Der Fall Kampusch

@Lorea
naja. da denk ich ein wenig anders. aber ich behaupte dies nicht.

Ich fass' mal meine "Story" zusammen:

Natascha hat ständig Ärger zu Hause, ist evtl. von Missbrauch bedroht. Sie streitet sich mit ihrer Mutter, ist sehr wütend, enttäuscht und voller Angst. Sie spricht mit P., den sie ja kennt und er weiss um ihre Lage. Er beschliesst, ihr zu "helfen" und sie erstmal bei sich untertauchen zu lassen. Sie praktisch aus der Affäre zu ziehen.

Beide verabreden sich morgens zu der besagten "Entführung", die dann fast unauffällig vonstatten geht. Offiziell wurde N. gekidnappt, die Mutter gibt die Suche schnell auf und der Vater, der sich vielleicht schon massiv einmischte, ist erstmal ruhiggestellt.

Natascha bekommt ihr Rückzugsversteck, das sie auch nur wirklich dann benutzt, wenn sie allein sein möchte oder es eben nötig ist. Später, als etwas Gras über die Sache gewachsen ist, geht man Aussenaktivitäten nach.

In den Jahren wird N. erwachsen, selbstständig und neugierig auf das wahre Leben. Nun gibt's Konflikte. Einerseits mag sie P. und fühlt sich ihm verpflichtet, andererseits kann sie irgendwann keine Rücksicht mehr nehmen. Sie ist mit 18 Jahren unabhängig, weiss, daß sie ohne dem Willen von Mutter und Vater zu unterliegen, nun ihr Leben gestalten kann. Sie spricht mit P. darüber, ihn verlassen zu wollen. Er weiss, daß er sie nicht mehr aufhalten kann und willigt ein. Spricht mit seinem eingeweihten Freund, der ihm erklärt, daß P. eine urlange, äusserst unschöne Knastzeit erwartet, in der die Mithäftlinge sich schon auf ihn freuen.

Es bleibt ihm nur der Weg zum Bahnhof.

Er weiss, daß N. bei der Entführungsversion bleiben muss und wird - und er weiss auch, daß sein Mitwisser, Holzapfel, "von nichts weiss".

Dies alles würde zumindest erklären, warum N. ihren Pass mitgenommen hat. Warum sie den P. als Foto mitführt, ihn im nachhinein zwar vor den Medien verurteilt; aber auch schützt. Auch warum sie nie Fluchtmöglichkeiten nutzte und auch das Haus zur Verarbeitung braucht.

Ich weiss, diese Geschichte klingt abenteuerlich, vielleicht auch für ein Kind mit 10 schon sehr weit hergeholt; aber mir gefällt sie immerhin besser, als die Tat eines pädophilen Kinderschänders, der N. 8 Jahre im Keller gefangenhält. Ich weiss auch, daß es hier nicht darum geht, was MIR besser gefällt; aber hätte es sich nicht so zugetragen haben KÖNNEN?

@EC145

EC145 schrieb: naja. da denk ich ein wenig anders. aber ich behaupte dies nicht.

Ist ja auch okay. Und behaupten kann man ja auch rein garnichts. Das tu ich auch nicht.

MEIN GOTT hat hier schon mal jemand vom `Stockholm-Syndrom´ gehört - & das muß man nach einer JAHRElangen Gefangenschaft sehr viel stärker einrechnen als bei einer NUR 5-tägigen Geiselhaft wie bei dem wirklichen Stockholm-Vorfall!!

Jetzt stellt euch mal bitte vor die echte Kampusch müßte sich Storys wie die über mir durchlesen - den Tobsuchtsanfall will ich mir nicht vorstellen!!

was ich bei der ganzen geschichte um die kampusch nicht versteh ,

ist sie in psychologischer behandlung ?

wer steht eigentlich hinter der ganzen vermarktung ihrer geschichte ?

und zu guter letzt , warum ist sie in keiner stationären behandlung?

ihre gesamte öffentlcihkeitsarbeit ,
wie die auftritte bei unseren intellektuellen hochposten johannes b. kerner und anderer leuchttürme der allgemeinbildung , machen ihre geschichte für mich unglaubwürdig.

@frieder:

Warum keine Öffentlichkeitsarbeit?

Sie war ja der Überzeugung (oder besser Priklopil wollte ihr einreden), daß es noch andere Gefangene gab! Und die will sie natürlich davon überzeugen, daß ihr Weg (= die Flucht) der Richtige ist!!

@Werwie

nach so kurzer zeit , ich mein wie lang hat es gedauert nach ihrer beendigung der qual bis zu den ersten auftritten.

kann sein das sie extrem gestört ist und überhaupt nicht realisiert wieviele menschen sie eigentlich mit ihrer geschichte erreicht .
denk da habens schon paar leut geschafft sie medientauglich zu machen , oder hatte sie das von allein mit einberechnet ?

weiß nicht , nehm mal an wenn die gesamte geschichte in etwa stimmig und im großteil ihrer erlebnisse entspricht , weiß sie womöglich erst in ein paar jahren was sie eigentlich durchgemacht hat , nachdem sie genügend beispiele erlebt hat , wie normal aufwachsende kinder ihr eigenens leben erfahren.

ich find es widerlich, je nachdem ob die geschichte stimmt, das noch diese schleimsch. und profitgesteuerten moderatoren und ihre redaktion in der lage sind sie erstmal vor sämtliche kameras zu zerren.

schon allein das gibt mir zu denken , natürlich nur unter dem aspekt das nicht schon allein von der kampusch der wille zur veröffentlichung ausging , bei dem ich schon wieder skeptisch wäre .

@Werwie

Werwie schrieb: MEIN GOTT hat hier schon mal jemand vom `Stockholm-Syndrom´ gehört

Natürlich. Ich glaube, jeder hier im Thread hat schon mal was davon gehört. Wurde ja im übrigen oft genug erwähnt. :)

Werwie schrieb: Jetzt stellt euch mal bitte vor die echte Kampusch müßte sich Storys wie die über mir durchlesen - den Tobsuchtsanfall will ich mir nicht vorstellen!!

Die Story über Dir resultiert aus Überlegungen meinerseits bezüglich der UNGEREIMTHEITEN in der Kampusch-Geschichte. Wenn die Ausführungen von N. K. glaubhaft rübergekommen wären, hätte es niemals Gründe für derartige Spekulationen gegeben; auch nicht, wenn sie sich nicht in die Öffentlichkeit gedrängt hätte. Dies bitte ich zu bedenken. Danke. :)

@Lorea

Was an deiner Theorie hinkt, ist die Tatsache, dass Priklopil den Keller schon lange vorher in muehevoller Kleinarbeit ausgebaut und eingerichtet hatte. Sollte er wirklich geplant haben, Natascha zu "helfen" - muss er das schon sehr lange vorher geplant haben. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine 10jaehrige in so etwas einwilligt. Ich kenne durch meine Arbeit sehr viele 10jaehrige, teilweise auch aus zerbrochenen Familienverhaeltnissen und die wuerden eher in der Schule um Hilfe bitten oder beim Jugendamt, aber nicht in einen fensterlosen Keller einziehen.

da muß ich Cathryn mal Recht geben. :)
Lorenas "theorie" . Natascha hat von Anfang an alles geplant - ist an Schwachsinn nicht zu überbieten.

@Rittmeister
@Cathryn

könnte es aber nicht auch so sein dass W.P den keller nicht für natascha direkt in mühevoller kleinarbeit ausgebaut hat? könnte mir vorstellen dass die Natascha ein zufalls opfer gewesen sein könnte und war.
wass meint ihr dazu?

ach scheissts doch auf die kampusch.. die is ne verlogene göre und nicht mehr..

@Werwie
das stockholm syndrom zieht imfall von Natascha Kampusch nicht weil sie mit W.P vermutlich sex gehabt hatte.

@EC145:

Warum "zieht" das stockholm syndrom in dem Fall nicht - hilf mir steh im Mom ein bißchen auf der Leitung?!?

@Amicellii

Amicellii schrieb: ach scheissts doch auf die kampusch.. die is ne verlogene göre und nicht mehr..

ach ja ?so dachte ich bis vor kurzem auch. nur las ich alle artikel nochmals genau durch. und sage heute und jetzt dass die Natascha Kampusch ein opfer einer entführung war, und die mehrheit ihrer kindheit und jugend verlohren hat. würdest du die gleiche aussage machen, wenn die Natascha Kampusch deine tochter wäre? ich glaube nicht.

@EC145

Wenn sie ein Zufallsopfer war, dann passen all die anderen Dinge, wie z.B. der Reisepass, die Mutter und die fatale Ermittlungsarbeit nicht mit rein. Viel eher kann ich mir vorstellen, dass Priklopil die Natascha schon laenger beobachtet hatte und sich ausgerechnet hat, dass, so wie die Mutter mit ihr umging, sie das perfekte Opfer sei, da die Mutter die Suche eventuell schnell aufgeben wuerde. Aber das ist wie immer nur Spekulation. Kann natuerlich sein, dass er sie zufaellig ausgewaehlt hat - oder eben, dass er sie lange vorher ausgesucht hatte, dass er alles fuer sie eingerichtet hatte, dass er ihren Schulweg und ihre Schulzeiten kannte und so weiter.

@Werwie
hast du schon jemals gelesen dass ein weibliches opfer mit dem oder den entführern sex gehabt hat?

@amicelli: exact. deine Analyse stimmt imho zu 100%
@EC145: wie alt bist du denn? soviel quatsch hab ich lange nicht gelesen. Lies mal bei Wikipedia nach befor du Schachsinn schreibst übers Stockholm Syndrom.
Viele Bestreiten zwar, daß es überhaupt ein SS gibt, aber das ist ne andere Geschichte.

@Werwie
die müssten dies freiwillig getan haben. wurden sie dazu gezwungen ists vergewaltigung. also genau desswegen kommt das stockholm syndrom nicht zum zug. dies wäre zwar möglich , aber undenkbar.

@Cathryn
das mit dem zufalls opfer war nur eine wage sache, nichts ernstes.