Der Fall Kampusch
01.09.2009 um 10:16@EC145
@insideman
Jahrelang mit Drogen gefügig gemacht, soso. Und was spielt das überhaupt für eine Rolle, ob sich der Entführer und das Entführungsopfer vorher gekannt haben?
Der Mensch ist etwas salopp gesagt ein "Gewohnheitstier" und kann sich recht schnell an einen Ausnahmezustand "gewöhnen". Will heissen, der Hühnerverschlag im Garten oder aber der Kellerverschlag wird über kurz oder lang zu einem "Zuhause" und auch der Entführer wird nicht mehr unbedingt als Bedrohung empfunden. Eine unmenschliche Lebenssituation, die jedem Aussenstehenden Angst einflössen würde, wird zum Normalzustand.
Dank diesen Mechanismen überleben Menschen auch, wenn sie z.B. nach einem Erdbeben irgendwo eingeklemmt und metertief unter Schutt begraben sind und dort tagelang auf Hilfe warten müssen. Am Anfang steht wilde, unkontrollierte Panik, angesichts der hoffnungslosen Situation, aber irgendwann klingt die Panik wieder ab und die meisten Leute versuchen das "Beste" aus ihrer Situation zu machen, es findet eine "Gewöhnung" an den absoluten Ausnahmezustand statt. Bei diesen Entführungen und Gefangenschaften, sehen wir nichts anderes.
Emodul
Zusatz: und wenn man öffentlich etwas sagt, muss es die wahrheit sein. ganz einfach. dies gilt für uns alle. und speziell für die Kampusch.Besonders der letzte Zusatz gefällt mir hier. Und das entspricht meine Wahrnehmung hier in dem Thread, bei der Kampusch gelten offenbar andere Massstäbe ...
@insideman
insideman schrieb:zuerst mal muss man bedenken dass das in amerika ist, und wir nicht die informationsfülle haben,wie im fall kampusch.Dass der Fall in den USA passiert ist, spielt eigentlich keine grosse Rolle, es ist trotzdem durchaus vergleichbar. Wenn der Fall sich jetzt irgendwo im Nahen Osten oder in Asien abgespielt hätte, dann würde ich das Argument gelten lassen.
niemand weiß ob sie nicht jahrelang mit drogen gefügig gemamcht wurde,und auch ob sie sich vorher kannten (wie auch immer) ,man hat kaum aussagen des opfers.
Jahrelang mit Drogen gefügig gemacht, soso. Und was spielt das überhaupt für eine Rolle, ob sich der Entführer und das Entführungsopfer vorher gekannt haben?
insideman schrieb:auch wenn der typ möglichweise sogar ein serienmörder war ( wird ja gerade ermittelt), so ist hier meiner meinung der tatbestand einer "normalen" gefangenschaft nicht gegeben.Die Frau wurde aber als 11-Jährige entführt, es ist nicht so, dass sie freiwillig dieses Schicksal gewählt hat. Auch sie hat über viele Jahr nicht versucht, ihrem "Peiniger" zu entkommen und genau hier liegt jetzt eben die Parallele zum Fall von Natascha Kampusch, zwar waren kaum physische Hindernisse vorhanden, die eine Flucht verhindert hätten, aber trotzdem sind die Beiden über Jahre nicht geflohen.
die situation, hätte laut dem was man bis jetzt gehört hat, jederzeit von ihr selber beendet werden können!!
kurz: diese frau blieb freiwillig.ohne wenn und aber!
Der Mensch ist etwas salopp gesagt ein "Gewohnheitstier" und kann sich recht schnell an einen Ausnahmezustand "gewöhnen". Will heissen, der Hühnerverschlag im Garten oder aber der Kellerverschlag wird über kurz oder lang zu einem "Zuhause" und auch der Entführer wird nicht mehr unbedingt als Bedrohung empfunden. Eine unmenschliche Lebenssituation, die jedem Aussenstehenden Angst einflössen würde, wird zum Normalzustand.
Dank diesen Mechanismen überleben Menschen auch, wenn sie z.B. nach einem Erdbeben irgendwo eingeklemmt und metertief unter Schutt begraben sind und dort tagelang auf Hilfe warten müssen. Am Anfang steht wilde, unkontrollierte Panik, angesichts der hoffnungslosen Situation, aber irgendwann klingt die Panik wieder ab und die meisten Leute versuchen das "Beste" aus ihrer Situation zu machen, es findet eine "Gewöhnung" an den absoluten Ausnahmezustand statt. Bei diesen Entführungen und Gefangenschaften, sehen wir nichts anderes.
Emodul