@clearing-up Danke für die Mondaufstellung. Das ist sehr interessant. Das kann kein Zufall sein. Der Jäger nennt soetwas „Büchsenlicht“. Ich werde mal beizeiten auch die anderen Taten, soweit sie mit Datum verzeichnet sind, überprüfen. Der Schluß liegt nahe, daß der Zeitpunkt des Entführens und die Ermordung fest mit den Sichtverhältnissen eingeplant war.
Hercule schrieb:j) Desweiteren hätte man die Möglichkeit ein Kind anzusprechen, oder sich sogar vor Tagesanbruch zu verabreden, um einem Kind die Fuchsfamilie oder den tollen Hirsch zu zeigen.
Das ist ein besonders schlüssiger Aspekt, wie ich finde.
Generelle Anmerkung,
@der_eidetiker:
Ein Erdgrab muß nicht unbedingt auffällig sein. Wenn man z.B. eine Schonung wählt, möglicherweise sogar eine abgesperrte, dann kann man relativ sicher sein, daß die nächsten Jahre kein Waldarbeiter vorbeikommt.
Ein Argument Sand vs. Erdgrab könnte für mich sein, daß der Täter unter Zeitdruck stand und ein allzu verdrecktes, spätes Auftreten dann doch auffällig wäre. Vor meinem geistigen Auge sehe ich jemanden, der bei seiner alten Mutti wohnt, die dann doch neugierig fragt, wo man sich denn die ganze Hose mit Erde eingesaut hat, auch wenn Dreck an den Klamotten beim Beruf des Sohnes nicht selten ist!
@KonnatWegen Alter des Täters nochmal: meines Wissens ist der immer maskiert gewesen. Die Zeugen, die ihn am besten beschreiben könnten, sind Kinder im späteren Grundschulalter, die nachts geweckt werden und einen dunkelgekleideten Mann vor dem Bett stehen sehen. Kinder in diesem Alter können weder Größe noch Alter gut schätzen, und erst recht nicht unter solch belastenden Bedingungen. Ich sehe keinen zwingenden Beweis, daß der Täter tatsächlich Anfang der neunziger Jahre sehr jung gewesen sein muß. Oder übersehe ich eine Info?
@HerculeHercule schrieb:Was mich auch auf die Idee brachte, war, dass eine der Leichen, "länger fremdgelagert" worden war, stand irgendwo mal im Forum. Jäger und Förster verfügen über Kühlräume und große Kühltruhen, in die ganze Rehe und Schweine passen.
Sehr interessanter Gesichtspunkt. Mein Verständnis der Sache:
Fliegen legen nur Eier an einer Leiche, wenn sie Zugang haben (logisch).
Die Larvenentwicklung braucht ihre Zeit. Der Herr in dem youtube-Beitrag legt sich daher fest auf Eiablage 4-8 Tage vor Auffinden der Leiche. Nun wurde der Junge erst 14 Tage nach seinem Verschwinden gefunden! Also ist es nach meinem Verständnis durchaus möglich, daß die Leiche einige Tage in einem solchen Kühlhaus zwischengelagert wurde. Die Eier können sofort nach Ermordung abgelegt worden sein (die Möglichkeit beschreibt der Herr ja auch), dann kam die Leiche ins Kühlhaus, die Larvenentwicklung ruhte und setzte sich erst wieder fort, als der Transport nach DK erfolgte.
Für unmöglich halte ich das nicht. Umgekehrt: wo soll die Leiche mind. 1 Woche gelegen haben? Bei sommerlichen Temperaturen? Dann noch ins Auto packen, nach DK fahren? Ohne Tüte drumherum womöglich? Den Geruch würde man aus dem Auto nicht mehr herausbekommen!
Interessant könnten Leute sein, die in größeren Wohnmobilen MIT Motorrad verreisen. Dies würde einige Fragen auf einmal lösen (die Motorradkleidung, ohne notwendigerweise ständig Motorrad fahren zu müssen), das Faible für die Gegend in DK und die Möglichkeit, eine doch recht große Leiche in irgendeinem Bordcompartment verstauen zu können!
@armleuchter,
@KonnatKonnat schrieb:Das Meiden der Schullandheime im Süden ist auffällig.Gibt es da Berührungspunkte zum
Freien Korridor der Taten.Ode hat er da seine Arbeit gehabt,also zu riskant?
Es wäre sicherlich ein Risiko, an Schullandheime zu gehen, wo man bekannt ist, egal, in welcher Funktion auch immer. Es würde ja reichen, wenn sich ein Lehrer, der ihn nachts auf dem Flur erwischen könnte, seine Stimme erkennt, weil derjenige z.B. vor zwei Jahren mal eine naturkundliche Führung angeboten hat! Ich halte es für sehr gut möglich, daß sein Bezug zu Schullandheimen aus einer Nachbarregion stammt!
Spekulatius.