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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

4.646 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 00:13
@Kalauer
Zitat von KalauerKalauer schrieb:"Zu letzt das Verhalten von Th. B. selbst, weshalb diese defensive Grundhaltung, diese Einstellung war völlig gegen seine Natur, letztlich ging es auch noch um die Zukunft seiner Kinder, von seiner Eigenen mal ganz abgesehen.
Was hinderte hin wie sonst, kämpferisch, egoistisch, strategisch gegen die Verleumdungen vorzugehen."
Möglicherweise hat Th. B. sich im Nachhinein schwerste Vorwürfe gemacht hat, 'strategisch falsch' gehandelt zu haben, sich deswegen indirekt 'mitschuldig' am Tod seiner Frau gefühlt und in der Folge eine schwere Depression entwickelt, aus welcher er dann keinen anderen Ausweg als Suizid sah.

Hier ist ein bewegendes Interview mit den Kindern Christoph und Carina Bögerl, in welchem sie auch auf eklatante Ermittlngsfehler hinweisen:

"Vom Ende einer Familie"
http://zeitenspiegel.de/de/projekte/interviews/vom-ende-einer-familie/article/


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 14:14
Die Tatsache, dass in Heidenheim jeder jeden kennt, hat die Ermittlungen der Kripo sicherlich nicht gerade erleichtert, weil sich die lokale Kripo nicht gerne dem Vorwurf der Pietätlosigkeit hat aussetzen wollen.

Die Begleitumstände der Tat sind suggestiv auf eine mehr schlecht als recht als aus dem Ruder gelaufene Erpressung getarnte Beziehungstat .

Dass jemals offiziell klar sein wird, was da geschehen ist, wage ich zu bezweifeln.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 21:02
Zitat von mysterion13mysterion13 schrieb:Falsch! Sie telefonierte mit ihrer Schwiegermutter und ihrem Sohn. Beide sind deshalb wichtige Zeugen für ihre Anwesenheit in Schnaitheim, kurz vor dem Anruf des Entführers bei T.B.
Trotzdem könnte sie schon tot gewesen sein, als sie "entführt" wurde.
Zitat von mysterion13mysterion13 schrieb:Wobei sie heftige Abwehrspuren an den Armen aufwies, obwohl ihre Hände angeblich am Rücken gefesselt waren.
Interessant. Habe ich so noch gar nicht bedacht. War sie am Rücken gefesselt? Wenn ja, sind die Abwehrspuren unerklärlich.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 21:16
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Die Tatsache, dass in Heidenheim jeder jeden kennt, hat die Ermittlungen der Kripo sicherlich nicht gerade erleichtert, weil sich die lokale Kripo nicht gerne dem Vorwurf der Pietätlosigkeit hat aussetzen wollen.

Die Begleitumstände der Tat sind suggestiv auf eine mehr schlecht als recht als aus dem Ruder gelaufene Erpressung getarnte Beziehungstat .

Dass jemals offiziell klar sein wird, was da geschehen ist, wage ich zu bezweifeln.
Sorry, das ist wirklich Quatsch!

Heidenheim ist eine Industriestadt (Hartmann, Voith, Zeiss, Schwenk usw.). Ich sehe keine nennenswerten Unterschiede zu jeder x-beliebigen Großstadt.

Natürlich sind es,wie überall, dennoch meist die selben Leute, die man bei kulturellen Veranstaltungen wie Oper, im Tennisclub oder bei den Lions trifft.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 21:20
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Trotzdem könnte sie schon tot gewesen sein, als sie "entführt" wurde.
In diesem Fall wäre sie schon in ihrem Haus getötet worden.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Interessant. Habe ich so noch gar nicht bedacht. War sie am Rücken gefesselt? Wenn ja, sind die Abwehrspuren unerklärlich.
So wurde es auch bei XY dargestellt...


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 21:30
Zitat von KalauerKalauer schrieb:Richtig die nächsten Angehörigen Schwiegermutter/Sohn bestätigen die Telefonate mit Frau Boegerl. Außerhalb der Familie gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Zeugen. Mysterion 13 -- aus welcher Quelle beziehst du den Anwalt. Denn es wird auch behauptet das sich dieser Anwalt einige Wochen vor dem Suizid von Th. Boeg. selbst das Leben nahm. Ich finde leider keine genauere Quelle wo dieser angebliche entlastende Anwalt aufgeführt wird.
Das stand, soweit ich mich erinnern kann, in der Schwäbischen Zeitung und wurde so auch von anderen Zeitungen zitiert.
Zitat von AggieAggie schrieb:Möglicherweise hat Th. B. sich im Nachhinein schwerste Vorwürfe gemacht hat, 'strategisch falsch' gehandelt zu haben, sich deswegen indirekt 'mitschuldig' am Tod seiner Frau gefühlt und in der Folge eine schwere Depression entwickelt, aus welcher er dann keinen anderen Ausweg als Suizid sah.
Kann sein ...
Sicher ist, es war falsch, dass er sich in die Ermittlungen einmischte, Beziehungen spielen ließ und dadurch möglicherweise wichtige Dinge übersehen wurden, die heute nicht mehr so ohne Weiteres recherchiert werden können.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.02.2013 um 23:49
mysterion13
Wobei sie heftige Abwehrspuren an den Armen aufwies, obwohl ihre Hände angeblich am Rücken gefesselt waren.Text
@insideman:
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Interessant. Habe ich so noch gar nicht bedacht. War sie am Rücken gefesselt? Wenn ja, sind die Abwehrspuren unerklärlich.
@mysterion13 und @insideman:

Abwehrpuren sind erklärlich, falls die Fesselung im Anschluss an den Abwehrkampf erfolgte.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

16.02.2013 um 18:21
Zitat von AggieAggie schrieb:Abwehrpuren sind erklärlich, falls die Fesselung im Anschluss an den Abwehrkampf erfolgte.
Sollte es so gewesen sein, ist der Täter sehr dilettantisch vorgegangen.
Ein Profi hätte sicher nicht planlos mit einem Küchenmesser auf sein Opfer eingestochen.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

16.02.2013 um 18:28
@Aggie

Danke Dir für das Interview.
Krass, was diese Familie erlebt hat.

Ich persönlich glaub der Polizei auch nicht, daß die Leiche erst im Nachhinein abgelegt wurde, ich denke, die wurde einfach übersehen.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

17.02.2013 um 20:20
@Aggie
Das Interview ist ja nun auch schon älter und auch der Link wurde hier schon gepostet.

Sicher, besonders für die Kinder war diese Zeit sicher traumatisch..

Ich verstehe nur nicht, warum sie offensichtlich nicht an der Aufklärung des Falles interessiert sind?
„Carina Bögerl: Wenn Sie das Gefühl bekommen, dass nur jene verfolgt werden, die unangenehme Fragen stellen, aber die, die Unrecht begangen haben, unbehelligt bleiben, führt das zur seelischen Zerrüttung. Wir wollen raus aus dieser Rolle. Wir streben eine innere Freiheit an. Die aber setzt voraus, dass die Dinge richtiggestellt werden. Das ist der erste Schritt. Dann müssen wir uns an den Ausgangspunkt zurückarbeiten, dorthin, wo man beginnen kann zu trauern.“
Warum spürt man keine Wut, nicht den kleinsten Vorwurf gegen den grausamen Mörder der Mutter?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

17.02.2013 um 23:48
@mysterion13
Zitat von mysterion13mysterion13 schrieb:Sollte es so gewesen sein, ist der Täter sehr dilettantisch vorgegangen.
Ein Profi hätte sicher nicht planlos mit einem Küchenmesser auf sein Opfer eingestochen.
Gut möglich, dass es sich tatsächlich um 'Dilettanten' handelte. Beim googeln über Entführungsfälle in Deutschland bin ich auf folgenden Kommentar in einem Spiegel-Artikel gestoßen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13531968.html
"Anders als in Italien und Spanien beispielsweise, wo Profis laut Pfeiffer mit nur "geringem Risiko" operieren, weil sie die "Dinge streng durchkalkulieren" und deshalb "Gewaltanwendung vorsichtig handhaben" (Schneider), sind deutsche Täter meist Amateure - und gerade deshalb überaus gefährlich.

Weil sie überfordert sind, reagieren sie falsch, weil sie falsch reagieren, geraten sie rasch in Panik - mit oft tragischem Ende für die Opfer."
Falls also (wie Du im Post vom 30.01.2013 um 22:40 angemerkt hast: "der oder die Täter offensichtlich eher einfach gestrickt sind", würde die Art und Weise wie Maria B. getötet wurde, 'ins Bild passen'?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

18.02.2013 um 20:22
@Aggie

Sicher ein interessanter Gesichtspunkt.

Leider kann man mit Statistik keinen Mordfall lösen.

Denn würde man nach der Statistik gehen, müsste man den Täter in erster Linie unter den nächsten Angehörigen suchen.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

23.02.2013 um 14:30
@Mao1974

"Ich persönlich glaub der Polizei auch nicht, daß die Leiche erst im Nachhinein abgelegt wurde, ich denke, die wurde einfach übersehen."

Bei deinem Vertrauen auf die ermittelnden Organe? Glaub ich dir nicht!


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

24.02.2013 um 00:55
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb am 16.02.2013:"Ich persönlich glaub der Polizei auch nicht, daß die Leiche erst im Nachhinein abgelegt wurde, ich denke, die wurde einfach übersehen."
Ich halte ein Übersehen der Leiche auch für wahrscheinlicher als die Version eines späteren Ablegens and diesem Ort.
Zumal die Polizei dieses Gebiet OHNE Spürhunde abgesucht hatte.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

24.02.2013 um 04:00
@ramisha

Was Du in welchen Fällen glaubst oder nicht ist völlig egal, da war ja schon das Dollste dabei...
Du willst mal wieder stänkern, solltest aber wenigstens ordentlich von Fall zu Fall unterscheiden. Ich hab nie gesagt, daß ich die Arbeit der Ermittler in diesem Fall gut finde, bring nicht ständig unterschiedliche Fälle durcheinander.

@Aggie

Ich finde auch, der ganze Ablauf spricht nicht dafür, daß die Leiche später abgelegt wurde. Es spricht alles für eine ungeplante, wenig durchdachte Tat, sehr unwahrscheinlich, daß die Täter uberhaupt die Möglichkeit hatten, die Frau (ob lebend oder tot) irgendwo zwischenzulagern.


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24.02.2013 um 13:17
@mysterion13
Zitat von mysterion13mysterion13 schrieb am 18.02.2013:Leider kann man mit Statistik keinen Mordfall lösen.
Korrekt, aber ein Blick auf die Statistk kann durchaus nützlich sein; z. B. wenn man zunächst geneigt ist, eine Vorgehensweise bei Verbrechen, die dermaßen absurd erscheint, vom "gesunden Menschenverstand" her spontan auszuschließen.
Was den Fall Bögerl betrifft, war das diese "spontane Gefühl" bei mir zunächst: "Das gibt's doch gar gar nicht, dass Kidnapper sich dermaßen dilettantisch verhalten und für eine vergleichsweise geringe Summe ein derart hohes Risiko eingehen, bei hellichtem Tag in das Haus zu gelangen, usw."

Wenn die Täter aber Amateure sind, sähe es schon anders aus. Deshalb mein Hinweis auf den Artikel im Post vom 17.02.2013 um 23:48.
Um nicht missverstandenzu werden: Das heißt nicht automatisch, dass es nun Amateurkidnapper gewesen sein MÜSSEN.
Der Blick auf die Statistik dient aber auch dazu, bestimmte Szenarien nicht gleich im Vorfeld als vollkommen unmöglich zu verwerfen, weil sie eben doch vorkommen KÖNNEN.

@mysterion13
Zitat von mysterion13mysterion13 schrieb am 18.02.2013:Denn würde man nach der Statistik gehen, müsste man den Täter in erster Linie unter den nächsten Angehörigen suchen.
Zwar gibt es in Familien Fälle von Mord (oder auch Totschlag im Affekt), wo Familienangehörige dann die Leiche verstecken und der Polizei eine 'Entführungsstory' auftischen.

Hier ist aber der Aspekt "Lösegeld-Kidnapping" mit einzubeziehen, d. h. es ist zu fragen, wieviele Opfer wurden von ihren Familienangehörigen ermordet, die zum Erlangen dieses 'Zieles' ein 'gescheitertes Lösegeld-Kidnapping' inszenierten? Mir fällt da momentan kein einziger Fall ein.

Ich schrieb im obigen Szeanrio bewusst "ermordet", da im Fall Bögerl ein Totschlag im Affekt durch Familenahörige ausscheiden dürfte: denn Frau Bögerl hat kurz vor ihrer Entführung noch längere Zeit mit ihrer Schwiegermuter telefoniert; zu dem Zeitpunkt befand sich auch kein Familienangehöriger im Haus.

Es scheidet also ein Szenario aus, bei dem etwa schon Stunden vorher ein Totschlag im Affekt erfolgt wäre.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

02.03.2013 um 14:32
Mir ist aufgefallen, dass am Tattag alle elementar wichtigen Aussagen oder Fakten immer nur von einem Zeugen geleistet wurde. Beispiele:

~ der Ehemann war am Morgen des 12. Mai 2010 mit dem späteren Opfer alleine, bis er zur Arbeit fuhr.
~ war bekannt, dass der Opferehemann am 12. Mai 2010 gegen 10.00 Uhr einen Termin beim BM von Niederstotzingen hatte?
~ die drei Anrufe, wahrscheinlich von Zuhause aus geführt. Das Opfer telefonierte mit der Schwiegermutter (wie alt, in welchem Geisteszustand?), mit ihrem Sohn und mit einer Buchhandlung.
~ keiner sah den oder die Täter ins Haus gehen und geschweige denn es mit dem Opfer (inkl. Auto) verlassen
~ der Erpresseranruf (schon klomisch: Der "Herr Schmid" rief nicht im Büro der KSK in HDH an, sondern direkt das Handy des Opferehemannes), das der Ehemann im Rathaus in N'stotzingen annahm. Die Latte an Bedingungen und die Details. Konnte er sich während des Telefonats Notizen machen?
~ Der Opferehemann kommt aus Franken und wird ein Hochdeutsch mit fränkischem Einschlag gesprochen haben. Konnte er, auch wenn ca. acht Jahre in HDH lebte, die Dialekte nach Herkunft unterscheiden?
~ Der Sohn rief gegen 10.30 Uhr bei der Mutter an, die wahrscheinlich ab 11:41 Uhr (Ende letztes Telefonat) verschleppt wurde (bzw. von der Bildfläche verschwindet) und er kommt 11:20 Uhr Zuhause in Schnaitheim an, genau 3 Minuten vor dem Erpressertelefonat ("Schmid" mit Opferehemann) Zufall? Der Sohn studiert in Nürnberg und von N nach HDH benötigt man ca. 1,5 bis 2 h Fahrt, also rief er von unterwegs an, denn er war ca. 50 Minuten später (11.20 Uhr) schon daheim.
~ Warum rufe ich als 23-jähriger Student meine Mutter an, wenn es nichts besonders gibt? Verstehe den "positiven" Anlass dieses Anrufes nicht. Ruft man nicht eher an, wenn man nicht oder verspätet kommt oder wenn die Mutter was für einem erledigen kann/muss/soll?
~ Ein Jogger soll den MB des Opfers gegen 12.05 Uhr auf einem Waldweg bei Niesitz gesehen haben.
~ Ein Autofahrer will gegen 14.15 Uhr eine Person an der Flagge auf der A7 gesehen haben?
~ Zeitschiene: Von 11.23 bis 13.00 bzw. 14.00 Uhr. Es sind max. 90 Minuten bzw. 2 h 30 Min., die der/die Entführer hatten, um das Opfer vom Wald zu entfernen, an einen unbekannten Ort zu fahren, das Opfer zu verstecken, um gegen 14.00 Uhr das Lösegeld abzuholen.
~ Arbeitsteilung. Es könnten zwei Opfer gewesen sein. Einer führt das Opfer ins Versteck, der andere entsorgt die A-Klasse im Kloster der Abtei Neresheim. später trifft man sich wieder.
~ Die Wahl der Abtei Neresheim war scheinbar klug gewählt. Man fährt (illegal) in den oberen Hof, stellt das Auto ab, läuft am Portal vorbei und verlässt es am unteren (Haupt)Eingang. Dort kann man zu Fuß, mit einem Rad/Motorrad oder eben von einem Komplizen abgeholt werden.
~ Zeugen sahen die A-Klasse in Neresheim-Ort im Bereich der Heidenheimer Straße. Wurde hier das Auto zwischengeparkt, der Täter tauscht die Fahrzeuge und eine blonde Komplizin entsorgt es im Klosterhof? Es wurde ja angeblich eine blonde Frau in einer schwarzen A-Klasse gesichtet?
~ Ein Anwalt der Familie will das Opfer am Abend des 11. Mai 2010 noch gesehen haben.
~ Der mysteriöse Zopfmann? War es letztendlich nur ein verdeckter Ermittler der Soko, der recht tumb vor Ort agierte? Weil wenige von ihm wusste, wurde nach ihm gefahndet und nach dem Entdecken seiner wahren Identität wurde die Fahndung nach ihm klamm heimlich fallen gelassen?
~ Der Zeitpunkt der Leichenablage. Man muss davon ausgehen, dass es um den 3. Juni 2010 geschah. Denn in Wäldern gehen immer wieder Zeitgenossen mit Hunden Gassi und lassen dabei ihre Vierbeinen von der Leine. Sie wäre bestimmt schon früher gefunden worden, wenn sie seit dem 12. Mai 2010 dort gelegen hätte.
~ Stückelung des Lösegeldes 1: berechnet man laut wikipedia das Volumen aller Geldscheine, kann man sie bequem in einen Rücksack, Schultasche, Werkzeugkiste o.ä. verstauen. War das die Intention der/des Täters? Er wusste vorab, wie groß die Beute ist?
~ Stückelung des Lösegeldes 2: war der Plan perfider und der/die Täter wollten das Lösegeld zu einem späteren Zeitpunkt austauschen, das in einer einem blauen Müllsack verstaut wurde? Denn wenn ich weiß, wie mein Lösegeld physisch aussieht, kann ich eine exakte Dublette herstellen (andere Geldscheine oder unbedrucktes Papier) und diese in einem günstigen Moment austauschen? Ob es gelang? Weiß man nicht. Zeit für dieses Unterfangen hätte man lange genug gehabt? Denn letztendlich griffen Arbeiter der Autobahnmeisterei das Päckchen am 13. Mai 2010 morgens gegen 7.00 Uhr auf.
~ Wollten die Täter mit der späten Ablage etwas verschleiern? Todesart, Spuren verwischen etc.
Waren die Messerstiche wirklich die Todesursache?
~ Planten der/die Täter die Flucht mit dem ÖPNV. Fuhren Sie mit Bussen oder Bahnen an einen Bahnhof, um an einen Flughafen zu gelangen und abends in Urlaub zu fliegen? Buchten Sie eine Pauschalreise (Dauer: ein, zwei oder drei Wochen) und nach max. drei Wochen kommen sie zurück (2. Juni 2010) und entsorgen den Leichnam zu einem günstigen Zeitpunkt?
~ Interessant ist die Tatsache, dass die Fahnenstange in der Nähe des Leichenfundorts stammen soll. Also kannten die Täter diesen Platz genau. Gab es eventuell Erkundungsgänge? Wie wurde der Birkenstock gekappt? Gebrochen, geschnitten oder gesägt?
~ Deaktiviertes Opfer-Handy. Es wurde zerstört und die SIM-Karte entfernt. Das spricht für einen User mit relativ guten Mobilfunkkenntnissen. Lässt der Spekulation Tür und Tor offen, dass mit dem Opferhandy u. U. nicht telefoniert wurde, sondern die SIM-Karte wurde in einem anderem aktiviert, so dass "Schmid" das Erpressertelefonat führen konnte.
~ Die Mutter aller Fragen. Warum wurde der 12. Mai 2010, ein Mittwoch vor einem Feiertag und einem langen Wochenende, als Entführungstag gewählt?
~ Irgendwo wird erwähnt, dass man annimmt, der Opferleichnam auf einem Pickup oder ahnlichem Waldnutzfahrzeug in einer Kiste verstaut wurde, diese soll wiederum mit Geäst und Zweigen zwecks Tarnung bedeckt gewesen sein. Jetzt der Gedankenfehler: macht man die Ladefläche frei, muss man zuerst die Äste und Zweige, die auf der Kiste liegen runterwerfen, um an die Kiste zu kommen. Danach kann der Leichnam abgelegt werden und man muss die Äste ein zweites Mal in die Hände nehmen, um das Opfer abzudecken. Ergibt keinen zeitlichen Vorteil.
~ Wurde in diesem Entführungsfall nicht gerade alles unternommen, um Spuren und Tatsachen zu legen bzw. zu verbreiten, die nur eines haben sollten, vom eigentlichen Geschehen abzulenken? Also um gezielt Konfusion zu stiften? Vielleicht muss man (die Soko Flagge) wieder jedes Indiz und jedes Alibi neu und neutral und von allen Seiten abklopfen? Manchmal könnte ein starkes Indiz und ein perfektes Alibi plötzlich in eine andere Richtung weisen? Gemäß dem Tenor: ich melde mich "ungefragt" zum Sachverhalt und lenke dadurch vom eigentlichen Thema ab?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

03.03.2013 um 14:12
@grabowsky

Hochachtung! Gut gravierende Fakten zusammengetragen!

Übrigens empfehle ich allen Interessierten, die Anfangsdiskussionen dieses Threads,
als die Leiche noch garnicht gefunden war, aufmerksam zu lesen. Sie sind unbefangener
und aufschlussreicher, als der größte Teil dieser Diskussion.

U.a. wurde angemerkt

"Man will den Mann (Bögerl) halt nicht selber verdächtigen, der genießt da ähnlich wie
Politiker eben eine Art Imunität, das wird jetzt wohl eher nur abgehakt als eine Art interne Familienangelegenheit der High Society, wo der einfache Beamte nicht einfach im Weinkeller
des Hauses mit dem Hund rumschnüffeln darf."

Diese Immunität galt offenbar nach seinem Freitod nicht mehr, denn da wurde bekanntlich
durchsucht und beschlagnahmt, Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit allerdings vorenthalten.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

03.03.2013 um 15:55
Zitat von ramisharamisha schrieb:Diese Immunität galt offenbar nach seinem Freitod nicht mehr, denn da wurde bekanntlich
durchsucht und beschlagnahmt, Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit allerdings vorenthalten.
Nun sollte sich ein Verdacht erhärtet haben den man aber nicht ganz beweisen kann, wird man sich vermutlich auch denken es gut sein zu lassen.

Man hatte ja schon Stress mit den Kindern und bestrafen könnte man nun eh niemanden mehr.
Denke wenn es in diese Richtung geht, hört man nur mehr etwas, wenn es 100 Prozent bewiesen wäre, bzw es noch lebende Mittäter gäbe.


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03.03.2013 um 22:24
Gegenwärtig findet ein Großeinsatz der Polizei in Heidenheim statt. In Schnaitheim sind einige Straßen gesperrt und jeder wird akribisch kontrolliert.

Vielleicht gibt es bald Neuigkeiten?


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