"Bodensee-Mord" von 1969
04.11.2022 um 10:20Iva schrieb:Ob er ein faires Verfahren erwarten durfte, falls bei ihren Spielen was schief gelaufen wäre?Auf jeden Fall wäre er gesellschaftlich ruiniert gewesen. Daher würde ich ja gerade in einer solchen Konstellation erwarten, dass man einen solchen Aufwand zur Beseitigung der Leiche betreibt.
Und dass der Mörder, immer angenommen meine Theorie trifft zu, auch "was zu verlieren" hatte. Also jemand, der tatsächlich ein "bürgerliches Leben" führt, womöglich mit Familie, und nicht etwa ein "Lebenskünstler" dem es egal ist, was die Leute denken- wobei natürlich auch so jemand kein Interesse daran hat, eine Leiche in seiner Badewanne erklären zu müssen. Denn in den Knast käme wohl der eine wie der andere.
Aber ein "Lebenskünstler" der schon damals seine Homosexualität einigermaßen (also so, wie es überhaupt möglich war) auslebt, hätte vermutlich kein solches Versteckspiel mitgespielt wie es, immer nach meiner Theorie, vor dem Mord gespielt wurde. Sondern der hätte JL dann doch nach Hause eingeladen und den Nachbarn erklärt, dass es sein "Vetter aus der Provinz ist, der mal ein paar Tage zu Besuch kommt".