Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mordfall-boegerl-fuehren-neu-ausgewertete-hinweise-zum-durchbruch.5088f58f-2818-44c8-bca8-02f19342aa54.html

m Mordfall Maria Bögerl machen sich die Ermittler noch einmal an 150 Hinweise und werten sie neu aus. Seit fast sechs Jahren tappt die Polizei nach dem Mord an der Bankiersgattin im Dunkeln.

Ulm - Knapp sechs Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl gehen die Ermittler noch einmal 150 neuen Ermittlungsansätzen nach. Mit einer neuen Software seien in den vergangenen Monaten 600 000 alte Datensätze ausgewertet worden - vor allem Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum, wie die Staatsanwaltschaft Ellwangen am Freitag mitteilte. Dabei seien Überschneidungen und Querverbindungen entdeckt worden, denen nun nachgegangen werde. „Das sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig“, sagte Staatsanwalt Armin Burger.

Handy-Verbindungsdaten werden ausgewertet

Es gehe etwa um Handy-Verbindungsdaten, die in der Nähe des Entführungsortes aufgezeichnet wurden. „Da kamen zahlreiche Treffer heraus, die jetzt sukzessive abgearbeitet werden.“ Eine Spur könnte zum Täter führen. Läuft auch dieser neue Ansatz ins Leere, könnte das Verfahren zu einem Ende kommen. „Sollte es nicht zu Ergebnissen kommen, wird die Ermittlungsgruppe aufgelöst“, sagte Burger. Dann werde sich aber weiterhin ein Beamter in Ulm auf Dauer mit dem Fall beschäftigen. Insgesamt zählten die Ermittler bislang mehr als 10 300 Spuren.

Einer der großen ungelösten Mordfälle

Der Fall Maria Bögerl ist einer der großen ungelösten Mordfälle in Deutschland: Am 12. Mai 2010 wird die Frau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs Thomas Bögerl aus ihrem Haus im Ortsteil Schnaitheim entführt. Die Täter verlangen 300 000 Euro, die Übergabe des Lösegelds scheitert. Anfang Juni findet ein Spaziergänger die verweste Leiche der 54-Jährigen an einem Waldrand bei Heidenheim. Bögerl, zweifache Mutter, wurde erstochen. Ihr Ehemann tötet sich ein Jahr später selbst. Er war zuvor selbst in Verdacht geraten, in den Fall verwickelt zu sein.

Die spektakulärsten ungelösten Mordfälle in Baden-Württemberg

Die Ermittler tappen seit sechs Jahren im Dunkeln. Sie haben Rückschläge erlitten, wurden kritisiert, von falschen Zeugen an der Nase herumgeführt. Dabei haben sie allerhand versucht: Sogar ein Archäologe durchkämmte das Waldstück Millimeter für Millimeter - vergebens. Auch Speichelproben brachten keine heiße Spur. Im Auto von Bögerl hatte die Polizei DNA-Spuren entdeckt, mutmaßlich von den Entführern. Tausende Männer aus Neresheim (Ostalbkreis) und Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) beteiligten sich an einem Massentest.

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Gestern war ein kleiner Bericht in der Printausgabe der Marbacher Zeitung

Neue Spuren im Mordfall Bögerl

Knapp sechs Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl gehen die Ermittler noch einmal 150 neuen Ermittlungsansätzen nach. Mit einer neuen Software seien in den vergangenewn Monaten noch einmal 600 000 alte Datensätze ausgewertet worden -- vor allem Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum, wie die Staatsanwaltshcaft Ellwangen am Freitag mitteilte. Dabei seien Überschneidungen und Querverbindungen entdeckt worden, denen nun nachgagangen werde. "Das sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig", sagte Staatsanwalt Armin Burger.

Sorry, der Bericht von Robin ist mir irgendwie entgangen, der ist natürlich viel besser.

Robin76 schrieb:Auch Speichelproben brachten keine heiße Spur. Im Auto von Bögerl hatte die Polizei DNA-Spuren entdeckt, mutmaßlich von den Entführern.

Man kann nur hoffen, dass diese DNA irgendwann wieder auffällt. Aber ich befürchte fast, dass diese Entführung und der Mord an Maria B. die einzige Tat der Täter war und sie bisher durch enormes Glückl nicht entdecket wurden.

mmhh vielleicht wird der Fall aber auch nie gelöst sollte der Ehemann doch beteiligt gewesen sein kann er ja nichts mehr sagen und auch keine weiteren Beteiligten benennen

Fenjala schrieb:mmhh vielleicht wird der Fall aber auch nie gelöst sollte der Ehemann doch beteiligt gewesen sein kann er ja nichts mehr sagen und auch keine weiteren Beteiligten benennen

wieder auf den Ehemann eindreschen?
Vielleicht wurden die Ermittlungen genau aus diesem Grund in die falsche Richtung gelenkt und es wurde versäumt eventuell wichtigen Spuren nachzugehen oder sie überhaupt zu registrieren. Mit dem Ergebnis dass nach 6 Jahren fast nix dabei rausgekommen ist.

@Tiho ich meine nicht das er der Täter war. Ich meine das auch ihm vielleicht später Dinge einfallen könnten die man im ersten Moment für unwichtig hält.

gabs eigentlich ne art Abschiedsbrief vom ehemann?

Nein... Wohl nur eine Notiz.
Aber kein klassischer Abschiedsbrief.

un da stand was drinne?

kein schuldeingeständnis, denn dann würde der fall ja als gelöst gelten.

Die Notiz bestand nur aus einem Satz und richtete sich weder an die Polizei noch an die Öffentlichkeit, sondern an die Kinder.
Deswegen wurde er auch nicht veröffentlicht.

Ich möchte mich mal auf Folgendes beziehen und hab mir 4 Details rausgezogen, an denen man Spuren der Täter finden könnte...
http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/mordfall-boegerl-merkwuerdigkeiten-und-vorwuerfe-11788397-p2.html

#Auf dem Parkplatz des Klosters fand sich Zigarettenpapier oder Filter der Marke Gizeh, die Polizei sucht nun diesen Menschen als Zeugen.

Mag sein, der Zeuge dreht seine Zigaretten aus Kostengründen selber. Die Verpackung des Zigaretten -Zubehörs ist jedenfalls sehr stylisch und preisgekrönt, sie ziehlt m.E. auf eine jüngere Zielgruppe.

#Im Haus eine Schleifspur von den Schuhen des Opfers. Neben der Spur ein Schuh und ein anderer auf dem Klavier (!) abgelegt.

Es sieht so aus, als hätte ein Täter die Frau von hinten überwältigt und ein Stück weggeschleift. Es kann ein anderer von vorn gekommen sein, hat sich den Schuh gegriffen und so abgelegt, dass er selber nicht darüber stolpert. DNA-Spur am Schuh vom Täter? Es müssen sich weitere Spuren am Opfer unter den Achseln, am Rücken und über der Brust von einem Täter finden, Wenn es einen 2ten Täter gab, dann könnte man seine DNA an den Fußgelenken finden.

#Es finden sich im Haus keine Einbruchsspuren, entweder hat das Opfer den Täter selber hineingelassen oder er wusste vom Schlüsselversteck in der Garage, auch das Nachmachen eines Schlüssels ist möglich.

War der Schlüssel im Schlüsselversteck der Garage noch da?

# Der Schlüssel vom Auto, das nach der Entführung im Klosterhof geparkt wurde, war auf jeden Fall weg.

Es konnte also nicht so einfach geklaut werden. Muss wichtig gewesen sein, so ein Schlüssel... Behalten die Typen den als Beweisstück, dass sie besser überführt werden?

DNA spuren am Opfer bei der Auffindesituation im Wald?

Bezuegl des Schuhs... Hatten die Kinder sich nicht ueber die spurensicherung beklagt?

Schlüssel der Mercedes A Klasse sind teuer, wenn weg. Aber war bei der Summe eh egal.
http://www.helpster.de/mercedes-schluessel-verloren-was-tun_37710
Mit dem Entfernen des Schlüssels wurde zwar ein Diebstahl verhindert, aber auch dern für die Täter "erfreulichen Effekt", dass Autodiebe ihre Spuren über die Spuren der Entführer legen und für den Mord an der Bankiersgattin verdächtigt wereden.

@Tiho
Es wird sich schon die eine oder andere Faser an der Bekleidung der Maria B. finden, so eng wie der Täter an ihr dran gewesen sein können.

Sorry, nicht missverstehen, aber ich mag nichts, aber auch garnichts, über die Kinder und das Vorgehen der Polizei sagen, das hilft bei der Aufklärung des Falles nicht.

Die sterblichen Überreste müssen auch nicht im Wald gelegen haben, als die Polizei diesen abgesucht hat. Wäre nicht der erste Täter, der die Leiche nach der abgeschlossen Suche der Polizei im durchsuchten Areal ablegt. Das Handy fand sich.im Wald. Dieser Typ hatte Ortskenntnis und ist damit der Polizei einen Schritt voraus.

Vielleicht Arbeitsteilung, einer sitzt im Wald mit dem Handy der Gattin und erwartet die Geldübergabe und einer hat das Opfer in seiner Gewalt.

Es klappt mit der Übergabe nicht. Der eine lässt das Handy mit seiner DNA im Wald, vielleicht auch Daten in der Funkzelle ... Was dazwischen passiert ist, mag ich mir nicht vorstellen, aber ich denke eine andere Person wird die A-Klasse im Klosterhof geparkt haben... Raucht vielleicht eine oder nicht, dann wären die Gizeh-Reste von einem Zeugen. Wartet darauf, abgeholt zu werden, denn irgendwie muss man ja aus Neresheim verschwinden.

DaScully schrieb:Wäre nicht der erste Täter, der die Leiche nach der abgeschlossen Suche der Polizei im durchsuchten Areal ablegt.

Da hätte ich gerne mal ein Beispiel dafür, in einem anderen Thread wird ebenfalls fieberhaft danach gesucht.

Ich dachte an einen nachgewiesenen Fall, also einen bei dem der Täter dieses Verhalten gestanden hat.

Den wird die Polizei nicht im Internet posten, es kommt leider selten vor.

Du schreibst „wäre nicht der erste Täter“, vielleicht kannst du den Fall ja benennen.