Amanda Knox
07.08.2013 um 21:04@Aggie
Vorsicht, die Stelle aus dem Kassationsurteil bezieht sich auf das Massei Urteil. Die eigentliche Begründung findet sich auf den Seiten 45 bis 49.
Es gibt auf der Friends of Amanda Seite zwei Pakete mit Fotos in höherer Auflösung:
http://www.friendsofamanda.org/miscellaneous/nov_2_and_3_edited.zip (133 MB)
http://www.friendsofamanda.org/miscellaneous/dec_18.zip (Archiv-Version vom 27.03.2014) (174 MB)
(das edited im ersten Dateinamen bezieht sich darauf, dass Bilder die Meredith zeigen aus dem Paket entfernt worden und andere in diesem Punkt "zensiert" worden sind).
Interessant sind für die Frage, ob das Fenster von aussen oder innen eingeschlagen wurde die Bilder dsc_0106.jpg und dsc_0107.jpg aus dem ersten Paket. Wieso steckt dieser Glassplitter in dem inneren Fensterladen? Man könnte natürlich argumentieren, dass die Simulatoren erst das Fenster geöffnet und dann die Scheibe eingeschlagen haben. Das würde allerdings bedeuten, dass die Scherben auf dem Sims und im Raum bewusst dort plaziert wurden...
Und was ist mit dem Glassplitter in Merediths Zimmer? Wie ist der dahingekommen?
Zu den Aussagen von Filomena Romanelli über die Fensterläden hat Massei folgendes zu bieten (Seite 48):
Was DNA-Spuren auf dem Stein angeht und dass sich der vermeintliche Einbrecher ja an den Glasscherben zwangsläufig verletzt haben muss, denke ich, dass Guede bis zu seinem Gang auf die Toilette wohl Handschuhe getragen hat. Das würde auch die nicht vorhandenen Fingerabdrücke in den Zimmern von Romanelli und Mezetti erklären.
Dass nichts gestohlen wurde (falsch) ist auch kein Argument für eine Simulation, denn welcher Einbrecher würde sich schon bei dem Versuch erwischen lassen wollen, heisse Ware vom Tatort eines Mordes zu verkaufen?
Ein weiteres Argument gegen den "simulierten Einbruch" ist meiner Meinung nach das defekte Schloss der Eingangstür. Nehmen wir mal an, dass Knox wirklich eiskalt kalkuliert hat. Wäre es ihr da nicht in den Sinn gekommen die Zimmer zu durchwühlen, ihr eigenes Geld zu stehlen und dann den Polizisten tränenreich zu erklären: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Tür richtig abgeschlossen habe..."?
@Quiron
Bild dsc_0040.jpg aus dem ersten Paket zeigt die offene (durchwühlte) Schublade in Laura Mezettis Zimmer.
Vorsicht, die Stelle aus dem Kassationsurteil bezieht sich auf das Massei Urteil. Die eigentliche Begründung findet sich auf den Seiten 45 bis 49.
Es gibt auf der Friends of Amanda Seite zwei Pakete mit Fotos in höherer Auflösung:
http://www.friendsofamanda.org/miscellaneous/dec_18.zip (Archiv-Version vom 27.03.2014) (174 MB)
(das edited im ersten Dateinamen bezieht sich darauf, dass Bilder die Meredith zeigen aus dem Paket entfernt worden und andere in diesem Punkt "zensiert" worden sind).
Interessant sind für die Frage, ob das Fenster von aussen oder innen eingeschlagen wurde die Bilder dsc_0106.jpg und dsc_0107.jpg aus dem ersten Paket. Wieso steckt dieser Glassplitter in dem inneren Fensterladen? Man könnte natürlich argumentieren, dass die Simulatoren erst das Fenster geöffnet und dann die Scheibe eingeschlagen haben. Das würde allerdings bedeuten, dass die Scherben auf dem Sims und im Raum bewusst dort plaziert wurden...
Und was ist mit dem Glassplitter in Merediths Zimmer? Wie ist der dahingekommen?
Zu den Aussagen von Filomena Romanelli über die Fensterläden hat Massei folgendes zu bieten (Seite 48):
Filomena Romanelli stated (cf. declarations at the hearing of February 7, 2009) that when she left the house in via della Pergola 7 on the afternoon of November 1, 2007 she had closed the shutters of her window (p. 68); she had pulled them in (p. 95); "ʺthe wood was slightly swelled, so they rubbed against the windowsill"ʺ (p. 26), adding that "ʺit was an old window...the wood rubbed"ʺ. And on the day she went away, she recalled "ʺhaving closed them because I knew that I would be away for a couple of days"ʺ (p. 96). She later added, when noting what she had declared on December 3, 2007, that "ʺI had pulled the shutters together, but I don'ʹt think I closed them tight"ʺ (p. 115).Also wohl nicht verriegelt und der Wind tat sein Übriges...
Was DNA-Spuren auf dem Stein angeht und dass sich der vermeintliche Einbrecher ja an den Glasscherben zwangsläufig verletzt haben muss, denke ich, dass Guede bis zu seinem Gang auf die Toilette wohl Handschuhe getragen hat. Das würde auch die nicht vorhandenen Fingerabdrücke in den Zimmern von Romanelli und Mezetti erklären.
Dass nichts gestohlen wurde (falsch) ist auch kein Argument für eine Simulation, denn welcher Einbrecher würde sich schon bei dem Versuch erwischen lassen wollen, heisse Ware vom Tatort eines Mordes zu verkaufen?
Ein weiteres Argument gegen den "simulierten Einbruch" ist meiner Meinung nach das defekte Schloss der Eingangstür. Nehmen wir mal an, dass Knox wirklich eiskalt kalkuliert hat. Wäre es ihr da nicht in den Sinn gekommen die Zimmer zu durchwühlen, ihr eigenes Geld zu stehlen und dann den Polizisten tränenreich zu erklären: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Tür richtig abgeschlossen habe..."?
@Quiron
Bild dsc_0040.jpg aus dem ersten Paket zeigt die offene (durchwühlte) Schublade in Laura Mezettis Zimmer.