Der Fall Kampusch

@Mata_Hari

Hast Du jetzt das Interview schon herausgesucht, aus dem hervorgeht, dass das Haus abgerissen wurde. Das wäre nett.

@LucaLuca

Ich kann es drehen und wenden wie ich will. Tatsache ist, dass irgendjemand unter NK ihrem Namen einen Kauf getätigt hat, das Geburtsdatum und die Adresse von Priklopil angegeben hat. Ihre Zahlungsfähigkeit wurde aufgrund dieser Bestellung überprüft.

- Es kann nur NK selbst gewesen sein, aber dann hätte sie Zugang ins Internet haben müssen und hätte auch jederzeit jemand anders informieren können, bräuchte also diesen Umweg über eine Bestellung nicht machen.

- Dann kann es nur noch ein Mitwisser gewesen sein, der sich selbst nicht verraten wollte und diesen Weg gewählt hat. Hätte es aber auch sicherere Methoden gegeben auf direkterem Weg, anonymer Brief an die Polizei mit Adresse von Priklopoil.

- Dann könnte es noch sein, dass der Postbeamte, der nach der Flucht (sollte es kein Fake gewesen sein) Briefe an Kampusch unter dieser Adresse zugestellt hat, Verdacht schöpfte und auf diese Art und Weise irgendetwas in Bewegung setzen wollte.

Aber alle drei Möglichkeiten irgendwie nicht nachvollziehbar.

Hat jemand eine bessere Idee?

@bärlapp
Das ist ja jetzt alles mal zweitrangig, Fakt ist 2004 waren NK Ihre Adressdaten bekannt wegen einer Bonitätsprüfung, und dort scheint es niemanden in den Sinn gekommen zu sein, das ja seit 1998 ein Mädchen mit diesem Namen vermisst wird.
Und Sie hatte doch angeblich auch Rechnungen, von welchem Jahr waren die denn, wenn sie von vor 2006 waren und die Rechnungen Ihr zugeschickt worden wären, dann wäre auch der Post die Adresse bekannt gewesen. Waren nun die besagten Rechnungen, die Sie da hatte mit Adresse versehen dann hätte der Postbote ja auch nicht bemerkt, das seit 1998 ein Mädchen mit diesem Namen vermisst wird.

@LucaLuca

Das ist richtig. Wurden ihr die Rechnungen nicht einfach wieder zurückgegeben?

@bärlapp
Die hat Sie zurücbekommen, das war dann wieder eine Unachtsamkeit der Polizei.

@bärlapp
Es klingt besser wenn ich schreibe, die Polizei hat es nicht als für wichtig erachtet diese anzuschauen, da der Fall ja klar war, so hat man Ihr die Rechnungen überlassen.

@LucaLuca

Wie kann man einem Entführungsopfer Unterlagen zurückgeben? Das stellt sich doch automatisch die Frage, woher ein Gefangener überhaupt Unterlagen bzw. Rechnung haben kann.

Auch so ein Detail, ein kleines nur, welches mir aber auch nicht aus dem Kopf geht. Ohne jetzt wirklich alles zerpflücken zu wollen. Aber das ist nun wirklich in Polizeiprotokollen festgehalten:

"In einem Abstellraum im Obergeschoss fanden die Beamten zudem eine Reisetasche mit Damenbekleidung. Darin befand sich neben einer Zahnbürste gar ein Bikini. Die Polizei schreibt: «Es dürfte sich um die Bekleidung der Natascha Kampusch gehandelt haben.»

Wozu? Badeurlaub wo auch immer von dem niemand etwas weiss ausser NK? Dann weiss sie mehr, als sie zugibt. Wäre aber relevant, weil auch da die Chance auf Flucht bestanden hätte....

Wenn ich mir auf 20min.ch die Bildstrecke angucke, hatte NK laut ihren eigenen Aussagen wenigstens 10 Möglichkeiten mit Publikumsverkehr zu flüchten, denn 10 mal war sie zugegebenermassen auswärts oder einkaufen, die ungezählten Male der kleinen Einkäufe, die nicht erwähnt wurden, mal nicht mitgerechnet.

(auch wieder Polizeiprotokolle)

Tagesausflug Gösling an der Ybbs zum Skifahren
Billa Baumarkt
Orth an der Donau
- sogar verschiedene Hornbach Filialen
Gänserndorf Spar-Markt
Ausbau der Hollergasse, Bergsteigergasse, und Strahlenergasse (bestimmt nicht nur an 1 Tag)
Shoppingcenter Nord Wien
Gasthaus "Zur Nestelberger Rast"

Hmm, auch merkwürdig, das das Schätzecken wirklich nirgendwo einen Zettel fallen lassen konnte...Sie durfte doch ausreichend mit Bleistift und Papier umgehen.

Ihr wollt es nicht verstehen....... . Das ist normal für jemanden in ihrer Situation ....

@Katinka1971
Ich verstehe nur, ja es ist völlig normal, wenn man 2004 irgendwo namentlich auftaucht, und keiner bemerkt, oh diesen Namen kennen wir doch, aber okay wenn mir irgendwann eine Name von einer vermissten Person bekannt vorkommt werde ich es nicht melden zu was denn, also ich habe für vieles Verständnis aber ich habs wieder einmal verstanden, Fall unlösbar, Fall lösen nein warum denn, alles klar! Danke fürs Gespräch! Was ist normal bitte, warum Bonitätsprüfung und ich sag Dir wenn Du dfa nicht drauf antwortest dann weiss ich Bescheid, immer das gleiche Schema hier. Also was ist das eklär es, Du weisst es doch auch nicht, also was willst Du genau sagen. Weil wenn Du was dagegen beizusteuern hast dann tu es bitte, nein hast Du nicht, immer dasselbe. Ich hab auch keine Beweise.
Also sag mir was hat es mit dieser Bonitätsprüfung auf sich, wenn es normal für jemanden in Ihrer Situtation ist? Für mich ist das nicht normal, ich versteh es nicht!!! Erklär es mir!!!

@Katinka1971

Wie jetzt, es ist normal, nicht gefunden werden zu wollen? Wenn sie denn auch nicht im Baumarkt schreit und um Hilfe ruft, losrennt oder was immer
(und da war sie kein kleines Mädchen mehr, wie immer so gerne behauptet wird, sondern eine junge Frau) dann kann sie doch wenigstens einen vorbereiteten Zettel fallen lassen, in Regal legen oder ähnliches.

Normal ist auch der Bikini? Woher konnte sie übrigens denn Skifahren? - im Keller wird sies nicht geübt haben.
Als sehr unsportliches kleines Mädchen auch eher nicht. Die Frau, die sie dort auf Toilette ansprach hätte auch HELP verstanden (NK spricht ja englisch)

Ich glaube eher, Du verstehst nicht. Über alles, was an Verhalten oder Sachverhalten bei der Sache Kampusch merkwürdig ist, breitest Du gnädig den Mantel des "ihr versteht es nicht". - "sie hatte ein Stockholmsyndrom" - welches sie übrigens vehement selber abstreitet.

Du lässt keinerlei Kritik und Nachfrage zu, warum nicht.

@Katinka1971

Ich habe jetzt sehr viel Verständnis für die ganze Lage von Natascha. Aber wenn man nicht die Augen bewußt verschließt, bemerkt man doch auf jeden Fall, dass hier einiges wirklich nicht mehr mit Trauma und Stockholm-Syndrom und Ermittlungsfehlern zu entschuldigen ist.

Wieso machst Du das dann? Erkläre mir, wie du die ganzen Dinge siehst, vielleicht verstehe ich sie dann. Danke.

Mata_Hari

Es wäre nett gewesen, wenn du den Link (Interview) mit dem Hausabriss eingestellt hättest. Ich persönlich kann ihn nämlich nicht finden und würde der Sache gerne auf den Grund gehen.

@bärlapp


Nun,es ist so,das ich ein Leben habe und nicht den ganzen Tag bei Allmystery verbringe.
Es war mir seitdem nicht möglich,mich um solche Dinge zu kümmern und mich hier
einzubringen.Mir fehlte schlicht die Zeit mich hier einzuloggen oder mitzulesen.

Wie man es so liest,ist es hier üblich,das die Meisten hier nicht Alles lesen und sich gar nicht
mit der Sache auseinandersetzen.Sieht man schön an den letzten Beiträgen. ;)

Nun zu deinem Anliegen:
Ich habe im Gegensatz zu Einigen hier kein Problem damit,zuzugeben,wenn ich mich irre,zumal
ich nicht sehe,warum das einen für den Fall wichtigen Unterschied macht,so das dies unbedingt richtig
gestellt werden muß,sollte das nicht stimmen.
Das Interview,das ich meine lässt sich nur in kurzen Ausschnitten finden,die eigentliche Aussage
ist dort nicht dabei.Dies war vor einigen Wochen noch nicht so.
Ich habe die SZ aber angeschrieben und darum gebeten Stellung dazu zunehmen,woher diese
Information kommt.
Ich halte die SZ jedenfalls für seriöser,als die Seite,die das Gerücht über die Mutter gestreut hat,dem jeder gleich zu gerne Glauben schenkte.Dieser Artikel deckte sich immerhin dahingehend mit anderen Artikeln,das es zumindest geplant ist,das Haus abzureissen.
Das in jedem Bericht Fehler stecken können,ist klar.Das auch ich nur ein Mensch bin,der sich irren kann und darf-auch.So wieder jeder andere hier.
Aber viele hier berufen sich auf Dinge,die nur in ein oder zwei Artikeln erscheinen und daher
denke ich,das es nicht sooo schlimm ist.Da ich aber ein wahrheitsliebender Mensch bin,habe
ich nach vergeblicher Suche nach dem vollständigen Interview zumindest die SZ angeschrieben.
Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone,die Antwort hier dann einzustellen,auch wenn ich mich geirrt haben sollte.Auch wenn es ja-wie schon erwähnt-nicht relevant für den Fall ist.

Ich hoffe,du findest nun deinen Frieden in diesem Punkt.

@Mata_Hari

Finde ich von dir echt schön, dass du sogar die SZ angeschrieben hast. Das wäre jetzt auch nicht erforderlich gewesen. Ich hätte es nur gerne selbst gehört und darüber meine Gedanken gemacht, weshalb sie es abgerissen hat (hätte). Irgendwie passt das nämlich nicht zu ihr. Wie ich bereits erwähnt hatte, war sie am Bau einer Schule in Sri Lanka beteiligt, weshalb sie das Haus nicht für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt hat, hätte. Ich weiss, du bist der Meinung, dass in diesem Haus niemand leben will. Aber das sehe ich nicht so. In diesem Haus wurde kein Mord verübt, es hat sich darin niemand erhängt und in solchen Häusern wohnen auch wieder Menschen, die es nicht stört. Ausserdem hätte man es ja wirklich als Jugendzentrum, Vereinsheim oder sonst etwas oder für Asylanten bzw. minder bemittelten Familien verwenden können. Ich finde es auf jeden Fall nicht gut, wenn das Haus und das Grundstück verwahrlost, wo es so viele bedürftige Menschen auf der Welt gibt. Ich hoffe, Natascha Kampusch denkt diesbezüglich um. Bisher hat sie es voraussichtlich nicht versucht, ob in diesem Haus jemand wohnen will. Dass sie selbst nicht darin wohnen will, ist klar. Aber andere Menschen sind mit diesem Haus ja nicht mit Erinnerungen verbunden.

@bärlapp


Ich hätte auch lieber das Interview eingestellt,aber leider sind sämtliche Komplettversionen dieses Interviews verschwunden.Wenn ich später Zeit habe,kann ich gerne nochmals intensiv suchen.
Ich hatte sogar die Hoffnung via Google Streets etwas sehen zu können,aber leider ist das ja in Österreich nicht verfügbar und bei Google Earth ist das Haus noch zu sehen.Was nicht unbedingt was heißen muss.Das Haus meiner Eltern,das vor 3 Jahren gebaut wurde,ist auch nicht zu sehen,sondern lediglich das Feld auf dem es heute steht.
Wie gesagt,ich kann mich irren und das Haus steht noch.Ich geb hier Bescheid sobald ich was weiß.

Manche sind da sicherlich nicht so empfindlich.Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen in solch einem Haus zu leben,wo ein Mädchen die schlimmste Zeit ihres Lebens verbracht hat.Aber da ist jeder natürlich anders.
Grundsätzlich wäre es natürlich eine schöne Idee,das Grundstück (ob mit oder ohne Haus) einem guten Zweck zuzuführen.Vielleicht wird dies auch irgendwann mal passieren.

@Mata_Hari

Es gibt Familienangehörige, die sich in den eigenen 4 Wänden (Dachboden) erhängen. Da besteht für die Familie auch oft keine Möglichkeit, das Haus einfach zu verkaufen und woanders neu anzufangen. Die leben ihr Leben auch in diesem Haus weiter und ich denke (weiß nicht, ob das in Wien jetzt auch so ist), dass es momentan genügend Hochwasseropfer gibt, die froh um ein Dach über dem Kopf wären. Wenn in einem Internat ein Kind mißbraucht wird oder in einem Sportverein, ist es auch nicht so, dass das Internat sofort geschlossen wird, bzw. der Sportverein schließt. Du darfst also nicht glauben, dass das Haus wirklich nicht mehr genutzt werden würde. Ich finde es einfach nicht in Ordnung, aber das ist ihre Sache. Verstehen tue ich allerdings diese ansonsten sozial eingestellte Frau in dieser Beziehung überhaupt nicht. Das schürt wiederum die Gerüchteküche an, dass irgendetwas nicht aufgedeckt werden soll. Das ist aber dann verständlich und kann nicht mal jemandem verübelt werden.

@Mata_Hari

Sie könnte in diesem Haus bzw. auf diesem Grundstück doch eine Natasch-Kampusch-Wohngruppe für mißbrauchte Kinder und Jugendliche einrichten. Gerade für diese hat NK bestimmt viel Verständnis. Ausserdem schadet es auch nicht, wenn eine Erinnerung an diese Geschichte immer da ist, damit jedem bewusst wird, was für kranke Menschen es auf dieser Welt gibt. Oder auch nur ein Erholungsheim, bei dem mißbrauchte Kinder Zuflucht finden und unter therapeutischer Aufsicht Urlaub bzw. Ferien machen können. Auch wenn du eine Wohnung oder ein Haus anmietest oder kaufst, weißt du nicht immer was 10 Jahre zuvor in diesen 4 Wänden vorgefallen ist. Also dürftest du nirgends wohnen.

@bärlapp

Natürlich kennt man oft die Vorgeschichte der Wohnung oder des Hauses nicht.
Aber wenn ich(ich rede nur von mir)die Vorgeschichte kenne,wäre das für mich unter Umständen ein Grund dort nicht leben zu wollen.Ich schrieb ja schon,das es meine persönliche Sicht der Dinge ist und andere Menschen sicherlich kein Problem damit hätten,was ich absolut in Ordnung finde.
Wenn ich heute erfahren würde,das in meiner Wohnung ein Mensch umgebracht wurde oder ein Kind missbraucht wurde,würde ich sicherlich nicht ausziehen.Aber ich fände es irgendwie beklemmend.

Wir werden ja sicherlich erfahren was mit dem Haus/Grundstück passieren wird.Ich denke nicht,das es für alle Ewigkeiten vor sich hin gammeln wird.Vielleicht ist Natascha derzeit noch nicht soweit diesen letzten Schritt zu gehen.