Der Fall Kampusch

@Derleise
ich eben nicht, denn wer draussen spazieren gehen kann, der ist von Gras unter den Füssen nicht mehr so ganz beeindruckt.

Ich denke, die ist entführt worden, von wem und zuwelchem Zweck auch immer. Das ist schlimm und schrecklich für ein Kind in dem Alter. Zumal sie schon vorher scheinbar keine schöne Kindheit hatte. Fakt ist: Sie ist ein Opfer! Opfer der Kindheit, Opfer der Entführung. Was danach war, wer lügt...

@Derleise

Derleise schrieb: und sie vom Gras unter ihren Füssen beeindruckt war.

Das müsste dann allerdings in der Anfangszeit bei Priklopil der Fall gewesen sein, denn ab 2003 ist es ja nachweisbar, dass sie im Freien war, Schwimmbad, Skilaufen, Einkäufe, Radfahren. Da dürfte sie so ein bisschen Gras unter den Füßen nicht mehr großartig beeindruckt haben.

@anser
Stimmt. Für die Anfangszeit passt das. Du hast im vorigen Beitrag völlig unterschiedliche Phasen gemischt.

"Gras unter den Füssen" ist nach einer Nacht im Keller im Jahr 1998 (die eine sensorische Deprivation darstellt) eine Sensation.

Im Jahr 2005 ist "Gras unter den Füssen" völlig normal.

Im Film war sie aber so 15.

@anser
Natürlich.
Weil im Film sonst auffallen würde, dass es von November 1998 bis Herbst 2003 eine Lücke gibt.

Nochmals: Wenn sie von ihrem 10. bis zu ihrem 15. Lebensjahr im Keller gewesen wäre, dann wäre sie tot. Sie hätte nicht einmal ein paar Monate in dem Loch überlebt.
Und das ist keine psychologische Frage, sondern eine medizinisch-technische.

@Derleise

Du meinst jetzt das Lüftungssystem? War dass denn bei der Fritzl besser? Sie hat dort mit ihren Kinder doch über 20 Jahre gelebt?

@Derleise
Also kann die Gras-Sache, so wie sie dargestellt wird, dann auch schonmal definitiv nicht stimmen. Zu der Zeit war sie schon mehrmals ausser Haus und Gras sicher nichts Neues mehr.

Nochmals auf die Telefongespräche zurückzukommen, die 2003 von H. mit WP geführt worden sind, "stundenlang". Was denkt ihr, wer ausser H. der zweite Gesprächsteilnehmer war? Ich denke nicht WP. Somit wäre doch eine Bekanntschaft von NK und H. schonmal denkbar.

@bärlapp
Der Thread über das Lüftungssystem ist 6 Seiten lang.
http://www.dieaufdecker.com/index.php?topic=198.0 (Archiv-Version vom 27.05.2012)

@anser

anser schrieb:Nochmals auf die Telefongespräche zurückzukommen, die 2003 von H. mit WP geführt worden sind, "stundenlang". Was denkt ihr, wer ausser H. der zweite Gesprächsteilnehmer war? Ich denke nicht WP. Somit wäre doch eine Bekanntschaft von NK und H. schonmal denkbar.

Da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Holzapfel musste an Priklopil Anweisungen von dritten Personen übermitteln, aber stundenlang?
2. Holzapfels Telefon diente nur als Mittel zum Zweck und eine dritte Person telefonierte mit Priklopil oder sogar mit Natascha Kampusch stundenlang. Dabei müsste es dann aber um eine Person gehandelt haben, die mit Priklopil oder Natascha Kampusch sehr vertraut war und da Priklopil Einzelgänger war und nicht viele Freunde hatte, kann es ja nur jemand (Holzapfel oder wer auch immer) gewesen sein, der mit NK stundenlang telefonierte, um sie bei Laune zu halten.

@bärlapp
Dieses "stundenlang". NK telefonierte auch nach ihrer Flucht "stundenlang" mit EH. Hatte sie vielleicht in 2003 Zugang zu Telefon? Hat P. sie wirklich telefonieren lassen? Wenn ja, warum hat sie keine Hilfe geholt.

Aber wieder alles weit hergeholt. Da könnt nur Holzapfel helfen. Dann auch: der Nachbar hatte bis 2003 den Schlüsse. Bis 2003? Ein magisches Jahr, wie es scheint...

@anser

anser schrieb:Da könnt nur Holzapfel helfen

Richtig und dass der so einiges weiß, ist klar. Denn welchen Grund hätte sonst jemand gehabt, alle 4 Radschrauben an einem Rad an Holzapfels Auto zu lockern. Von selbst dürften sich nicht gleich 4 Schrauben auf einmal gelockert haben.

2003 hätte sie auch keine Hilfe geholt, wenn sie ein Telefon gehabt hätte. Sie war noch keine 18 und wollte auf keinen Fall in die Obhut des Jugendamtes oder zu ihrer Mutter zurück.

31.3.1998 Spital Korneuburg Nagel herausbekommen


Weiß jemand, ob oder wie lange man beim Entfernen eines Nagels im Krankenhaus bleiben muss?


Die Skifahrten von Priklopil haben sich ab 2003 auch sehr eingeschränkt und ab April 2006 hat er (oder auch NK????) reichlich oft mit der Fa. Marcom telefoniert, der Firma von Holzapfelschwester Margit Wendelberger.

Mir macht nach wie vor seine Fingerverletzung vom 03.03.2013 zu schaffen. Wurde dieser mit einem Marknagel versehen, der dann am 31.3.2013 wieder entfernt worden ist. Zudem verstehe ich folgendes nicht.

Es wurde im Krankenhaus Korneuburg erhoben, dass Wolfgang Priklopil mit Sicherheit nicht nach der Erstbehandlung am 3.3.1998, mit Beginn um 17:49 Uhr, stationär aufgenommen worden war, sondern lediglich eine ambulante Erstbehandlung durchgeführt wurde.

Nachdem abgeklärt wurde, dass Wolfgang Priklopil nach seiner Erstbehandlung am 3.3.1998 nicht stationär aufgenommen wurde, er gegenüber dem Nachbarn Johann Schneider offensichtlich eine stationäre Aufnahme vortäuschte, ist begründet anzunehmen, dass Wolfgang Priklopil nach seiner Erstbehandlung und nach dem Wegfahren von Johann Schneider, durch eine Person abgeholt und nach Hause gebracht und am nächsten Tag wieder zum Krankenhaus Korneuburg hingebracht wurde.[1]

Weswegen hat Priklopil seinem Nachbarn vorgetäuscht, eine Nacht im Krankenhaus verbleiben zu müssen? Was ergibt das für einen Sinn und wer hat ihn dann an diesem Tag abgeholt und am nächsten Tag wieder hingefahren?

@bärlapp
@anser
@Derleise
wie ich schon mal gepostet habe glaub ich der NK nicht. ich erachte ihr erzähltes als schauermärchen.
denn vieles was sie gesagt und eventuell noch sagen wird ergibt keinen sinn.

@EC145

Das ist richtig. Vieles ergibt keinen Sinn. Ich denke dabei an eine Legende. Wahrer Kern und dann noch schön ausgeschmückt und natürlich auch einiges dazugemacht.

@bärlapp
auch die sache mit der angeblichen stationären behandlung von WP ist so eine sache.
hab selbst mal ein nagel im rechten zeigefinger gehabt. den hat man in einer ambulanten OP entfehrnt ,den finger geschient und ab ging es nach hause. dauerte ca 3 stunden das ganze.

@EC145

Okay, als am 31.3.2013 kein Krankenhausaufenthalt.

Aber weshalb erzählte er dann am 3.3.2013 bei der Finger-Op dem Nachbarn, dass er eine Nacht dortbeleiben musste?

@bärlapp
also warum WP seinem nachbarn eine nacht im KH vortäuschte versteh ich auch nicht.

zum ablauf.

ich bekam eine lokale lokalanästhesie.
dann wurde mit einem skalpell der nagel freigelegt und dieser mit einer zange gezogen.
ja ich konnte nach ca 3 stunden nach hause. der finger wurde noch geschient. durfte zwei wochen nicht arbeiten.

@EC145

Okay, dann war es weder am 03.03.2013 noch am 31.3.2013 stationär, die Versorgung von NK also gesichert. Sollte er jedoch auch nach Herausnehmen des Nagels den Finger geschient bekommen haben, dürfte es ihm ja fast unmöglich gewesen sein, die schwere Verliestüre zu öffnen. Aber auch selbst wenn er keine Schiene verpasst bekam, dürfte es ihm Probleme bereitet haben.

Befürchtete er am 03.03.2013 der Nachbar könnte etwas bemerken? Aber am 04.03.2013 ließ er sich dann von ihm abholen. Was war an diesem Tag anders?