals nachweisen können. Missbrauch wäre, wie gesagt, auch längst verjährt. Das Maximum, was Strate erreichen könnte, wäre ein Wiederaufnahmeverfahren, das mit einem Freispruch für sie endet, eben weil er Zweifel säen konnte.
Der zitierte Beitrag von AgathaChristo wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung gegen die Familie.
Hat sie doch versucht. Man denke an die Sache mit den gelösten Radmuttern.


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11.05.2022 um 19:29
Der zitierte Beitrag von AgathaChristo wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung gegen die Familie.
Zum Motiv: Sie war bestimmt ziemlich verliebt in Kevin Pratt, und sah in ihm vielleicht auch sowas wie den Retter, der sie aus dem öden Trott, den sie lebte, rausholen könnte und würde, wenn sie nur würde wie gefordert…

Kevin Pratt berichtete in seiner Aussage vom 28.8.86:
An dem Streitabend stellte ich ihr das Ultimatum, so schnell wie möglich zum Anwalt zu gehen, um die Scheidung einzureichen. Monika hatte mich immer Woche für Woche vertröstet. Und ich wollte endlich eine Entscheidung.
daraufhin erfolgt eine Beschreibung des Streits in der Aussage MW, 29.8.86
Ich habe in meiner bisherigen Vernehmung betreffend eines stattgefundenen Streites mit dem Kevin keine Angaben gemacht. Am Samstag (2. August 986) hatte ich meiner Mutter Wäsche ins Kranken-- haus gebracht und fuhr dann zum MP-Club. Als ich ankam, war der Kevin ein bisschen komisch. Er hatte meiner Meinung nach auch schon einiges getrunken. Als ich eintraf hatte Kevin draußen vor der Tür mit einem blonden Mädchen zusammengestanden. Da ich diese nicht leiden kann, ich kenne sie allerdings nicht näher, sie dürfte etwa 23 Jahre alt sein, bin ich an Beiden vorbei in den Club gegangen. Als er dann reinkam, kam es zu einen Streit wegen dieser Blonden. Es dürfte so gegen 22.30 Uhr gewesen sein, als der Kevin sagte, dass es ihm zu warm würde und er mal nach draußen an die frische Luft müsste. Als er einige Zeit wegblieb, wurde ich misstrauisch und ging ihm nach, um ihn zu suchen.

Nach einiger Zeit sah ich Kevin dann im Dunkeln an der Seite des Clubs in der Hainstraße mit der Blonden stehen. Sie küssten sich bzw. hatte ich den Eindruck, dass sie sich abknutschten. Dieser Vorfall hat mich doch sehr enttäuscht. Ich bin sofort wieder in den Club gegangen. Kevin hatte mich gesehen und war sofort nachgekommen. Ich habe ihm dies dann vorgehalten und er sagte daraufhin, dass er über die gesamte Angelegenheit sprechen und nachdenken müsse.

Wir gingen dann nach draußen in die Straße und setzten uns an der Rückseite des Clubs auf eine Treppe. Zuerst sagte er, dass er zurück in die Kaserne wolle, um nachzudenken. Wir haben uns dann weiter unterhalten und er beruhigte sich zusehends.

In diesem Zusammenhang machte er mir erhebliche Vorhaltungen betreffend meiner noch nicht stattgefundenen Scheidung. Ich muss dazu ehrlich sagen, dass ich ihm seit Juli immer wieder von Woche zu Woche mit der Einreichung der Scheidung vertröstete. Er hat mir dann auch das Ultimatum gestellt. Er sagte, wenn Du Dich nicht nächste Woche scheiden lässt, dann siehst Du mich nie wieder.

Er wollte nicht mehr länger warten. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich zuerst einmal die Einschulung der Melanie abwarten wollte und dass ich dann danach sofort die Scheidung einreichen wolle. Ich wollte die Einschulung abwarten, weil ich nicht so recht wusste, was mit dem Sorgerecht und allem dann passiert."

Frage: „Hat Sie das Ultimatum in eine Zwangslage gebracht?"
Antwort: „Nein, ich glaube nicht. Wenn, dann hätte ich mich für die Kinder entschieden. Wir sind dann wieder in den Club, haben getanzt und einiges getrunken und nach Schließung Club zur Teeranlage gefahren. Dort haben wir uns geliebt.
Ich liebe den Kevin sehr und möchte ihn auf keinen Fall verlieren. Wir haben uns auch darüber unterhalten, dies war in den letzten 4--5 Wo-- chen, dass wir ein gemeinsames Kind möchten."
MWs Schwester Brigitte bekam den Streit mit und berichtete am 15.9.86 darüber:

Am Samstag, 2. August 1986, im Musikparadies „MP", habe ich den Streit zwischen Moni-- ka und Kevin mitbekommen. Meine Schwester kam von draußen rein und erzählte mir, dass Kevin draußen mit einer anderen rummachen würde. Monika hat sich aufgeregt, war sauer. Kevin kam dann, zog seine Silberkette vom Hals ab und legte sie wortlos auf den Tisch und ging wieder raus. Die Kette war ein Geschenk von Monika an Kevin. Monika ist ihm dann hinterhergegangen. Später kamen beide versöhnt wieder zurück.
Man ging zwar am nä. Tag gemeinsam baden, aber laut Pratt war da nicht mehr alles happy
»Wir versuchten, es die Kinder nicht merken zu lassen. Aber zwischen uns herrschte eine gewisse Spannung. Es gab eine gewisse Distanz wegen all der Dinge, die sich ereignet hatten.«
(QUELLE)

Monika Weimar befand sich in einem persönl. Dilemma:

Pratt - verglichen mit dem Ehemann sicherlich der Jackpot- wollte Beweise dafür, daß sie endlich was in Sachen Scheidung unternommen hat, womit sie ja abwarten wollte wegen Melanies Einschulung und grundsätzlich das Problem oder die Angst hatte wegen des Sorgerechts.

Am Samstag vor der Tat sah sie, daß Pratt Chancen bei anderen hatte, oder sich schnell mit anderen jüngeren und kinderlosen Frauen vertrösten konnte.

Seine Reaktion mit der Kette die er ihr wortlos auf den Tisch legte war erstmal ziemlich heftig, und fast schon/kurz vor „schluss machen“!

Am Montagvormittag dann noch dieses Telefonat mit der Mutter wegen des Sorgerechts, nachdem Pratt am Morgen angerufen hatte (natürlich nur um zu fragen, ob sie gut heimgekommen ist)

MW hat ihre Situation bzw. das was Pratts Flirterei betraf subjektiv sicherlich negativer gesehen als es tatsächlich war!


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Der Mordfall Weimar

12.05.2022 um 06:51
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Am Montagvormittag dann noch dieses Telefonat mit der Mutter wegen des Sorgerechts, nachdem Pratt am Morgen angerufen hatte (natürlich nur um zu fragen, ob sie gut heimgekommen ist)

MW hat ihre Situation bzw. das was Pratts Flirterei betraf subjektiv sicherlich negativer gesehen als es tatsächlich war!
Ich denke diese 2 Tage (also Samstag und Sonntag) waren auch der Schlüsselmoment, warum MW gedacht haben könnte "Ich muss jetzt was machen, ich muss irgendwie aktiv werden" weil sie wirklich befürchtete, dass er ansonsten weg wäre. Sie hatte bemerkt das der nächtliche Autosex am Samstag nicht wirklich was verbessert hatte - die Lage war Sonntags immernoch angespannt zwischen den beiden.

Vielleicht gab sie sogar den Kindern nur für einen klitzekleinen Moment die Schuld an allem. Da hätten 10 Minuten gereicht, in denen sie vielleicht von ihrer Wut übermannt wurde. Der Gedanke "wenn die nicht wären hätte ich schon längst weg sein können". Für einen kurzen Moment einfach übermannt von der Situation in Ihrem Leben. Die Tage zuvor waren sehr aufwühlend für MW, es gab Druck ohne Ende. Wer soll dem auf Dauer standhalten können? Dazu auch noch den Betrug SEHEN, am Samstag Abend. Dann wieder Sex, dann einen aufregenden Tag mit den Kindern, dann Alkohol, wieder Sex. Die Gefühle müssen doch da Achterbahn gefahren sein.

Für die Übermutter hab ich sie ja eh nie gehalten. Sie hat für ihre Freiheiten die Kinder oft alleine gelassen, schon da waren ihr ihre Bedürfnisse wichtiger als Karola und Melanie. Ja, sie wird ihre Kinder geliebt haben aber von einer guten, aufopfernden Mutter hab ich zumindest ein anderes Bild im Kopf.


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12.05.2022 um 06:53
Der zitierte Beitrag von Streuselchen wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Dazu müsste der Liebhaber vermögender gewesen sein als der Ehemann.


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