Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?
25.02.2021 um 13:56Hat jemand eine plausible Erklärung, warum die Herkunft der Flagge und der Handschellen bis heute ungeklärt blieb?
h.
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KalterFall schrieb:Er sprach laut Thomas Bögerl aber Schwäbisch, von daher hat er einen klaren Bezug zur Gegend um Heidenheim.Das besagt gar nichts. Es genügt doch, wenn er als Kind dort gelebt hat. Später kann er seit Jahrzehnten ganz woanders gelebt, den Dialekt aber nicht verlernt haben.
Lars01 schrieb:Frage mich ob die relativ niedrige Lösegeldsumme und die komische Stückelung mit der geplanten Flucht vom Übergabeort zusammen hängen könnte. Mit einem Auto wäre mehr abzutransportieren kein Problem, aber wenn der Abholer mit Fahrrad oder einem Motorrad kommt, dürfte es ein Transportproblem ab einer bestimmten Summe geben, wenn man das nicht gerade Geld in sehr hohen Scheinen möchte. Kleine Scheine sind sicherlich hinterher unauffälliger auszugeben.Lars, da irrst Du Dich. Die Summe von 300.000 Euro in besagter Stückelung würde in jede Tasche bzw. Aktenkoffer passen. In irgendeinem TV-Quiz, wenn der Kandidat eine Million Euro gewonnen hat, brachte man das Geld stets in einem Köfferchen an den Gewinner. (Frag' mich jetzt nicht, wie diese Sendung hieß...?) Zudem war die Order des Entführers Schmid, dass das Geld in einem blauen oder schwarzen Müllbeutel verpackt werden sollte. Falls Du es nicht glauben magst, orientiere Dich an einem Packen Druckerpapier (DIN A4, 500 Blatt) und mach Dich um die Maße der Geldscheine schlau. Viel größer als dieser Packen ist es nicht.
histokrat schrieb:Hat jemand eine plausible Erklärung, warum die Herkunft der Flagge und der Handschellen bis heute ungeklärt blieb?Massenware/Katalogware Bei Amazon bestellbar.
grabowsky schrieb:Zum Dialekt: Thomas Bögerl kreiste den schwäbischen Dialekt sogar noch näher ein. Er meinte, dass der Entführer am Telefon Härtsfelder Dialekt sprach, eine Klangfarbe um HDH.Kann sein kann sich natürlich auch getäuscht haben der Herr B. Und es kann natürlich sein das die Person vor vielen vielen Jahren dort gelebt hat. So ein Dialekt verlernt man ja nicht.
histokrat schrieb:Das besagt gar nichts. Es genügt doch, wenn er als Kind dort gelebt hat. Später kann er seit Jahrzehnten ganz woanders gelebt, den Dialekt aber nicht verlernt haben.Doch, da das ja auch ein Bezug zur Gegend ist und der Täter in diesem Fall dort womöglich Verwandte hat.
Analyst schrieb:Wer einigermaßen musisch begabt ist, spricht mit etwas Übung in jedem gewünschten Dialekt. Was Bögerl als Härtsfelder Dialekt bezeichnete, kann absolut stimmen.Wobei ein "Muttersprachler" des jeweiligen Dialekts dann doch recht schnell merkt, dass er es hier mit einem Imitator zu tun hat. Allerdings hat es sich ja um ein kurzes fernmündliches Gespräch gehandelt, während dessen Thomal Bögerl nervlich sehr angespannt gewesen sein muss. Man kann die Theorie, dass der Dialekt einstudiert war, also nicht ganz ausschließen.
Analyst schrieb:Da kein Täter ermittelt wurde, deutet für mich einiges darauf hin, dass der Dialekt vorgespielt war.Man hat ja nicht alle Männer aus Heidenheim und Umgebung zur Tat befragt und ihre DNA analysiert. In der Wikipedia steht dazu Folgendes:
Am 20. Januar 2014 wurde bekannt, dass die Polizei für Februar 2014 einen Massengentest für eine bestimmte Alterszielgruppe geplant hatte. Die Abgabe sollte laut Staatsanwaltschaft auf freiwilliger Basis erfolgen.[16] Der Massengentest auf der Suche nach den Entführern und Mördern der Bankiersgattin Maria Bögerl startete am 14. Februar. Alle Männer im Alter von 21 bis 68 Jahren aus der Gemeinde Neresheim (Ostalbkreis) waren aufgerufen, freiwillig Speichelproben abzugeben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.[17][18] Von 3000 angeschriebenen Männern gaben zunächst 1300 eine Probe ab,[19] weitere 500 nach erneuter Aufforderung.[20] Anfang April 2014 fehlten der Sonderkommission noch über 500 Proben.Quelle: Wikipedia: Kriminalfall Maria Bögerl
Analyst schrieb:Noch wahrscheinlicher ist, dass die Polizei von Anfang an inkompetent ermittelt hat. Die Aktenzeichen - Suche nach einer Person, die weit und gut bekannt war, zeigte wie doof die Ermittler waren.Es kann gut sein, dass die Heidenheimer Polizei mit einem solchen Verbrechen schlicht überfordert war. Der Wald, in dem Maria Bögerls Leiche lag, wurde ja mit Spürhunden durchsucht, ihre sterblichen Überreste fand dann aber ein Spaziergänger.
KalterFall schrieb:Das Lösegeld konnte in der Sparkasse Heidenheim nicht aufgetrieben werden, also hat man sich nach Medienberichten an die Ulmer Bundesbank-Filiale gewandt, die dortigen Mitarbeiter aber nicht darüber informiert, dass das Geld als Lösegeld für eine Entführung gedacht war. Stattdessen wurde behauptet, man brauche das Geld für einen Blitzkredit.Was ich mich grundsätzlich frage, wer hätte denn für die 300.000,00 Euro gerade gestanden, wenn der Täter das Geld abgeholt hätte?
Heribert schrieb:Was ich mich grundsätzlich frage, wer hätte denn für die 300.000,00 Euro gerade gestanden, wenn der Täter das Geld abgeholt hätte?Banken dürften für solche Fälle versichert sein, ist es nicht auch so, dass das Lösegeld bei einer Entführung irgendwie markiert wird, damit es zurückverfolgt werden kann?
Hr. B.?
Der Steuerzahler?
Die Sparkasse?
wenn ich entführt werden würde, würde keine Sparkasse mal so eben so eine Summe locker machen, da ich nicht der Präsident einer Filiale bin und mein Konto nicht ausreichend gedeckt wäre. Lösegeld Forderung hin oder her, was ich nicht habe kann ich nicht einlösen
KalterFall schrieb:In den meisten (oder allen?) Fällen suchen sich die Täter aber Opfer aus, bei denen sie davon ausgehen, dass sie ein hohes Lösegeld werden zahlen können, also zum Beispiel erfolgreiche Unternehmer, Schauspieler oder Bankiers.So ich weiß nicht ob für dich oder für mich eine Lösegeld Summe zwischen 300.000 und 3 Millionen gezahlt werden würde. Kann ich mir nicht vorstellen. Sonst wäre das doch viel öfter der Fall, dass ein Normalo entführt wird und eine hohe Summe verlangt wird. Passiert aber nicht.
Lindström schrieb:Traurig, dass die damaligen Ermittlungen nichts gebracht habenja traurig dass man sich unprofessionell aufgrund einer falschen Interpretation von technischen Daten auf Ermittlungen gegen den Sohn und den Freund der Tochter verschlamasselt hat.
Lindström schrieb:Gab es nur das eine Telefonat mit dem ominösen Entführer? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Was denkt ihr, was wirklich dahinter steckt?Gute Frage. Ging es tatsächlich um das Geld? Falls ja- warum dann so eine ungewöhnliche Stücklung? Ganz ehrlich ich hätte die Stücklung ignoriert-Hätte das in den Sack getan was an Geld verfügbar wäre. Wenn keine fünf Euro Scheine mehr da sind, sind halt keine mehr da. Dann eben die die verfügbar sind.Über 1 Million Datensätze am Handy Daten. Vorhanden.
Heribert schrieb:Wenn keine fünf Euro Scheine mehr da sind, sind halt keine mehr daJa prima Idee ... dann auch keine Geisel mehr. Oder ein Ergebnis so wie in dem Fall hier.
Heribert schrieb:Hätte das in den Sack getan was an Geld verfügbar wäreDie Frage ist wo wäre das Geld her gewesen.
Heribert schrieb:Aber der Kerl hat sich ja nie wieder gemeldet. Also, wie Kontaktaufnahme?Ja anscheinend war die Geisel tot. Was soll er oder sie sich noch melden?