Wurde Boris F. alias Tron umgebracht?

war eigentlich mal jemand an der fundortstelle ?
wie ist dort der ausblick ? ich meine ,kann man die bahnlinie sehen ?

@Mauro
Danke für dein Einsatz! So isses! Wenn man die Anlagen die man von Tronland.de bekommt, sich durchliest ist das schonmal guter Stoff.
Wenn man sich mit den Eltern von Boris auseinandersetzt per digitalem Schriftverkehr, ist das noch besser.
Das Non Plus Ultra aber ist es, selbst mit den Eltern zu sprechen, dies wurde mir bislang vorenthalten, da Berlin von mir knapp 750 Kilometer entfernt liegt und ich durch meine Berufliche Tätigkeit nicht die Zeit habe (Habe nur Wochenende Dienstfrei) dort hinzufahren.

Der ganze Fall beruht derzeit auf Spekulationen. Fakten sind hier eindeutige Beweise für einen nicht aufgeklärten und fraglichen Suizid.

Komisch an der ganzen Geschichte finde ich nur, dass sich Müller-Maguhn erst vollends motiviert, den Eltern und Freunden von Boris zu helfen, aber wenn es dann darum geht nochmal richtig die Meinung gegenüber der Öffentlichkeit und dem Generalstaatsanwalt zu schildern (siehe auf Tronland), hat Andy aufeinmal keine Zeit mehr für irgendwas und "verschwindet" quasi von der Bildfläche und ist für die Eltern nicht mehr präsent. Er distanziert sich vielmehr und möchte nichts mehr mit der Sache zu tun haben (klingt komisch, ist aber so!)

Man kann aufgrund einer Spekulation keine Kriminalfälle lösen. Ebenso können wir keine Kriminalfälle lösen, da wir keine Staatsorgane sind. Lediglich können wir uns Ideen und Spekulationen ausdenken bzw aufgrund von Beweisen, Fakten und Hinweisen deuten, die aber zu keinem Fall zur Lösung des Falles beitragen können.

Wir müssen uns mit der traurigen Wahrheit abfinden, dass wir nichts gegen die Einstellung des Verfahrens bewirken können. Der Staat bzw die Ausführende Staatsgewalt hat gesprochen und so soll es sein.

Ich habe meine persönliche Meinung zu dem Thema und wenn es nach mir geht, kann ich ziemlich viele Punkte in diesem Fall nicht verstehen, viele Unklarheiten viele fälschliche Untersuchungen die Tulux und für Nüsse waren, viele Beweismittel die vernichtet wurden (auf Antrag von divers wechselnden Landeskriminalämtern bzw Abteilungen vom Landeskriminalamt in Berlin) und vorallem die nicht durchgeführten Untersuchungen trotz mündlicher Zusage des leitenden KOK´s des LKA´s 4113.

Mich beschäftigt der Fall, da ich mich sehr für sowas interessiere und ich mich ziemlich mit diesem Thema auseinandergesetzt habe.

@zweiter
Das Mobiltelefon von Boris befand sich, laut aussagen des PTU-Trupps 21, ein paar Meter neben dem Baum, zusammen mit:

-Seinem Mutlitool (Mit Gürtelholster)

Bei dem Fund von Boris wurde auf 500 Meter Umkreis der komplette Weg und der Park abgesucht, gefunden wurden lediglich (laut Protkoll) diese Gegenstände s.o.

Komischerweise steht in dem Protokoll, welches die Staatsanwaltschaft Berlin ausgehändigt hatte folgenden Gegenstände beim toten Boris gefunden:

-1 Sportjacke vom Betroffenen (Am Körper getragen)
-1 Paar Sportschuhe von Adidas (Am Körper getragen)
-1 Laptop Marke "Artists"
-1 Schweizer Taschenmesser
-1 Digitaluhr, schwarz, ohne Armband (Am Körper getragen)
-1 Multitool-Werkzeug mit Gürteltasche
In der Hosentasche befindliche Kleingeld-Münzen im Wert von 0,54 DM (Am Körper getragen)
-1 Karabinerhaken mit Lederschlaufe (Am Körper getragen)
-1 Karabinerhaken (Am Körper getragen)
-Drahtenden (Um den Hals getragen)
-3 Hefte "Die Datenschleuder"
-1 Hefter "Diplomarbeit Boris Fl."
-1 Plastikhülle mit 2 Tauchausweisen (Am Körper getragen)


Zu dem Fundort der Gegenstände:

-1 Laptop Marke "Artists"
-1 Schweizer Taschenmesser
-1 Multitool-Werkzeug mit Gürteltasche
-3 Hefte "Die Datenschleuder"
-1 Hefter "Diplomarbeit Boris Fl.

steht in dem Protokoll nichts. Diese Gegenstände wurden auch nicht von dem PTU-Trupp 21 aufgezeichnet bzw dokumentiert.


Alles ziemlich komisch, wenn du mich fragst.

@zweiter
Zerstürkelung des Videos:

1. Boris hat laut Angaben der Eltern nur kurz das Haus verlassen wollen, um Geld von der Bank abzuholen.
2. Es ist richtig, dass Andreas H. ihn ein Stück begleitet hat, nachdem er das Haus verlassen hat.
3. Es ist nicht richtig, laut Aussagen von Müller-Maguhn, dass die Laptops und der Midware-Tower Computer an waren, denn laut des Protokolls der Ermittler die das Elternhaus von Boris durchsucht haben (Siehe weiter oben, erläutert von mir) fanden nur ausgeschaltete PC auf.
4. Der KOK Ruckschnat war nicht der Leiter der MKO 3. Kommissariats sondern KOK Gerstner (z.d.Ztpkt.)
5. Der Fundort entspricht der Wahrheit, die Inhalte seiner Tasche etc. stimmen nicht mit den aufgefundenen Sachen des PTU-Trupps 21 übereinander (Siehe oberen Post)
6. Laut KOK Ruckschnat wird behauptet, dass die Angehörigen des Boris behauptet hätten, es wäre eine schwerwiegende Straftat begangen worden, dies wurde aber ebenfalls niemals von dem LKA 4113 widerlegt, lediglich wurde gesagt, dass es sich um einen Suizidversuch handele und dieser nun zu den Akten gelegt werden würde.
7. KOK Ruckschnat behauptet, aufgrund von technischen Methoden konnte ausgeschlossen werden, dass er die Stadt verließ, dass widerspricht sich mit dem, was der KOK Gerstner in einem interview behauptete, er behauptete dort, dass man nie wissen kann, ob jemand die Stadt verlässt und wenn er es getan hätte, man es ebenfalls nicht zurückverfolgen hätte können.
8. Zu den Aussagen des KOK Ruckschnat ist es richtig, dass er keine Anrufe mehr von seinem Mobiltelefon aus getätigt hat, konnte er ebenfalls auch nicht, da es am Sonntag (Siehe weiter oben, richtig detailliert aufgeschrieben) ausgeschaltet wurde.
9. Der Dr. Rothschild, hat seine damalige Obduktion die er am Boris durchgeführt hat, durch eigene Worte und durch einen Brief an die Staatsanwaltschaft und an den elterlichen Anwalt gerichtet war korrigiert. (Hab die Anlagen Griffbereit)
10. Die Berichterstattung von Maguhn weiterhin zu Boris sind abwegig. Laut den Eltern sollte Boris etwas introvertiert und ziemliche Depressionsschübe haben sollte.

Danach kommt nurnoch Schwampf, Propa und Tatsachen.

@zweiter
Danke für das einstellen des Videos!

Also der Fundort wirkt im Video eher nicht wie ein Park, sondern wie ein verwildertes Waldstückchen.
Auch sieht die Stelle uneinsichtig und wenig frequentiert aus.
Wenn man von einem Suizid ausgeht- wieso wählte er diesen Ort? Hatte er irgendeinen Bezug dorthin?
Wollte er diese Welt mysteriös verlassen, so wie unknackbare Codes, in der Hoffnung im Zeitler der Technik/Internet zur Legende oder zum Mythos zu werden?
Schwer zu beurteilen, wenn man die Person nur posthum aus Medien zu kennen vermag.

@SOAD
was mir an dem ort auffällt,ist einmal das es eine gewohnte umgebung ist in bahnnähe ,wie sein wohnort.
sozusagen am netz.
das zweite ,es liegt verdeckt ,also wollte man erstmal nicht gesehen werden ,oder für sich bleiben aber im umfeld.
ich denke man hat dort seine ruhe und vielleicht eine gewisse,oder gewohnte geräuschkulisse.
die wahl des baumes ist meiner meinung nach nicht so einfach ,den müßte man eventuell vorher schonmal ausgesucht haben,vielleicht ein treffpunkt ,oder ruhepol der ort.
das sind so meine eindrücke.

@astenmartin
was wo lag und was versäumt wurde ,kann ich nicht sagen ,dazu habe ich zu wenig infos .
sicherlich ist da irgendwie nicht alles korrekt gelaufen ,aber das missmutige nachhaken ,
wer was falsch gemacht hat und welche papiere korrekt sind ,oder was nicht aufgenommen wurde,
bringt mir nix wenn ich mich damit herumschlage.

dennoch danke für das einstellen der liste ,was ich für wichtig halte.
so wie ich das sehe,wurde wohl alles gefunden was er bei sich hatte ,wenn man überhaupt genau wußte was er bei sich hatte.?
hatte er keine tasche für die sachen ?
wurde das von seinem freund(verlassen des hauses) bestätigt das er diese dinge bei sich trug ?
interessant wäre hier die lage der sachen ,also verstreut ,oder abgelegt ,sortiert ,gereiht usw.
das könnte zu seinen gemütszustand etwas sagen.

in der liste fällt mir der draht auf ,
dort steht, am hals ? ist das korrekt
ich hatte es so verstanden das der draht am baum befestigt war ?
demnach war der gürtel am baum befestigt ?

für wen waren die tauchausweise ausgestellt ?
bei den dingen die er mit sich führte ,wollte er irgendwo hin,oder hat er die zeitschriften usw von seinem freund bekommen als er das haus verließ ?man nimmt jedenfalls diese dinge nicht mit ,wenn man nur zur bank will.

@astenmartin
video punkt
3. würde eher auf ein längeres verlassen des hauses schließen,obwohl ich es auch nicht ungewöhnlich finde wenn der computer weiterläuft.
5. also hatte er eine tasche mit.?
6. mich würde mal interessieren wieso man sofort auf eine mögliche entführung kam ,als er weg blieb .
gab es da mal ankündigungen,oder nur ängste .?
7. die technische methode war die verfolgung des handys,da dieses sich nicht bewegte ,geht man davon aus das er sich auch nicht bewegte.
8. wurde das handy ausgeschaltet ,oder war der akku leer ?

ich bin aber immer noch beim tagesablauf,der mich im wesentlichen interessiert
also welche bahn nahm er ,ging er zufuss,wo gab es möglichkeiten jemanden zu treffen und wen und wann .
es handelt sich ja nur um ein paar stunden maximal. gab es zb eine wichtige uhrzeit für ihn ,ein ritual zu einer bestimmten zeit.
hatte er eine stammimbiss ,cafe ,kneipe wo er saß und gelesen hatte ,oder ging er oft in den park ?

@zweiter
Interessante Gedankengänge!
Wenn z.B. wirklich der Gürtel um den Baum hing und nicht der Draht, dann ist es doch logisch (?) das er einen größeren Gürtel hierfür verwendete, der mit Umfang um den Baum passte. Seine Gürtelgrösse hat hierfür wohl nicht gereicht.
Wie seine mitgenommenen Utensilien am Boden aufgefunden wurden, ist denke ich auch von Bedeutung. Lagen die Sachen verstreut oder fein sortiert in seiner Nähe?
Warum hat er das Geld nicht noch überbracht, sondern bei sich behalten?? Wie stand er generell zu Geld, war es ihm wichtig oder EGAL?

@SOAD
ich würde sagen, ihm war geld nicht wichtig ,
aber wenn es jemand anderes brauchte, könnte es anders sein.
ich denke aber bei einen suizid ist es einen egal ,man denkt einfach nicht dran.

eine frage wäre auch
hatte er sich später nochmal verabredet,mit dem freund ,oder gab es nur eine kurze absage ,weil keine zeit war ?

@zweiter
Es scheint auch so das er alles bei sich hatte, was ihm anscheinend wichtig war, Laptop, Diplomarbeit etc.
Deswegen die Frage wegen dem vielen Geld, er hatte es ja wie geplant abgehoben aber nicht überbracht.
Eine Frage wäre auch, ob er sich den Freund hätte öffnen können, den er noch kurz traf. Er war ja lt. Eltern introvertiert, aber warum kein Hilfegesuch? War der Suizid an diesem Tage von ihm wirklich im Vorraus schon geplant gewesen und dann durchgezogen?

@SOAD

SOAD schrieb:War der Suizid an diesem Tage von ihm wirklich im Vorraus schon geplant gewesen und dann durchgezogen?

ich würde sagen einen gedanken verschwendet man daran schon vorher,dann wählt man irgendwann die methode die für einen am ehersten liegt und dann kommt die vorbereitung .
zeitabhängig ist das ganze nicht unbedingt,ich denke dann eher ,man wartet den passenden moment ab.
natürlich gibt es auch kurzschlussreaktionen ,aber in diesen fall muss man geplant haben ,aufgrund der utensilien.
die situation ergibt sich dann irgendwann.

Ein paar Jahre zuvor kam es zu einem ähnlichen Fall. Karl Koch alias Hagbard Celine war Mitglied einer Gruppe Hackern aus Hannover die in den 80ern Computer Systeme lahmlegten um die Daten an den KGB zu verkaufen. Als die Gruppe aufgeflogen war gab es darüber sogar einen Brennpunkt in der ARD.

Am 1 Juni 1989 wurde in einem Wald bei Ohof (Landkreis Gifhorn) die verkohlte Leiche von Koch gefunden. es gibt Leute die sagen das es Selbstmord war. Andere sagen das er vom Geheimdienst zum Schweigen gebracht worden ist.

Fest steht das Koch kurz vor seinem Tod auspacken wollte und der Öffentlichkeit seine Geschichte erzählen wollte.

@nordlichtaushh

Bitte nicht auch noch Karl Koch anführen :-( Was meinst Du wie oft ich seit 1998 von jemand hören musste, aber da gab es doch noch auch Karl Koch, er ist auch ermordet worden....

@SOAD
@zweiter

Ich korrigiere mich - Der Draht hing am Baum, der Gürtel am Hals (War eine Falsche Auflistung meinerseits, Sorry)

@Rorschach
Bei beiden Fällen ist bis heute nicht sicher ob es Mord war.

@astenmartin

astenmartin schrieb:Ich korrigiere mich - Der Draht hing am Baum, der Gürtel am Hals (War eine Falsche Auflistung meinerseits, Sorry)

achso es ist deine eigene auflistung ,ich dachte du hattest die liste aus einer anderen kopie vielleicht abgeschrieben.

kannst du etwas zu seiner tasche sagen ? ich sehe diese nirgends aufgelistet,oder habs überlesen,
hatte er eine dabei ?

@SOAD
ich habe nochmal über den geldbetrag nachgedacht .
eine erklärung wäre ,das er nicht als ärmlich wirken wollte.
dann habe ich noch gesehen das er sich direkt am zaun erhängt hatte,was man auch als verbindung zu seiner zaunbauschwäche sehen könnte.der zaun stand wohl auch damals schon laut skizze,im film war es ein fester zaun.
weiß jemand ob es damals auch so war ?

@nordlichtaushh
mit koch habe ich mich nicht beschäftigt aber was ich oberflächig so gelesen habe ,gibt es da auch 2 seiten .
einmal illuminati und drogen die man durchaus mit einer selbstverbrennung in verbindung bringen könnte.
anderer seits gibt es keine ,oder kaum spuren bei verbrennung .
also entweder eine fanatische eigenverbrennung,oder spurenbeseitigung .
aber dafür gibt es sicherlich einen anderen thread .

Hey, ich wollte mich auch mal einbringen. Habe ja letztes Jahr schon gehofft, dass hier wieder diskutiert wird.
Vorab ich tendiere hier zu Mord oder erzwungenem Selbstmord, was sich in meiner persönlichen Weltanschauung begründet, allerdings auch in den Unstimmigkeiten und Versäumnissen bei den Ermittlungen.
Natürlich ist ein Suizid nicht auszuschließen, ich habe schon viele Fälle verfolgt und da standen Selbstmörder mitten im Leben, waren erfolgreich, holten gerade Geld ab oder eine Reise stand ihnen bevor wie es bei Tron war und trotzdem brachten sie sich um. Gerade wenn es so introvertierte und spezielle Persönlichkeiten sind ist es schwer Suizid auszuechließen.

Naja ich fang mal an bei dem Gürtel. Habe gerade gelesen sein eigener Gürtel ist wohl weg, stimmt das so? Dann ist die Frage, wenn er in Absicht des Suizides einen größeren Gürtel mitnahm, den er aber nicht tragen konnte, warum zog er dann nicht den eigenen Gürtel wie immer an? Die Gürtelsache ist ein sehr seltsamer Aspekt, denn dass ein größerer Gürtel verwendet wurde, kann doch nur den Grund haben, dass es mit dem kleinen Gürtel nicht so gut möglich war diese selbstmörderische Konstrukt so an den Baum zu befestigen. Das dann nicht direkt ein Seil o.ä verwendet wurde, spricht allerdings eher dafür, dass Tron diesen Gürtel mit Draht konstruierte, da er ja wohl nicht in der Lage war Schlaufen zu binden (da bin ich bei @zweiter)

Vielleicht wäre es ein guter Weg mal zu überlegen wie die Tatbegehung stattgefunden haben könnte, wenn es kein Suizid war. Laut dem Video hatte Tron keine auffälligen Substanzen im Blut und auch keine Verletzungen. (Ist die Frage ob überhaupt alle Substanzen noch hätten nachgewiesen werden können, da der Todezeitpunkt ja auch wieder so eine Sache ist. )