Mord an Frauke Liebs

@acer66
DAnke , endlich geht jemand darauf ein.

Was auffälliges dabei? Für mich 2 Dinge noch.

acer66 schrieb:bitte sag allen,dass ich sie ganz doll liebe!"

Passend zur ersten SMS Hdgdl. Vermutlich war das ihre Art so zu schreiben und auch zu reden. Ab der zweiten SMS kam das nicht mehr drin vor.

acer66 schrieb:Du weisst doch dass ich wegen nem Typen nicht eine Woche wegbleib. Du kennst mich doch."

1. Sie hatte noch ein gutes Zeitgefühl und wusste dass sie genau 1 Woche weg war.

2. Kommt es so rüber,als hätte es nichts mit einem anderen Kerl zu tun. Andere Kerl wohl im Zusammenhang mit neuer Beziehung oder so,zumindest schätz ich dass es so gemeint ist.

@Malinka

Wir sollten dir danken. Danke für deine Mühe.

@acer66


Zu aller erst : der Beitrag von XY wurde ca. einen Monat nach dem Auffinden der Leiche gebracht.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich da eventuell noch etwas geändert haben könnte im Bezug auf die Aussagen zu den Telefonaten.
Weil einem im nachhinein immer mehr einfällt, als vorher.

Chris wurde ja sofort verdächtigt, er wird dem meisten Druck entgegen gestanden haben bei den Ermittlungen. Vor allem als Hauptzeuge.

acer66 schrieb:
Du weisst doch dass ich wegen nem Typen nicht eine Woche wegbleib. Du kennst mich doch."

1. Sie hatte noch ein gutes Zeitgefühl und wusste dass sie genau 1 Woche weg war.

2. Kommt es so rüber,als hätte es nichts mit einem anderen Kerl zu tun. Andere Kerl wohl im Zusammenhang mit neuer Beziehung oder so,zumindest schätz ich dass es so gemeint ist.

Mir ist dazu spontan eingefallen : " wegen (ei)nem´ Typen nicht eine Woche wegbleibe ... "

Nicht wegen IRGENDEINEM TYPEN, kam mir dann direkt durch den Kopf geschossen.

Einen speziellen Typen könnte Frauke gemeint haben.

Heißt nicht zwangsläufig, dass sie ihn kannte, nur das es ein " spezieller " Typ war, meiner Meinung nach.

Mama und Papa, nach denen hat Frauke am Anfang gefragt. Wusste sie eventuelle DOCH, dass beide an diesem Abend da waren. Oder zu mindestens die Mama ?

Was meint ihr@ dazu ?

@Malinka

Malinka schrieb:Mama und Papa, nach denen hat Frauke am Anfang gefragt. Wusste sie eventuelle DOCH, dass beide an diesem Abend da waren. Oder zu mindestens die Mama ?

Da Chris zuallerst erwähnte dass ihre Schwester da ist,hatte Frauke warscheinlich einfach Hoffnung dass ihre Eltern auch dabei sind.

@acer66

acer66 schrieb:Da Chris zuallerst erwähnte dass ihre Schwester da ist,hatte Frauke warscheinlich einfach Hoffnung dass ihre Eltern auch dabei sind.

Guter Ansatz.

Malinka schrieb:Was meint ihr@ dazu ?

Ich denke, im Innersten hat sie sich danach gesehnt, mit ihrer Mutter sprechen zu können in ihrer so verzweifelten Lage, nicht mit Chris, nicht mit ihrer Schwester/Bruder oder sonst wem. Vielleicht das so kleine Fünkchen Hoffnung, dass in einem Gespräch die Mutter eine Lösung wüsste?

Daraus resultiert für mich die Frage, ob Mama und Papa da wären? Nicht weil sie es wusste, sie waren da...oder sind sie noch da....

Wegen "dem Typen", hmmmm, ein bischen kommt es mir vor wie eine mindere Wortwahl gegen das männliche Geschlecht, etwa so als würde ein Mann über Frauen " die Weiber" sagen (also etwas abfällig). Falls Frauke von dem Täter auch ein schwer misshandeltes sex. Opfer ist/war, wäre es kein Wunder, wenn sie "nem Typen" als Wortwahl wählt, denn alles was sie erlebte, muss sich doch in ihr irgendwo niederschlagen .
Manche sexuell misshandelte Frauen darf ein Mann danach nicht mal nur hauchzart berühren, es ist durch das grauenhafte Erlebte eine Abwehrreaktion gegenüber allen Männern zu beobachten.

Würde auch erklären, dass sie ihre Mutter suchte (am Tele), weder ihre jüngere Schwester(zu jung), noch wirklich ihren Bruder (ein Mann) noch Chris (auch ein Mann) war da ihr eine grosse Hilfe.

@Malinka

acer66 schrieb:Du weisst doch dass ich wegen nem Typen nicht eine Woche wegbleib. Du kennst mich doch."

Oder sie wollte klar machen,dass er schliesslich weiss das Männer oder ein Mann für sie nie ein Grund wäre solange wegzubleiben bzw abzuhauen.

Aber was sollen wir daraus schliessen oder was hätte Chris daraus schliessen sollen? Dass es sich um keinen Mann handelt sondern eine Frau?

@acer66

Mir fehlt für eine Frau als Täter die Brutalität hinter all den Handlungen.

Wobei ich mir sicher bin,dass Chris die Frage stellte im Zusammenhang ob sie nen neuen Lover/Freund hatte. Und sie das auch so aufgenommen hat und deshalb so geantwortet hat.

Vllt dass der Grund dass sie mit jmd zusammen ist NICHT eine Bezieuhung oder ähnliches zu bedeuten hat.

@Malinka

Eine Frau kann ich mir auch nicht vorstellen.

@acer66

acer66 schrieb: Wobei ich mir sicher bin,dass Chris die Frage stellte im Zusammenhang ob sie nen neuen Lover/Freund hatte. Und sie das auch so aufgenommen hat und deshalb so geantwortet hat.

Konkrete Frage.
Konkrete Antwort.

Schnell und aus dem nichts heraus beantwortet.

Sie hätte auch : dass kann ich nicht sagen, das erkläre ich dir später, frag nicht, oder einfach mit NEIN antworten können.

Und der Täter hört mit. Die ganze Zeit.

Der Anruf brach nach dem " JA... NEIN, nein!" nicht einfach ab.
Der Täter griff nicht ein.

Obwohl der Täter in diesem Moment wissen oder verstanden haben musste, dass er verraten worden ist von Frauke.

Was führte dazu, dass er Frauke WEITER TELEFONIEREN lies?
Aus diesem " kleinen Verrat" hätte ein größerer werden können.
Sie hätte noch mehr sagen können.
Einfach weil sie in diesem Moment DURCH war.
Fertig.
Sie muss viel Mut zusammen genommen haben dieses JA ins Telefon zu hauchen.

@jesua81

jesua81 schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass die erste SMS unabhängig von der spezifischen Akku-Situation geplant war. Und zwar vom Täter, so perfide das klingt. Sie sollte freiwillig wirken und Chris weh tun.

Er plante die Ablenkung in jedem Fall. Ob spontan oder nicht, egal. Er plante bereits.

@Malinka

Ja, was führte dazu, dass der Täter offenbar seelenruhig neben Frauke sitzt, sie mit Chris telefonieren lässt, ohne dabei Angst zu haben, verraten zu werden? Genuss? Macht? Gleichgültigkeit gegenüber dem, wie es weitergeht? Man versteht es irgendwie nicht, und für mich ist alleine diese Kommunikationssituation so bizarr. Das will man sich als Mensch eigentlich gar nicht vorstellen, was Frauke da mitgemacht haben muss.

@Malinka

Malinka schrieb:Der Täter griff nicht ein.

Stimmt,das ist schon beachtlich. Aber auch beachtlich,dass sie ohne weiteres mit einer anderen Person reden durfte (Schwester).

Zudem dass sie diemal deutlich mehr als 30sec telefonieren durfte. Plus eben der Verrat. Warum war dem Täter diesmal alles scheissegal?

1. Der Täter war diesmal nicht dabei? ----> Eigentlich nicht vorstellbar.

2. Dem Täter war es wursch´d weil er sie danach eh töten würde. ----> Trotzdem muss er sicher gewesen sein dass Frauke keine Namen oder Adressen nennt. vllt weil er ihr die Freilassung versprach und Frauke nix anderes übrig blieb das zu glauben.
Oder Frauke wusste die ganze Zeit nicht WO sie war und mit WEM sie es zu tun hatte.

@all

Spontaner, aber planender Täter passt für mich.

Vielleicht nicht sadistisch veranlagt aber auf jeden Fall Macht geil in irgendeiner Form?

Jemand der Frauke abfangen konnte ohne das es auffiel und dennoch so bedrohlich wirken musste
in seinem Verhalten, dass er Frauke unglaubliche Angst machte und ihr Willen gebrochen wurde.

Ein eventueller Fluchtversuch ohne Erfolg der dazu führte, dass der Täter sich GEGEN sie entschied?

Und dann noch der Ablageort. Geniestreich? Oder Panik Schlammassel ?

Sie sagte sie wird festgehalten, sagt aber nicht von wem.

Hat der Täter eventuell gar nicht mit bekommen, dass Frauke das " ja " ins Telefon gehaucht hat.

Vielleicht hat er es erst aus der Presse erfahren, am nächsten Tag oder ein paar Tage darauf.
Würde aber gegen ein weiteres " nicht mehr anrufen" sprechen.

Und dann die Länge des Anrufes.
Mir scheint es als konnte der Täter sich 2000% sicher sein, dass Frauke IHN nicht verrät bei diesem Anruf.
Stimmt ihr mir zu in dieser Überlegung ?

@Malinka

Ja, da stimme ich dir zu. Das Bedrohungsszenario muss daher für Frauke sogar über ihre eigene Lebensgefahr hinausgegangen sein, ein Phänomen übrigens, dass der Polizei beispielsweise bei Geiselnahmen immer häufiger begegnet. Wenn wir mit Menschenhandel zu tun haben, dann berichten uns Frauen immer wieder von Schleppern, die den Opfern sagen, sie wissen, wo ihre Familie wohnt. Das "tötet" jeden Mut zur Aussage. Da gibt es für Opfer keinen Verhandlungsspielraum mehr.

jesua81 schrieb:Das "tötet" jeden Mut zur Aussage.

Du hast ja vor ein paar Tagen geschrieben, du vermutest der Täter wusste wohl, dass Fraukes Mutter eine Wohnung in Bad XXXXXX hat, also denkst Du hier ist ein Zusammenhang >>> Drohung bei Frauke etwa ihre Mutter umzubringen?

@Malinka

Malinka schrieb:Mir scheint es als konnte der Täter sich 2000% sicher sein, dass Frauke IHN nicht verrät bei diesem Anruf.
Stimmt ihr mir zu in dieser Überlegung ?

Ja davon können wir wohl ausgehn.

Vllt schreibt mal jeder Gründe dafür auf..

1. Frauke wollte unbedingt weiterleben und hätte da nichts riskiert.

@jesua81
@acer66
@Doverex
@Adell
@bura
@hängtihnhöher
@mysterioes74
@hallo-ho
@qwert987


Ein unbekannter Täter würde für mich spontan auch erklären, warum Frauke Chris bei vollem Namen genannt hat beim ersten Anruf.
In der 1SMS hat sie SEINEN VOLLEN NAMEN nicht benutzt. Sie sprach Chris gar nicht namentlich an.
Meiner Meinung nach ist der erste Anruf immer noch ein Hinweis Anruf.



Ich bin mir definitiv sicher, dass sie ihm damit bereits ein Zeichen gegeben hat.

Das sie Chris den ( für den Täter in diesem Fall nicht auffälligem und unentdeckten ) Hinweis gibt, dass sie nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibt, könnte bei einem Täter der das nähere Umfeld von Frauke IN Paderborn nicht kannte sprechen.

Aber auch wenn es jemand von früher* war, würde er Chris nicht kennen können, wenn diese Hinweise von Frauke so geplant waren und nicht entdeckt werden sollten.