Amanda Knox
08.10.2013 um 09:30@Aggie
Aber darum ging es JosefK1914 meiner Meinung nach gar nicht. Man braucht keine komplizierte Computersimulation, um festzustellen, daß der Stein von außen geworfen wurde. Der Glasspezialist in der Dokumentation behauptete ja, er könne das schon an der Bruchfläche feststellen.
Es ist einfach nur noch skandalös. Und dann kommt ein Richter, dem es genügt, daß alle Indizien "kompatibel" mit einem absurden Szenario sind, welches Amanda Knox und Raffaele Sollecito als Täter beinhaltet. Ein Richter, der Geschichten schlichtweg erfindet: Ein unhandliches Messer, das zur Selbstverteidigung in einer Handtasche aufbewahrt wird (was eine Verurteilung wegen Mitführens einer Waffe nach sich zieht), ein Stein, der von innen geworfen wurde (samt Verurteilung wegen Vortäuschens einer Straftat), Geld, welches gestohlen, aber nie aufgefunden wurde, obwohl allein die DNA eines anderen an der Geldbörse gefunden wurde (Verurteilung wegen Diebstahls inklusive) etc. etc.
Giancarlo Massei gehört wegen Freiheitsberaubung hinter Gitter. Besser heute als morgen.
Aggie schrieb:Das allein genügt aber nicht. Denn auch ein von außen geworfener Stein könnte Teil einer gestellten Einbruchsszene sein.Natürlich. Allein "könnte" reicht nicht aus. Die Staatsanwaltschaft MUSS beweisen, daß die Szene gestellt ist. Ansonsten könnte man immer behaupten, jede noch so glaubwürdige Szene sei von einem Täter perfekt nachgestellt worden.
Aber darum ging es JosefK1914 meiner Meinung nach gar nicht. Man braucht keine komplizierte Computersimulation, um festzustellen, daß der Stein von außen geworfen wurde. Der Glasspezialist in der Dokumentation behauptete ja, er könne das schon an der Bruchfläche feststellen.
Aggie schrieb:Nur wenn zweifelsfrei festgestellt würde, dass der Stein gegen die INNERE SEITE der Glasscheibe geworfen wurde, ließe dies definitiv auf eine gestellte Szene schließen.Dank der Inkompetenz der beteiligten Ermittlungsbeamten lässt sich im Nachhinein gar nichts mehr feststellen. Ist diese Häufung von nicht mehr feststellbaren Fakten nicht auffällig? Der BH-Verschluss ist in der Asservatenkammer verrostet und lässt sich nicht mehr testen. Angebliche Glassplitter auf Kleidungsstücken sind nicht dokumentiert worden. Die Festplatten von Raffaele Sollecitos Computer wurden mehr oder weniger mutwillig zerstört, so daß er seine Anwesenheit in seiner Wohnung zur vermuteten Tatzeit nicht mehr belegen kann. Die blutigen Handtücher sind im Gewahrsam von Frau Stefanoni verrottet, bevor Analysen daran vorgenommen werden konnten. Ob CCTV-Aufnahmen der Umgebung gesichtet worden sind, um festzustellen, ob die Bewegungen der Verdächtigen die ein oder andere Version der Geschehnisse stützen, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls sind keine Aufnahmen vor Gericht präsentiert worden. Mit Klauen und Zähnen wid verhindert, daß ein vermutlicher Spermafleck getestet wird.
Es ist einfach nur noch skandalös. Und dann kommt ein Richter, dem es genügt, daß alle Indizien "kompatibel" mit einem absurden Szenario sind, welches Amanda Knox und Raffaele Sollecito als Täter beinhaltet. Ein Richter, der Geschichten schlichtweg erfindet: Ein unhandliches Messer, das zur Selbstverteidigung in einer Handtasche aufbewahrt wird (was eine Verurteilung wegen Mitführens einer Waffe nach sich zieht), ein Stein, der von innen geworfen wurde (samt Verurteilung wegen Vortäuschens einer Straftat), Geld, welches gestohlen, aber nie aufgefunden wurde, obwohl allein die DNA eines anderen an der Geldbörse gefunden wurde (Verurteilung wegen Diebstahls inklusive) etc. etc.
Giancarlo Massei gehört wegen Freiheitsberaubung hinter Gitter. Besser heute als morgen.