@QuironDu schreibst an:
@shirleyholmes in drei Punkten.
Folgendes möchte ich Dir dazu mitteilen.
Zu Punkt 2: Natürlich ist man als wohlhabender Mensch immer in der Lage, sich einen erfahrenden und gerissenen Anwalt, oder mehrere, zu leisten, keine Frage.
Das wird auch immer so bleiben!
Zu Punkt 3: Journalistische Verantwortung? Was ist das überhaupt…nie gehört. Investigativer Journalismus hat oft zum Tod der Berichterstatter geführt, da sie ausnahmsweise mal die Wahrheit verkündet haben.
Heute sind die Medien weitgehendst kontrolliert, vor allem im politischen Bereich.
Der Mordfall Meredtih Kercher fällt unter den Sensationsjournalismus, wo immer nur ein Fünkchen der evtl. Wahrheit zu erkennen ist.
Das hilft durchaus A.K., da sie die Möglichkeit hat, sich momentan in einem sehr guten stabilen und charmanten Zustand darstellen zu lassen. Das nicht zu nutzen, wäre fatal für sie.
Für mich allein zählen ihre Aussagen kurz nach dem Mord, widersprüchlich ohne Ende. Auch die Aussagen ihres Ex-Freundes, ebenso widersprüchlich. Alles was danach kommt , ist für mich uninteressant. Nicht einmal ihr Verhalten, nach dem Mord (Rad schlagen etc.) oder Küßchen hier, Küßchen da, ist für mich verdächtig, hinsichtlich ihrer Persönlichkeit, oder als negativ zu bezeichnen.
Sie war SEHR jung, sie hat evtl. MIST gebaut, sie konnte mit der Situation NOCH NICHT umgehen.
Sie hat jedoch dazu gelernt, siehe Interview mit Markus Lanz.
Immerhin hat sie für die Falschaussage, der Beschuldigung ihres damaligen „Chef`s“, eine gerechte Strafe abgebüßt. Völlig in Ordnung.
So etwas tut man jedoch nicht, wenn man wirklich unschuldig ist…rein psychologisch gesehen.
Mir kann keiner weismachen, das sie von den italienischen Ermittlern dazu gedrängt wurde und den Stress der Verhöre nicht mehr ausgehalten hat, ihr Wasser etc. vorenthalten wurde. Ein gesunder, junger Mensch hält auch mal ein paar Stunden Verhör ohne Flüssigkeit aus. Das sie sexuell angemacht wurde…wo ist der Beweis?
Hat der betreffende Beamte dazu ausgesagt, hat sie ihn verklagt? Mir ist nichts bekannt.
Sie sah zum späteren Zeitpunkt niemals dehydriert, oder abgemagert aus, im Gegenteil.
Von Mitschnitten einer Garagenkamera und unscharfen Ergebnisssen, halte ich gar nichts. Da kann vieles hineininterpretiert werden.
Von der Präsentation der „gereiften“ A. K., aktuell in den Medien, halte ich auch nichts.
Das ist platt und unrealistisch. Doch Anhänger und Fans wird es immer geben, welche fasziniert und angetan sind von charismatischen Persönlichkeiten. Man denke an Briefe und Heiratsanträgen weiblicher Fans bei Massenmördern. Daher halte ich von der Verteidigung derartiger Personen NICHTS.
Ich hoffe für DICH, Du bist nicht so geartet, Du würdest damit Deine eigene Persönlichkeit in Frage stellen.
Lass A.K. dort, wo sie WIRKLICH war, ihr Verhalten in der Zeit kurz nach dem Mord ihrer Mitbewohnerin. Da gab sie definitiv kein gutes Bild ab.
Zu diesem Fall werde ich mich nicht mehr äußern, ich begrüße jedoch, dass die italienische Justiz den Fall noch einmal aufrollt. Immerhin wurde zugegeben, dass der Freispruch Fragen aufwirft.
Nochmals, ich weiß NICHTS, DU, quiron, weißt im Grund genommen NICHTS.
Das sagt doch alles ,oder?
Zugegeben, ich finde die Kommentare von Alan Dershowitz interessant und aufgrund seiner Erfahrung, als einer der besten Anwälte der USA, bemerkenswert.
Er hat schließlich auch schon Personen anwaltlich vertreten, welche sicher schuldig waren, doch den Dreh gefunden, sie „rauszuhauen“. Er weiß, wie es geht…seine Aussagen zu A.K. sind gerechtfertigt und man darf darüber nachdenken.
Doch uneingeschränkt eine Person, welche des Mordes angeklagt war, zu verteidigen, ohne Akteneinsicht, ohne persönlichen Kontakt gehabt zu haben, erscheint mir widersinnig und naiv.