Der Fall Kampusch

@maikäferchen
Die Aussage allein wird da nicht reichen.

@LucaLuca

Aber sie muss sie erstmal machen , mit ihr eine Handlungsbasis für die Menschen legen, die dann agieren können.

@Oelbaum

Ist das denn so schwer zu verstehen?
Sie ist noch immer Opfer und wird es immer sein, weil man das Opfersein nicht mit der Befreiung ablegt. Dieses Kind war acht Jahre in der Gewalt eines Psychopathen, soetwas legt man sein Leben lang nicht ab. Natürlich ist sie nicht normal, fröhlich und trallala, sie ist durch diesen Menschen geprägt.
Und dem kann sie nicht entfliehen, was wollt ihr denn von ihr? Man kann doch etwas Nachsicht erwarten (egal, was sie tut) angesichts ihres Schicksals? Ist das zuviel verlangt?

@maikäferchen
Wenn Sie das tut, was glaubst Du wird dann passieren. So einfach geht das nicht!
Wenn Sie bedroht werden würde, was passiert dann?

@Mao1974

Du erwartest von mir Nachsicht. Ich sehe den Fall einfach mit ganz anderen Augen als Du. Ich akzeptiere Deine Meinung, aber erwarte von mir nicht, dass ich diese mit dir teile. :)

@LucaLuca


Was soll dan passieren ? Man würde es wohl kaum veröffentlichen , sondenr ermitteln bis man zugreifen kann.

@maikäferchen

Je nach dem,wie weit Oben diese Hintermänner sitzen(ich plapper mal nach,was die Autoren behaupten)hat Natascha ja kaum eine Chance.Sieht man ja im Fall Dutroux mit den toten Zeugen etc wie so etwas vertuscht werden kann und ohne Folgen bleibt.SOLLTE da wirklich was dran sein,dann stelle ich mir das ganz ganz furchtbar für sie vor.
Wie gesagt,ich weiß nicht,inwieweit diese Herren das in ihren Buch belegen werden/können oder ob am Ende alles heiße Luft ist.
Ich wollte diesen Gedanken nur mal aufgreifen,weil das natürlich Vieles-vielleicht sogar Alles-erklären würde,was Natascha vorgeworfen wird.

@all
Eine einzelne Frau, wenn auch starke Frau, was könnte Sie gegen ein Netzwerk ausrichten?

@Mata_Hari


Gäbe es Hintermänner dieser Art, dann hätte sie kaum eine Chance , das stimmt.

@all
Genau dann hat Sie null Chance. Deshalb hoffte ich ja auch auf das BKA und FBI.
Mal schauen ob das Neue Buch etwas hergibt!

@Mata_Hari

Aber Hintermänner dieser Art hätten W.P. wohl als enormes Risiko nicht so lange mit ihr zusammen leben lassen.

@Mata_Hari

Sollte es wirklich Hintermänner geben, dann denke ich, dass NK gar nicht diejenige ist, die in größter Gefahr schwebt. Denn wenn es diese wirklich gibt, dann hätten sie evtl. bis jetzt angeblich 3 (Selbst-)Morde verübt. Aber an Personen, die ihnen evtl. gefährlich werden konnten. Man würde hier als erstes an NK denken. Aber anscheinend ist dies nicht der Fall. Wenn es Hintermänner gibt, dann sind diejenigen, die ihnen auf der Spur sind, mehr gefährdet als die NK. Weshalb? Keine Ahnung. Vielleicht auch, weil eine Beseitung von NK sehr auffällig gewesen wäre.

@Oelbaum
Vielleicht schwebt sie dadurch nicht in allergrößter Gefahr,aber vielleicht wurde ihr "nahegelegt"deswegen diverse Äußerungen zu revidieren,zu relativieren oder überhaupt erst zu tätigen?Nach dem Motto:Solange sie kooperiert,passiert ihr nichts..
Warum dann Priklopil machen durfte was er wollte....keine Ahnung.

Ach,ich mag Verschwörungstheorien nicht.Wie gesagt,ich wollte eigentlich nur darauf hinaus,das selbst die Autoren NK bis heute als Opfer sehen,da diesen Herren ja viel Wissen und Ahnung von dem Fall zugestanden wird.
Die Hintermänner könnten nur eine mögliche Erklärung sein,die ich einfach mal aufgegriffen habe.
Das wiederum muss aber wirklich gnadenlos gut belegt sein.Ich halte es nicht für unmöglich,das es so sein könnte.
Ich stehe diesem Buch sehr skeptisch gegenüber.Dennoch bin ich neugierig..:D

@Mata_Hari

Wir wissen ja nicht, ob Priklopil wirklich machen durfte, was er wollte.

Ich bin auch neugierig auf das Buch. Aber vielleicht werden durch dieses wirklich ein paar Ungereimtheiten geklärt, die bis jetzt nicht zusammengepasst haben. Wer weiß. Einfach abwarten.

Danke lawine,

für Deinen Bericht. Ich finde, der kann einem schon mal so richtig die Augen öffnen. Bisher ließ ich das dort Geschehene gar nicht an mich ran, weil es einfach zu grausam ist.

Die Diskussion hier ist schon krass. Man sollte sich doch wenigstens ein bißchen reindenken in das Ganze.

Ein Kind braucht ne Menge zum Gesund-Aufwachsen: regelmäßiges Essen, frische Luft, Sport, Spiele, Freunde, Wünsche, Träume, erfüllte Wünsche.. Und vor allem starke Eltern, die es loben für tolle Noten in der Schule oder sonst Erreichtes, Onkels, Tanten, Omas, Opas, Kritik, pünktliche Zeiten und bedingungslose Liiiiiiebe.

All das hatte NK nicht, jahrelang. Oder hatte sie das? In einer Person, in WP, der offensichtlich nicht ganz dicht war, sonst hätte er ja kein Kind entführt. So ein Mensch kann unmöglich all das sein für "sein" Kind (im Keller). Natascha hat auch heute nicht starke Eltern, die hinter ihr stehen, vielleicht auch keine Freunde, sie ist ganz allein. Sie kämpft und geht allein ihren Weg, den sie sich gewählt hat. Manch einer könnte es als Fehler sehen, an die Öffentlichkeit gegangen zu sein. Wenn, dann machen wir alle Fehler. Aber ich zieh den Hut davor, wie sie versucht, das Ganze zu verarbeiten und keiner kann sich wohl auch nur ansatzweise vorstellen, wie es ihr heute wirklich geht.

Ob eine wirkliche Aufklärung möglich wird, hängt aus meiner Sicht auch davon ab, ob es da vielleicht noch Leute gibt, die etwas zu verbergen und Einfluß haben.

Gruß Wolf

@wolf2

wolf2 schrieb:Die Diskussion hier ist schon krass

Ich gebe dir da recht.Manch einer scheint dem Fall ganz verfallen zu sein.Wenn man komplett unempfänglich für andere Ansichten oder Meinungen wird und sich sogar zu Aussagen hinreisen lässt,die meiner Meinung nach schon voll Hass sind,finde ich das schon bedenklich.Man muss die Ansichten des Anderen nicht teilen.Wer Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussagen hat,darf diese haben und auch äußern.Aber es sollte da eine gewissen Grenze eingehalten werden.

Wir Alle haben-trotz unterschiedlicher Ansichten-eines Gemeinsam:Wir kennen die ganze Wahrheit nicht,wir können nur mutmaßen.Grade deswegen sollte man Natascha nicht derart durch den Dreck ziehen.Man selbst möchte ja auch nicht angeprangert werden von Menschen,die keine Ahnung haben,oder nur einen Teil wissen.Sollte einem das im eigenen Umfeld passieren,ist man entrüstet,wie Derjenige es wagen kann,schließlich hat er doch keine Ahnung.
Das erinnert mich fast schon stellenweise an die Hexenjagd im Mittelalter.


Ich persönlich habe das Gefühl,das die Natascha,die wir aus den Medien"kennen" ein Produkt aus der Entführung,der ganzen Erlebnisse und daraus resultierenden Folgen ist.Vermutlich wurde sie auch schlecht beraten und wer weiß,was noch dazu führte,das Manche glauben zu wissen,das sie lügt,vertuscht und was man ihr sonst noch ankreidet.

Zitat aus einem anderen Forum: Ich bin ja mal gespannt, ob die Medien diesen Fall auch so intensiv verfolgen:
Quelle: Spiegel
Fall Stephanie: Angekettet und über 100 Mal vergewaltigt

Zitat:
Ihr Fall bewegte ganz Deutschland: Fünf Wochen war die Dresdner Schülerin Stephanie in der Gewalt eines Sextäters. Dann konnte sie mit Hilfe von Zetteln, die sie heimlich fallen ließ, befreit werden. Jetzt hat die 13-Jährige erstmals über ihr Martyrium gesprochen.

Ich glaube kaum, daß dieses bedauernwerte Mädchen die Möglichkeit hatte, mit ihrem sadistischen Peiniger TV zu schauen, einkaufen zu gehen, Bekannte zu treffen, sich im Garten aufzuhalten, Weihnachten, Ostern und Geburtstag zu feiern.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß Stephanie eine Kerze angezündet hätte, wenn sich dieses sadistische Schein umgebracht hätte.


Wohlgemerkt Zitat!

@Oelbaum
Glaubst du denn,das Stephanie es genossen hätte,hätte der Täter Geburtstag gefeiert?Wäre mit ihr Shoppen gegangen?Wäre es ihr dann besser gegangen?Hätte es das Leid denn gemildert?
Glaubst du,Natascha hatte Spaß mit Priklopil am Tisch zu sitzen und Geburtstag zu feiern?
Ich sehe auch nicht,wie man diese beiden Fälle vergleichen soll?
Da kann ich den Vergleich mit Jaycee Lee Dugard eher nachvollziehen.Diese hat sich auch nach dem Täter erkundigt und wollte wissen,wie es ihm in Gefangenschaft geht.Auch sie hat ihm verziehen.

Ich verstehe nicht,warum du das hier "zitierst"?

Frage: Was erfordert mehr Kraft: Hass oder Verzeihung?

Die meisten Menschen hegen einen tiefen Groll gegen bestimmte Mitmenschen.
Sie wissen nicht, daß diese bitteren Gedanken für sie selbst eine gesundheitliche Selbstmontage darstellen. Sie sind es, deren eigenes Leben vergiftet wird. Es ist immens wichtig, Haß- und Rachegedanken loszulassen, um dadurch Heilung für Körper und Seele zu ermöglichen.

http://www.therapeuten-netz.com/verzeihen-ist-die-voraussetzung-fuer-heilung/ (Archiv-Version vom 26.09.2013)

Ich denke zu vergeben/zu verzeihen ist alles Andere als leicht.Gerade in solch einem Fall.Hass auf Dauer wird einen aber auffressen,dem Täter weiter Macht geben,von den körperlichen und seelischen Folgen ganz zu schweigen.

Therapeuten arbeiten also darauf hin(gemeinsam mit dem Patienten)loszulassen und zu verzeihen.

Verzeihen heißt nicht vergessen und das,was passiert ist,nicht mehr schlimm finden.