Das persönliche Geplänkel in diesem Thread nimmt jetzt ein jähes Ende!
Ein letztes Mal räumen wir jetzt hier noch auf. Wenn das wieder vorkommt, wird gesperrt - entweder der Thread, oder die Beteiligten!
Der Fall Kampusch
11.008 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Entführung, Vergewaltigung, Natascha Kampusch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Der Fall Kampusch
31.01.2013 um 13:24Der Fall Kampusch
31.01.2013 um 14:35@seli
aha. ernst holzapfel lies also eine tasche verschwinden. der fall kampusch wird immer mysteriöser.
möchte auch anregen dass die jetzigen ermittlungsbehörden sich nochmals mit der mutter von Natascha Kampusch beschäftigen. denn diese und das ist meine persönliche ansicht weiss viel mehr als sie zugegeben hat.
aha. ernst holzapfel lies also eine tasche verschwinden. der fall kampusch wird immer mysteriöser.
möchte auch anregen dass die jetzigen ermittlungsbehörden sich nochmals mit der mutter von Natascha Kampusch beschäftigen. denn diese und das ist meine persönliche ansicht weiss viel mehr als sie zugegeben hat.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 13:12Warum ist man dem Ausspruch NK's im Zuge des Erstkontakts im Sicherheitsbüro Wien
lt. aufgenommener Niederschrift nicht nachgegangen:
"Mama, ich weiß, du hast das so nicht gewollt!"
lt. aufgenommener Niederschrift nicht nachgegangen:
"Mama, ich weiß, du hast das so nicht gewollt!"
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 14:50Hatte sie nicht am Tag ihres Verschwindens Streit mit der Mutter gehabt? Das könnte doch diese Aussage erklären, wenn man im Streit so lang getrennt wurde und keine Chance mehr hatte, sich auszusprechen.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 16:04ramisha schrieb:Warum ist man dem Ausspruch NK's im Zuge des Erstkontakts im Sicherheitsbüro WienWeil man keiner Aussage nachgegangen ist.
lt. aufgenommener Niederschrift nicht nachgegangen:
Weil Priklopils Freund Beweismittel einfach so raustragen konnte.
Weil die NK wieder da war und ihre Geschichte von Beginn an auch der Tathergang war. Das ist leider nicht so wie bei Autopsie oder CSI Miami, wo die Ermittler sich die Köpfe zerbrechen und man dann irgendwas rekonstruiert.
Das ist Bullendeppen Soko Donau, der weiß gar nicht wie man Spurensicherung schreibt.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 16:15@diegraefin
"Mama, ich weiß, DU hast das so nicht gewollt!"
Wenn sich beide gestritten haben, warum gibt sie dann der Mutter offenbar die Schuld?
Im Übrigen frage ich mich, wie sich eine Mutter mit einem so jungen Kind ernsthaft
streiten kann und vermisse ein normales Mutter-Tochter-Verhältnis.
"Mama, ich weiß, DU hast das so nicht gewollt!"
Wenn sich beide gestritten haben, warum gibt sie dann der Mutter offenbar die Schuld?
Im Übrigen frage ich mich, wie sich eine Mutter mit einem so jungen Kind ernsthaft
streiten kann und vermisse ein normales Mutter-Tochter-Verhältnis.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 16:16@insideman
Tröste dich, nicht nur in Österreich ist die Arbeit von Sonderkommissionen u.U.
zum Haareraufen.
Tröste dich, nicht nur in Österreich ist die Arbeit von Sonderkommissionen u.U.
zum Haareraufen.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 17:41@ramisha
Ja, der Satz ist schon ungewöhnlich, denn normalerweise geben Kinder sich ja bei Uneinigkeiten mit den Eltern eher selbst die Schuld als den Eltern. Er klingt schon so, dass man nachhaken hätte sollen. Aber man weiß ja nicht, wie der Streit verlief, vielleicht hat die Mutter ja irgendwas gesagt zum "Abschied", wozu der Satz passte (z.B. "Brauchst gar nicht mehr heim kommen!" o.ä.). Auch das hätte man durch Nachhaken rausfinden können.
Naja, Streiten kann man mit Kindern im vorpubertären Alter schon ganz prima, gerade im Alter um 10 rum, wenn sie vor der Versetzung in die weiterführenden Schulen sind, werden viele Kinder oft recht aufmüpfig und trotzig. Aber das Verhältnis soll ja auch so nicht das Beste gewesen sein.
Ja, der Satz ist schon ungewöhnlich, denn normalerweise geben Kinder sich ja bei Uneinigkeiten mit den Eltern eher selbst die Schuld als den Eltern. Er klingt schon so, dass man nachhaken hätte sollen. Aber man weiß ja nicht, wie der Streit verlief, vielleicht hat die Mutter ja irgendwas gesagt zum "Abschied", wozu der Satz passte (z.B. "Brauchst gar nicht mehr heim kommen!" o.ä.). Auch das hätte man durch Nachhaken rausfinden können.
Naja, Streiten kann man mit Kindern im vorpubertären Alter schon ganz prima, gerade im Alter um 10 rum, wenn sie vor der Versetzung in die weiterführenden Schulen sind, werden viele Kinder oft recht aufmüpfig und trotzig. Aber das Verhältnis soll ja auch so nicht das Beste gewesen sein.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 17:49@diegraefin
Möglicher Weise liegt es am Milieu, aber mit meiner 10jährigen Tochter streite ich mich
nicht, sondern habe als Mutter andere Möglichkeiten. Unter den Umständen kann ich
mir auch Handgreiflichkeiten beiderseits erklären, wenn der Spross erst mal in der Pubertät ist.
Möglicher Weise liegt es am Milieu, aber mit meiner 10jährigen Tochter streite ich mich
nicht, sondern habe als Mutter andere Möglichkeiten. Unter den Umständen kann ich
mir auch Handgreiflichkeiten beiderseits erklären, wenn der Spross erst mal in der Pubertät ist.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 18:07@ramisha
Man kann nur eine so gute Mutter sein, wie man es selbst vorgelebt bekommen hat. Wer als Kind nicht lernte, seine Probleme durch diskutieren / Gespräche zu lösen, der wird es auch selten mit den eigenen Kindern hinkriegen. Davon ab sind alle Menschen natürlich auch unterschiedlich, was Temperament und Geduld betrifft. Gibt schon Eltern und Kinder, die sich gegenseitig ordentlich auf die Palme bringen können, ich erlebe das im eigenen Umfeld auch oft, und das ist kein "Milieu". Wobei es dort sicher aufgrund der nicht zufriedenstellenden Gesamtumstände sicher auch gern noch mal öfter kracht.
Man kann nur eine so gute Mutter sein, wie man es selbst vorgelebt bekommen hat. Wer als Kind nicht lernte, seine Probleme durch diskutieren / Gespräche zu lösen, der wird es auch selten mit den eigenen Kindern hinkriegen. Davon ab sind alle Menschen natürlich auch unterschiedlich, was Temperament und Geduld betrifft. Gibt schon Eltern und Kinder, die sich gegenseitig ordentlich auf die Palme bringen können, ich erlebe das im eigenen Umfeld auch oft, und das ist kein "Milieu". Wobei es dort sicher aufgrund der nicht zufriedenstellenden Gesamtumstände sicher auch gern noch mal öfter kracht.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 18:38@diegraefin
Ein Gespräch, eine Diskussion mit meinem 10jährigen Kind ist normal,
ein Streit findet unter ebenbürtigen Partnern statt und kann auf Grund
dessen schon mal heftiger werden. Zwischen Eltern und Kindern sollte
man sowas vermeiden und schon allein bei der Vorstellung, mich als
Erwachsener mit einem Kind zu streiten, gibt mir das Gefühl, selbst
unreif und mit der Situation überfordert zu sein.
Ein Gespräch, eine Diskussion mit meinem 10jährigen Kind ist normal,
ein Streit findet unter ebenbürtigen Partnern statt und kann auf Grund
dessen schon mal heftiger werden. Zwischen Eltern und Kindern sollte
man sowas vermeiden und schon allein bei der Vorstellung, mich als
Erwachsener mit einem Kind zu streiten, gibt mir das Gefühl, selbst
unreif und mit der Situation überfordert zu sein.
Der Fall Kampusch
09.02.2013 um 20:08@ramisha
Ja, da gebe ich dir allerdings Recht. Allein schon, weil man als Eltern bis zu einem gewissen Alter des Kindes eh darüber das letzte Wort hat (oder haben sollte), was am Ende getan wird oder nicht, sollte man sich nie auf einen Streit einlassen, da kann man als Eltern nur verlieren, vor allem die Achtung des Kindes. Dieser "Streit" könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich schon in dem Alter, als Natascha verschwand, abzeichnete, dass die Mutter der Tochter nicht wirklich gewachsen war intellektuell, und dass das Kind anfing das zu merken. Und ich habe es in mehreren Fällen schon erlebt, dass das eine ganz üble Konstellation ist, denn wenn Kinder in Kindesalter schon anfangen, ihre Eltern nicht mehr für voll zu nehmen und sich denen überlegen zu fühlen, dann prägt das das Verhältnis meist fürs ganze restliche Leben - negativ.
In der Hinsicht ist dieser Fall auch sehr interessant, denn trotz der schlimmen Situation denke ich, INTELLEKTUELL konnte WP der NK tatsächlich mehr bieten als die eigenen Eltern, und wenn sie in dem Alter tatsächlich schon anfing, sich den Eltern / der Mutter geistig überlegen zu fühlen, und dann da plötzlich stattdessen ein Erwachsener die Bezugsperson ist, der ihr geistig wieder überlegen war, wäre nachvollziehbar, warum sie vielleicht nicht NUR Schlechtes von ihm hielt auf die Dauer. Sie scheint ja schon gern Macht über andere gehabt zu haben, suchte bei WP ja auch schnell die (emotionalen) Schwächen, wo sie sich wieder stärker fühlen konnte als er.
Ja, da gebe ich dir allerdings Recht. Allein schon, weil man als Eltern bis zu einem gewissen Alter des Kindes eh darüber das letzte Wort hat (oder haben sollte), was am Ende getan wird oder nicht, sollte man sich nie auf einen Streit einlassen, da kann man als Eltern nur verlieren, vor allem die Achtung des Kindes. Dieser "Streit" könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich schon in dem Alter, als Natascha verschwand, abzeichnete, dass die Mutter der Tochter nicht wirklich gewachsen war intellektuell, und dass das Kind anfing das zu merken. Und ich habe es in mehreren Fällen schon erlebt, dass das eine ganz üble Konstellation ist, denn wenn Kinder in Kindesalter schon anfangen, ihre Eltern nicht mehr für voll zu nehmen und sich denen überlegen zu fühlen, dann prägt das das Verhältnis meist fürs ganze restliche Leben - negativ.
In der Hinsicht ist dieser Fall auch sehr interessant, denn trotz der schlimmen Situation denke ich, INTELLEKTUELL konnte WP der NK tatsächlich mehr bieten als die eigenen Eltern, und wenn sie in dem Alter tatsächlich schon anfing, sich den Eltern / der Mutter geistig überlegen zu fühlen, und dann da plötzlich stattdessen ein Erwachsener die Bezugsperson ist, der ihr geistig wieder überlegen war, wäre nachvollziehbar, warum sie vielleicht nicht NUR Schlechtes von ihm hielt auf die Dauer. Sie scheint ja schon gern Macht über andere gehabt zu haben, suchte bei WP ja auch schnell die (emotionalen) Schwächen, wo sie sich wieder stärker fühlen konnte als er.
Der Fall Kampusch
10.02.2013 um 10:17@diegraefin
Psychologisch ganz schön vorbelastet, liebe Gräfin!
Und wenn dann noch der kriminologische Tatsch dazu kommt,
könnte man zu den absurdesten (?) Vermutungen kommen.
Psychologisch ganz schön vorbelastet, liebe Gräfin!
Und wenn dann noch der kriminologische Tatsch dazu kommt,
könnte man zu den absurdesten (?) Vermutungen kommen.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 14:27Frau Natascha Kampusch is für den Großteil der Leute in meiner Umgebung kein Opfer.Also das ist jetzt nicht für mich ne Ausage das sie kein Opfer ist!
Für mich genauso wenig.
Die hat Kohle ohne Ende, spricht perfekt Deutsch und Englisch, kennt sich mit dem gesamten Weltgeschehen aus, kann Schifahrn wies scheint und präsentiert sich in ihrer eigenen Fernsehshow.
Da passt einfach nix zusammen bei der.
Lese ganz oft das sie Sachen kann die noch nicht mal die andern können!
Bei einer mehr Jähriger Gefangenschafft oder Isolierten leben, kommt es durch aus vor das man sich mit dingen beschäftigt die in der umgebung möglich sind, ich mein damit Bücher, TV, Pc usw..
Weiß nicht wie ich es erklären soll!
Mal ein beispiel: Ich kenne eine Person die sehr lange (eigentlich sein halbes (ganze Kindheit) Leben) ans Krankenhausbett gefesselt war, konnte eben nix machen.
An Schule und so war nicht zu denken aber die Person fing an sich semtliche Fremdsprachen selber beizubringen genauso andere Sachen die hat er regelrecht Studiert also für sich selber.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 14:53@lunaxxx86
lunaxxx86 schrieb: Frau Natascha Kampusch is für den Großteil der Leute in meiner Umgebung kein Opfer.für mich war NK ein opfer. das heisst nur eine gewisse zeit. nacher war sie eiskalt und berechnend.
Für mich genauso wenig.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 15:25Sie WAR ein Opfer, das allein schon, weil sie ein Kind war, als das Verhängnis seinen Lauf nahm. Sie ist aber nicht das typische Opfer, da sie nach eigener Aussage schon in der Gefangenschaft für sich selbst beschlossen hat, kein Opfer zu sein bzw. zu bleiben, sondern das irgendwie durchzustehen. Ferner hat sie WP laut ihren eigenen Aussagen nicht für voll nehmen können, erkannte schon als Kind seine Schwächen und Unzulänglichkeiten und fühlte sich ihm vor allem mental überlegen. Sie wird sicher auch auf ihre Weise wie alle Kinder und (später) auch als Frau gelernt haben, ihn ihrerseits zu manipulieren und so ihren Willen zu bekommen. Ich denke, dass sie sich in der Gefangenschaft irgendwann selbst gar nicht mehr nur als Opfer fühlte, sondern aus ihrer Sicht das Beste draus machte und es so auch ein ständiges Machtspielchen zwischen ihr und WP gab. Nach so vielen Jahren verschwimmen die Grenzen in so einer Täter-Opfer-Beziehung ja auch mit der Zeit, zumal wenn das Opfer in dieser Zeit vom Kind zum Erwachsenen geworden ist, und als solcher das Opfer der Gewalt des Täters sowohl physisch als auch psychisch mit der Zeit immer mehr entwächst.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 15:31@diegraefin
ich schrieb ja dass NK ein opfer ist bzw gewesen ist. aber NUR eine begrenzte anzahl an jahren. man will mir doch nicht weissmachen dass NK 3096 tage opfer gewesen ist.
ich schrieb ja dass NK ein opfer ist bzw gewesen ist. aber NUR eine begrenzte anzahl an jahren. man will mir doch nicht weissmachen dass NK 3096 tage opfer gewesen ist.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 15:44@EC145
Das denke ich auch nicht, denn ansonsten wäre sie da als gebrochener Mensch herausgekommen. Es wird gute Zeiten und schlechte Zeiten gegeben haben für sie. Opfer ist und bleibt sie aber solange, wie sie unfreiwillig in dieser Situation steckte. Auch wenn die Situation zwischendurch auch mal ganz erträglich war. Allein wenn man nicht tun kann was man will und nicht hingehen kann, wohin man will, man abgeschirmt wird von Kontakten mit anderen Menschen usw., ist ja schon ziemlich wahrscheinlich, dass das nicht von IHR aus so lief und es deshalb unfreiwillig war. Aber gerade dass es eben auch sicher schöne Tage gab, macht es ja für die Opfer selbst auch schwer, hier die Grenze noch selbst wahrzunehmen, wo der eigene Wille endet und wo man eigentlich auch ganz zufrieden damit ist. Natürlich traut sich kaum ein Opfer nachträglich dann auch die GUTEN Seiten des Täters oder der Zeit mit ihm offen zuzugeben.
Das betrifft nicht nur NK sondern alle Opfer von wiederholter Gewalt / Übergriffen, auch und gerade in der eigenen Familie. Gerade wenn die Täter die kindliche Unerfahrenheit für sich ausnutzen und das Kind durch Manipulation und Verlockung/Verführung quasi "freiwillig" zum Mitmachen bewegen, das Ganze also gewaltfrei abläuft, kann es trotzdem unfreiwillig sein, weil das Kind das VON SICH AUS nicht machen hätte wollen... Aber gerade in solchen Fällen fällt es den Opfern dann oft schwer, das ganze offen darzulegen, weil es eben mitgemacht hat. Man muss sich dann nur fragen, welche Wahl es hatte...
Wenn du unter "Opfer" jemanden verstehst, der ständig missbraucht und misshandelt wird und nie ein nettes Wort oder eine nette Geste erfährt, dann war NK sicher NICHT 3096 Tage lang ein Opfer, denn dann säße sie heute in der Klapse.
Das denke ich auch nicht, denn ansonsten wäre sie da als gebrochener Mensch herausgekommen. Es wird gute Zeiten und schlechte Zeiten gegeben haben für sie. Opfer ist und bleibt sie aber solange, wie sie unfreiwillig in dieser Situation steckte. Auch wenn die Situation zwischendurch auch mal ganz erträglich war. Allein wenn man nicht tun kann was man will und nicht hingehen kann, wohin man will, man abgeschirmt wird von Kontakten mit anderen Menschen usw., ist ja schon ziemlich wahrscheinlich, dass das nicht von IHR aus so lief und es deshalb unfreiwillig war. Aber gerade dass es eben auch sicher schöne Tage gab, macht es ja für die Opfer selbst auch schwer, hier die Grenze noch selbst wahrzunehmen, wo der eigene Wille endet und wo man eigentlich auch ganz zufrieden damit ist. Natürlich traut sich kaum ein Opfer nachträglich dann auch die GUTEN Seiten des Täters oder der Zeit mit ihm offen zuzugeben.
Das betrifft nicht nur NK sondern alle Opfer von wiederholter Gewalt / Übergriffen, auch und gerade in der eigenen Familie. Gerade wenn die Täter die kindliche Unerfahrenheit für sich ausnutzen und das Kind durch Manipulation und Verlockung/Verführung quasi "freiwillig" zum Mitmachen bewegen, das Ganze also gewaltfrei abläuft, kann es trotzdem unfreiwillig sein, weil das Kind das VON SICH AUS nicht machen hätte wollen... Aber gerade in solchen Fällen fällt es den Opfern dann oft schwer, das ganze offen darzulegen, weil es eben mitgemacht hat. Man muss sich dann nur fragen, welche Wahl es hatte...
Wenn du unter "Opfer" jemanden verstehst, der ständig missbraucht und misshandelt wird und nie ein nettes Wort oder eine nette Geste erfährt, dann war NK sicher NICHT 3096 Tage lang ein Opfer, denn dann säße sie heute in der Klapse.
Der Fall Kampusch
11.02.2013 um 15:50@diegraefin
Comtesse schrieb: Wenn du unter "Opfer" jemanden verstehst, der ständig missbraucht und misshandelt wird und nie ein nettes Wort oder eine nette Geste erfährt, dann war NK sicher NICHT 3096 Tage lang ein Opfer, denn dann säße sie heute in der Klapse.genau unter opfer versteh ich das was du geschrieben hast.
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