@tayoMichael R. der Vater von Dennis Rostel kauft dem Angeklagten die Version,dass er zur Verdeckung tötete,nicht ab.Wie Ulrich Jahr ist er der Meinung,dass sich Ney noch an den Leichen verging.
Ein fröhlicher Junge sei Dennis Rostel gewesen,aufgeweckt und manchmal nachts ein kleiner Angsthase.Als sich Martin N. in sein Zelt schlich,hatte Dennis angeblich keine Angst-im Gegenteil.In der polizeilichen Vernehmung hatte der Angeklagte ausgesagt,der Junge sei regelrecht erfreut über sein Erscheinen gewesen."Da lag Dennis,war noch wach,er sagte,er wolle mit mir ein Abenteuer erleben.Völlig verrückt".Freiwillig sei er mit ihm gegangen,sagte Martin N."Er fand das total spannend,dass er da mit mir wohnen kannIn diesen Tagen lebten wir zusammen wie Vater und Sohn."Sie hätten Eis gegessen,Würstchen gegrillt und seien am Strand spazieren gegangen.Zu sexuellen Handlungen sei es jedoch nicht gekommen.
Er wolle nur das "Beste für alle Menschen" und sei total hilfsbereit,teilte Martin N den Beamten mit."Ich bin ein Guter".
Die Beamten fragten auch,nach welchen Kriterien er sich seine Opfer aussuchte."Reine Zufallsbegegnungen",antwortete Martin N.Er nutzte offenbar mehrfach seine Position als pädagogischer Betreuer von Jugendfreizeiten aus.Gefiel ihm ein Junge,reichte ein Blick in eine Liste mit den persönlichen Daten,um seine Adresse herauszufinden.Einen Jungen lernte er auf einer Freizeit der Bremer Sportjugend kennen kennen,"den fand ich gut",später habe er ihn durchs Fenster beobachtet.Er habe eines Abends geklingelt,ihn in die Wohnung gedrängt.Dann musste das Kind ihn anfassen.
Viel öfter drang er,der "Schwarze Mann",offenbar in Wohnungen und Häuser in Bremen ein,die Schlüssel lagen nicht selten unter den Fußmatten."Ich hatte ganz einfach Glück",sagte Martin N.Er sei erstaunt gewesen,wie leichtsinnig die Menschen seien.Einen Jungen suchte er gar mehrfach auf.
Nie habe er ein Kind aber vorsätzlich umgebracht,nach dem letzten Mord an Dennis Klein habe er das alles nicht mehr gewollt.
Um sein Bedürfnis in den Griff zu kriegen,habe er sich deshalb an kinderpornografischen Bildern ergötzt.Ob er an eine Therapie gedacht habe,fragte die Beamte ihn."Da müsste ich den Therapeuten ja belügen,dann ist so eine Therapie ja völlig nutzlos",antwortete Martin N.